Sammeln Sie Treuepunkte? Diese Frage beantwortet der Großteil deutscher Kreuzfahrt-Passagiere mit „Ja“

Wer bereits auf einer Kreuzfahrt war oder zumindest mit der Fähre nach Dänemark oder Schweden übergesetzt ist, weiß, dass man sich in den engen Gängen der Unterdecks schnell verläuft. Alles sieht gleich aus, und irgendwann hofft man nur noch auf eine angelehnte Kabinentür, um eine sichere Bleibe für die Nacht zu finden. Was soll schon passieren, denn man wird garantiert keine Passagiere bei etwas stören außer beim Träumen.

Denn wie eine Umfrage des Kreuzfahrtmagazins „Crucero“ ergab, können sich nur 0,9 Prozent der befragten Deutschen vorstellen, mit bekannten Mitreisenden ein erotisches Abenteuer zu erleben. Auch das Teilen einer Pritsche, eines abgedeckten Rettungsbootes oder wo es sonst noch an Bord zu Sachen gehen kann mit unbekannten Mitreisenden (1,7 Prozent) oder Crewmitgliedern (1,1 Prozent), lässt die Keuschfahrer kalt.

Eigentlich ist ja auch klar, warum das so ist. Kreuzfahrten sind auch aus Kostengründen nach wie vor nicht gerade ein Magnet für Singles oder vergebene, aber abenteuerlustige Alleinreisende, auch wenn Kreuzfahrten jünger und hipper geworden sind und mit zahlreichen Mottos locken: Sport & Fitness, Sprachreisen, Rockkonzerte, um mal die beliebtesten zu nennen. Die Nachfrage nach FKK- oder gar Swinger-Kreuzfahrten allerdings ist, obwohl es viele entsprechende Angebote gibt, äußerst gering. Wer also im Adams- oder Eva-Kostüm zum Nordkap dampfen will, muss wahrscheinlich an Land bleiben.

Was lernen wir daraus? Die ganzen amourösen Irrungen und Wirrungen in TV-Serien wie „Love Boat“ und „Das Traumschiff“ sind nur Seemannsgarn!