Die meisten Eltern wünschen sich doch nichts mehr, als dass sie ihre Kinder gut durch die Schule bringen und diese einen Beruf ergreifen, der ihnen Freude bringt. Doch leider haben wir es nicht immer in der Hand, dass die Kinder einen ganz geraden Weg machen. Viele kommen davon ab, sei es, weil sie die falschen Freunde haben, sich in der Pubertät für gar nichts mehr interessieren, unter einer Trennung oder den Erziehungsmethoden der Eltern leiden. Die Folge ist oft, dass sie schulisch durchhängen und schlechte oder sogar gar keine Abschlüsse machen. Es gibt immer Gründe, warum Jugendliche nicht in die Spur kommen.

Deswegen hat mich das Projekt Job­linge (siehe Artikel) auch so begeistert, weil die sehr engagierten Mitarbeiter und beteiligten Firmen Jugendlichen, die schwer vermittelbar sind, eine Zukunft bieten. Sie fördern und fordern sie, das heißt, sie verlangen Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, dafür bieten sie eine engmaschige Betreuung und viel Geduld. Mich hat die tiefe Dankbarkeit des Joblings Serkan sehr gerührt. Keiner hatte mehr an ihn geglaubt und jetzt ist er ein Vorzeige-Azubi. Jeder hat eine zweite Chance verdient – besonders junge Menschen, die ihren Weg machen wollen.