Hamburg.

Vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen hat SPD-Chef Martin Schulz der Union einen Rechtsruck vorgeworfen. „CDU/CSU steigen in den Umfragen, weil die AfD sich selbst zerlegt“, sagte Schulz dem Abendblatt. „Und die Merkel-CDU macht einen Rechtsruck, um Wähler am rechten Rand an sich zu binden.“ Die Thesen von Innenminister Thomas de Mai­zière (CDU) zur deutschen Leitkultur beispielsweise zielten „ganz klar auf Wähler am rechten Rand“.

Den Aufschwung der SPD nach seiner Nominierung als Kanzlerkandidat nannte Schulz „einmalig in der deutschen Parteiengeschichte“. Wenn die Sozialdemokraten in Umfragen „mal unter 30 Prozent liegen, macht das auch keinen nervös“. Die SPD sei hoch motiviert. „Aber alle wissen: Vor uns liegt viel Arbeit.“

Gestern kam Martin Schulz zu einem Wahlkampfauftritt nach Neumünster – eine Reportage.

Seite 3 Interview und Bericht