Immer mehr Jugendliche nehmen nach der Schule eine Auszeit. Viele gehen ins Ausland, um dort herumzureisen, einen Sprachkurs zu belegen oder zu jobben. Andere absolvieren Praktika, um sich beruflich zu orientieren. Oder sie machen ein Freiwilliges Sziales Jahr, um ihren Horizont zu erweitern. „Ich verstehe meine Rolle und Verantwortung in unserer Welt jetzt besser. Die Zeit in Chile hat mir wichtige Impulse gegeben“, sagt Agnesa Schmudke, die als „kulturweit“-Freiwillige ein Jahr lang den Deutschunterricht am Instituto Nacional in Santiago de Chile unterstützt hat. Noch bis zum 2. Mai 2017 läuft die Bewerbungsrunde für den internationalen Freiwilligendienst mit „kulturweit“.

Zwischen 18- und 26-Jährige, die sich für sechs oder zwölf Monate für Kultur und Bildung stark machen wollen, können sich online bewerben. Vorausgesetzt wird ein Schulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung. Die Teilnehmer werden auf ihren Einsatz vorbereitet, pädagogisch begleitet und finanziell unterstützt. Neben einem Versicherungsschutz erhalten sie Zuschüsse zu Reisekosten, Sprachkursen und monatlich 350 Euro. Der nächste Freiwilligendienst beginnt am 1. März 2018. Weitere Infos: www.kulturweit.de

Viele Möglichkeiten, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln, bietet auch der entwicklungspolitische Freiwilligendienst „weltwärts“, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen wurde. Jährlich engagieren sich rund 3500 junge Menschen zwischen sechs und 24 Monaten bei einer Partnerorganisation für Bildung, Gesundheit, Umwelt, Landwirtschaft, Kultur oder Menschenrechte. Bewerber sollten zwischen 18 und 28 sein, die deutsche Staatsbürgerschaft und mindestens einen Hauptschulabschluss haben sowie über gute Grundkenntnisse der Sprache im Gastland verfügen. Die Entsendeorganisation sorgt für den Transport und erstattet die Reisekosten. Im Einsatzland erhalten Teilnehmer eine Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld. Interessierte sollten sich etwa ein Jahr vor dem geplanten Freiwilligendienst bewerben. Weitere Infos unter www.
weltwaerts.de

Wer lieber in Deutschland bleiben möchte, für den kann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) das Richtige sein. In Hamburg nehmen zum Beispiel der ASB, die AWO, der Paritätische, das Diakonische Werk und der Malteser Hilfsdienst Freiwillige. Näheres unter www.hamburg.de/freiwilligenjahr.de im Internet.
Weitere Adressen:
www.bundesfreiwilligendienst.de www.ba-auslandsvermittlung.de
www.go4europe.de
www.au-pair-society.org