Harburg. Archäologisches Museum eröffnet Ausstellung zur Ausgrabungan der Harburger Schloßstraße

Selten besteht die Möglichkeit, aktuelle Ergebnisse einer Ausgrabung so direkt und innovativ vorzustellen und dabei die eigene Geschichte direkt vor Ort zu vermitteln. Mit dem „Archäologischen Fenster Harburg“ öffnet das Archäologische Museum Hamburg an der Harburger Schlossstraße 39 ein Geschichtsbuch, das jahrhundertelang geschlossen war. Das Museum zeigt dort ab sofort in drei Schaufenstern eine digitale Ausstellung, die die frühe Harburger Stadtgeschichte multimedial und interaktiv, aber auch mit originalen Exponaten lebendig werden lässt – ein ganz neuartiges Konzept, das in dieser Form noch nicht zu sehen war.

Der Ort für die neue Museumsdependance könnte passender nicht sein. An kaum einem anderen Ort in Hamburg reichen archäologische Schichten so tief wie im Kern der Harburger Altstadt. Hier lag im Mittelalter die Keimzelle Harburgs, hier pulsierte einst das Herz der Stadt, die stets als die kleine Schwester Hamburgs galt. Während der Grabungskampagne von 2012 bis 2014 wurden auf einer Fläche von etwa 12.000 Quadratmetern mehr als 36.000 Funde erfasst und anschließend wissenschaftlich ausgewertet.

Die wichtigsten Grabungsergebnisse können jetzt direkt vor Ort im „Archäologischen Fenster Harburg“ besichtigt werden: In jedem der drei Fenster kann durch spezielle Technik ein ganz eigener Blick in die Vergangenheit mit Medien der Zukunft geworfen werden.