Dass in der Musik viel von Gefühl und Leidenschaft abhängt, weiß Guido Zimmermann, seit er als Kind das Orgelspielen gelernt hat. Jetzt hat er wieder mit einem beeindruckenden Instrument zu tun. Der Vertriebs- und Marketingprofi ist seit März Geschäftsführer beim Flügelbauer Steinway & Sons in Hamburg. Ein Glücksfall für den 44-Jährigen, der in Bad Oeynhausen in eine Tischlerfamilie geboren wurde. „Die Passion für Holz und Musik sind mir in die Wiege gelegt“, sagt er und lächelt verschmitzt.

Zuvor hatte der Betriebswirt 14 Jahre für eine andere Hamburger Nobelmarke gearbeitet, beim Füller-Hersteller Montblanc. Von dort hat er auch das passende Schreibgerät für das neue Amt mitgebracht: einen Federhalter aus der Steinway-Edition.

„Beide Unternehmen sind sehr hanseatisch“, sagt der HSV-Fan, der mit Ehefrau und zwei Söhnen in Groß Flottbek wohnt. Seit Neuestem hat er noch eine weitere Leidenschaft: Zimmermann lernt Klavier spielen – an einem Steinway-Flügel. „Ein Privileg.“

Seite 6 Was der Steinway-Chef plant