Lübeck. Der Leichnam weist keine Verletzungen auf, die auf einen Verkehrsunfall hindeuten. Blieb die Armbanduhr zum Todeszeitpunkt stehen?

Im Fall des toten Schülers aus Lübeck gibt es neue Erkenntnisse. Offenbar starb der 17-Jährige, den eine Polizeistreife in der Nacht zu Freitag im Palinger Weg leblos am Straßenrand entdeckte, nicht durch einen Verkehrsunfall, wie zunächst vermutet. Die Rechtsmediziner hätten bei der Obduktion des Leichnams keine Verletzungen feststellen können, "die typischerweise durch ein Anfahren im Fahrzeug entstehen", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei.

Auch weitere Ermittlungsergebnisse sprächen gegen einen Verkehrsunfall. Vielmehr deute das Verletzungsbild darauf hin, dass der Jugendliche aus dem Stadtteil Schlutup durch einen Sturz aus großer Höhe gestorben ist. Für ein Gewaltverbrechen gebe es keine Anhaltspunkte.

Armbanduhr blieb bei 23.47 Uhr stehen

Der Todeszeitpunkt war möglicherweise gegen 23.47 Uhr. Zu dieser Zeit war die Armbanduhr des jungen Mannes, die durch den Aufprall beschädigt wurde, stehen geblieben.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise werden unter Telefon 0451 131-0 entgegengenommen.