Hamburg. Außenminister bedankt sich im Abendblatt für Hamburgs Gastfreundschaft. Die handschriftliche Anzeige erscheint am Sonnabend.

Landes- und Bundespolizei sind zufrieden, Frank-Walter Steinmeier ist es auch - zumindest, was den organisatorischen Rahmen des zweitägigen OSZE-Treffens in Hamburg anbelangt. Schließlich sei es bei der durch insgesamt 13.200 Einsatzkräfte geschützten Konferenz zu kaum erwähnenswerten Zwischenfällen gekommen, zudem hätten sich die Bewohner der Hansestadt nach einhelliger Meinung gut auf Straßensperrungen eingestellt und sich auch mit sonstigen Einschränkungen arrangiert.

Steinmeiers handschriftliche Danksagung im Abendblatt
Steinmeiers handschriftliche Danksagung im Abendblatt © HA

Gründe genug für Steinmeier, sich als Vorsitzender der Außenminister-Tagung noch einmal abschließend für die Geduld der Hamburger zu bedanken. Dafür wählte der wohl kommende Bundespräsident erneut den Weg über das Abendblatt. Wie schon vor dem OSZE-Gipfel setzte er eine Anzeige, die in der Sonnabend-Ausgabe abgedruckt ist - wenn auch knapper gefasst als das erste handschriftliche Inserat. "Danke Hamburg - Ihr wart tolle Gastgeber!", schrieb Steinmeier diesmal.

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    Bereits am Dienstag, zwei Tage vor dem offiziellen Beginn der politischen Großveranstaltung, war im Abendblatt ein halbseitiger Appell des SPD-Manns erschienen. "Der Frieden in Europa ist zum ersten Mal seit dem Fall der Mauer wieder gefährdet. Die drängenden Herausforderungen unserer Zeit und die großen Konflikte lassen sich nur bewältigen, wenn alle zusammen an einem Tisch sitzen“, schrieb Steinmeier. Hamburg sei der richtige Ort dafür.

    Ähnlich hatte sich Steinmeier zuvor im Abendblatt-Interview geäußert: Er habe sich aus gutem Grund dazu entschieden, seine Außenminister-Kollegen der OSZE in die Hansestadt einzuladen. Hamburg habe große Tradition als "Tor zur Welt" und sei "eine selbstbewusste Weltstadt“.

    Bilder des OSZE-Gipfels: