Känguru Frühgeborene profitieren von intensivem Körperkontakt mit ihren Eltern auch Jahrzehnte später. Das hat eine Langzeitstudie kanadischer Forscher zur sogenannten Känguru-Methode ergeben. Die Frühchen wurden dabei viel auf nackter Haut getragen, gewärmt und gestillt. Außerdem wurden die Familien einbezogen und im Umgang mit den Kindern geschult. Im Vergleich zu herkömmlich vor allem im Brutkasten versorgten Frühchen zeigte sich: Sie waren 18 bis 20 Jahre nach der Geburt im Mittel weniger aggressiv, impulsiv und hyperaktiv. Auch die Sterberate sei niedriger gewesen. Die Forscher untersuchten 264 Kinder mit weniger als 1800 Gramm Geburtsgewicht.