Vor Ort abheben oder doch schon vor der Reise bei der Hausbank tauschen: Urlauber können ihre Reisekasse auf viele Arten füllen. Ein Überblick:
Abheben: Bares im Reiseland mit Karte abheben ist unkompliziert. Vorher sollten man aber prüfen, welche ihrer Karten dafür am günstigsten ist, empfiehlt Tanja Beller vom Deutschen Bankenverband. Ob das Abheben kostenlos ist, steht in der Gebührenordnung der Bank. Auch wichtig: Welche Karten werden vor Ort akzeptiert? Girokarten mit VPay-Logo zum Beispiel werden in den meisten europäischen Ländern akzeptiert. Ob das Reiseziel dabei ist, können Verbraucher im Internet auf der Webseite von VPay prüfen. Viele Girokarten haben ein Maestro-Logo. Das sei weltweit verbreitet, sagt Beller. Unabhängig vom Akzeptanzlogo müssen manche Geldkarten für den Einsatz freigeschaltet werden.
Umtauschen: Die Zeiten, als Urlauber Geld zu Hause getauscht haben, sind aus Sicht von Experten vorbei. Wer Bares umtauschen will, sollte das vor Ort machen. „Das ist in aller Regel günstiger“, sagt Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Aber eine Reisekasse mit etwas Barem sollte man dabei haben – falls am Ankunftsort nur eine Wechselstube und kein Automat steht, jedoch die Taxifahrt ins Hotel oder ein Abendessen gezahlt werden muss.
Kostenfallen: Urlauber sollten grob wissen, wie der aktuelle Wechselkurs ist, rät Schaarschmidt. Bei Wechselstuben sollte der Wechselkurs angezeigt werden. Der Verbraucherschützer empfiehlt eher Anbieter, die eine Kommission für das Wechseln verlangen. Sonst refinanzieren sie sich nämlich über einen ungünstigeren Wechselkurs – für Urlauber häufig die schlechtere Variante. Am Geldautomat sollte man in Landeswährung abrechnen lassen. Manche Automaten preisen eine Umrechnung in Euro an. Diese kann aber hohe Gebühren oder einen sehr schlechten Wechselkurs zur Folge haben, warnt Schaarschmidt. Auch beim Bezahlen mit Karte sollten Urlauber die Abrechnung in Landeswährung wählen.