Hittfeld.

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude will bis Mitte 2017 über die Fusion mit der Sparkasse Stade-Altes Land entscheiden. Die neue, größere Sparkasse könnte bereits zum 1. Januar 2018 unter einen neuen Namen firmieren. Eine weitergehende Fusion mit der Kreissparkasse Stade steht dagegen nicht an. „Das Institut will selbstständig bleiben“, sagte Sparkassen-Chef Heinz Lüers. Mit Bedenken vom Kartellamt rechnet er bei einer positiven Entscheidung für die Fusion mit der deutlich kleineren Kasse Stadt-Altes Land nicht.

Hintergrund für die Überlegungen ist, dass Lüers mit einer größeren Sparkasse bessere Chancen sieht, als die beiden Sparkassen allein realisieren könnten. Künftig könnten mehr Berater für die regionale Wirtschaft eingesetzt werden und Spezialwissen über Geschäfte im Ausland sowie im Leasingbereich im neuen Unternehmen stärker gebündelt werden. „Die Regeln für Finanzgeschäfte werden immer umfangreicher. Dafür müssen wir Experten gewinnen. Auch das geht mit einer größeren Institut leichter“, so der Sparkassen-Chef. Insgesamt sei die Sparkasse Harburg-Buxtehude aber so gut aufgestellt, dass „wir sehr wohl in der Lage sind, auch allein zu bestehen.“

Die negativen Zinsen von derzeit 0,4 Prozent, die die Sparkasse auf bei der Europäischen Zentralbank geparktes Geld zahlen muss, sollen zunächst nicht an den Großteil der Privatkunden weitergegeben werden. Die Grenze für ein „Verwahrgeld“ liegt bei einer Million Euro. An der Zahl der Filialen wird sich 2017 nichts ändern. Derzeit arbeiten 739 Beschäftigte in 24 Filialen, daneben gehören noch weitere 24 Selbstbedienungsfilialen zur Sparkasse. Die Zahl der Mitarbeiter soll in diesem Jahr um etwa zehn zurückgehen.