Und wieder einmal muss eine jahrtausendealte Geschichte umgeschrieben werden – denn alternative Fakten gab es offenbar schon in der Steinzeit. Aber dank einer repräsentativen Partnerschaftsumfrage der Online-Dating-Plattform Elitepartner ist es endlich, endlich offiziell, was wir Männer eigentlich schon immer gewusst, nein, gefühlt haben: Frauen benötigen Freiraum, Freiheit und Abenteuer zum Glück, während wir Männer am liebsten monogam, kuschelig und gemeinsam leben möchten – und zwar nur mit der einen, die so ist wie keine.

Das muss man sich mal vorstellen: Jahrtausendelang fuhren wir Männer gegen unseren Willen zur See, zogen in Schlachten, waren als Jäger und Sammler unterwegs, trieben auf Pferden gewaltige Herden über die Prärie, fällten Bäume und liefen meilenweit für Filterzigaretten. Und für wen haben wir uns aufgeopfert? Richtig, für die Frauen, von denen wir dachten, dass sie ohne uns nicht leben könnten. Aber in Wahrheit fühlen sich rund 75 Prozent aller Männer ohne eine Frau zu Hause nackt und hilflos, während es für zwei Drittel aller Frauen der Trennungsgrund Nummer eins ist, so eingeengt zu sein.

Das niederschmetternde Ergebnis dieser Studie lautet also zusammengefasst: Männer brauchen die Nähe zu ihrer Partnerin viel mehr als sie die Nähe zu ihrem Partner, und Frauen würden sich wiederum eher ruckzuck trennen, als sich auch nur eine Sekunde lang unfrei zu fühlen. Ach, wäre es doch bloß möglich, dass wir Männer künftig die Kinder kriegen und zu Hause bleiben könnten! Vom Bauchumfang her sollte dies jedenfalls locker machbar sein.