Elitestudenten ist es gelungen, Hirne zu vernetzen. Mithilfe der Quantentherorie sammeln und übertragen sie motorische und intellektuelle Fähigkeiten wie im großen Netz. Im Science-Fiction-Thriller „MindGamers“ heißt es über einen Mann, der sich just umgebracht hat: „Er hatte keine Wahl, sein Finger wurde vom Gehirn eines anderen gesteuert.“

Der Film spielt zehn Jahre in der Zukunft. Die Studenten nehmen an, ihre Erfindung werde zu einer bislang ungeahnten Gleichberechtigung und zu geistiger Freiheit führen. Die ambitionierte Produktion des Regisseurs Andrew Goth kommt in der Optik eines veritablen Hollywoodfilms daher. Coole Figuren in düster-futuristischem Ambiente. Mystisch-sakrale Bauten. Ein dröhnender Soundtrack. Zeitlupen und Spezial-Effekte. All das wirkt wie ein Aufguss der Verfilmung von Dan Browns Vatikan-Blockbuster
„Illuminati“ oder aus „Matrix“.

Die verschwurbelt-bedeutungsvollen Dialoge überzeugen noch weniger. Trotz Aktualität und möglicher Manipulation der Nutzer erscheint die Story oft wirr und öde. Schließlich ist auch noch die Utopie der Studenten in Gefahr.

„MindGamers“ USA/AUT 2017, 93 Min., ab 16 J., R: Andrew Goth, D: Tom Payne, Sam Neill, Melia Kreiling, täglich im UCI Othmarschen-Park