Nach Jahren des Gärtnerns wird die Zeit für die Pflege immer aufwendiger. „Wenn der Garten Stress bereitet, dann muss er den Bedürfnissen angepasst werden“, sagt Helge Masch, Leiter des Botanischen Sondergartens in Wandsbek. Dazu müssen die Ansprüche definiert werden. Wer Zeit ohne Spaten, Harke und Gießkanne auf seinem Grundstück verbringen will, muss wissen, was Arbeit macht: Ein gepflegter Rasen. Er muss oft gemäht, vertikutiert, gedüngt, nachgesät und beregnet werden. Auch Obst und Gemüse machen viel Arbeit. Wer sich nur mit dem Bücken schwertut, kann Gemüse auch in Hochbeetkästen anbauen. „Die verschaffen den Pflanzen einen besonderen Auftritt und sind leicht und bequem zu pflegen“, sagt Claudia Schaaf vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Ingo Beran. Rosen benötigen viel Aufmerksamkeit und Fachwissen. Die pflegeleichte Alternativen sind hier Rankpflanzen wie Clematis, die nur einen windgeschützten und sonnigen Standort benötigen. „Verzichten Sie auf wechselnde Bepflanzungen und nutzen winterharte Stauden“, sagt Masch. Er rät zu Kugellauch, Herbstzeitlose und Winterjasmin. Je älter Stauden werden, desto widerstandsfähiger werden sie. Taglilie, Pfingstrose, Geißbart oder Funkie erfordern kaum Pflege und bereiten viel Freude. (stp)