Personal-Experten verraten, worauf es ankommt, um sich erfolgreich bei einem Unternehmen zu präsentieren

urra, die Einladung zum Vorstellungsgespräch liegt auf dem Tisch. Also könnte es mit dem erhofften Ausbildungs- oder Arbeitsplatz klappen. Doch Vorsicht – nicht zu früh freuen. Noch haben Sie den Vertrag nicht in der Tasche. Das heißt, Sie müssen beim Vorstellungsgespräch einen Top-Eindruck hinterlassen. Das ist nicht einfach. Oft begehen Bewerber kleine, aber entscheidende Fehler. Deshalb hier einige Tipps.

Pünktlich sein

Überraschend oft erscheinen Bewerber zu spät zu Vorstellungsgesprächen. „Es wird erwartet, dass Sie pünktlich sind“, sagt Sonja Striebel, Ausbildungsleiterin bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Ihr Tipp: „Fahren Sie lieber eine Stunde eher los.“

Sich angemessen kleiden

Unverzichtbar ist ein passendes Outfit. Doch was ist passend? „Bewerber sollten sich der Branche und angestrebten Position entsprechend kleiden“, rät Dresscode-Berater Dirk Pfister, Mannheim. „Wer sich um einen Ausbildungsplatz als Automechaniker bei einer Kfz-Werkstatt bewirbt, muss keinen Anzug mit Krawatte tragen. Bei Banken hingegen ist dies Pflicht.“ Und noch einen Tipp hat Pfister: Tattoos verdecken und Piercings entfernen.

Selbstbewusst auftreten

Wichtig ist auch ein sicheres Auftreten. „Zeigen Sie ein gesundes Selbstbewusstsein“, rät Roswita Feineis, Personalleiterin bei der Zeppelin Baumaschinen GmbH, Garching. Ein gesundes Selbstbewusstsein zeigt sich aber auch darin, dass man mal klar sagt: „Das weiß ich nicht, aber ich eigne mir das Wissen gern an.“

Sich gezielt vorbereiten

Für Personalverantwortliche lautet die zentrale Frage: Passt der Bewerber zu uns? Feineis rät: „Informieren Sie sich vorab über das Unternehmen – auch damit Sie konkretere Fragen stellen können als eher durchschnittliche Bewerber.“

Authentisch bleiben

„Welche Schwächen und Stärken haben Sie?“ Diese Frage wird in Vorstellungsgesprächen oft gestellt. Dr. Meera Gandbhir von der Personalberatung Conciliat in Stuttgart empfiehlt Bewerbern, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren. Und wird im Gespräch danach gefragt? Dann sollten sie Schwächen nennen, „die aus Unternehmenssicht eher Stärken sind“.

Für einen guten Abgang sorgen

Gegen Ende der Gespräche geben Personaler Bewerbern oft die Möglichkeit, selbst Fragen zu stellen. „Nutzen Sie die Chance, um Interesse zu zeigen“, rät Sonja Striebel von Schwäbisch Hall. „Fragen Sie zum Beispiel nach der Einarbeitung.“