Hamburg. Der Mann soll zunächst in einem Metro-Linienbus, später in einer U-Bahn sein Unwesen getrieben haben. Polizei sucht nach Zeugen.

Die Polizei fahndet nach einem Mann, der am vergangenen Freitag innerhalb von einer Stunde zunächst in einem Metro-Linienbus sowie später in einer U-Bahn ein von ihm mitgeführtes kleines Beil vorgezeigt und damit gedroht haben soll.

Zunächst war der Mann offenbar gegen 12 Uhr in einem Metrobus der Linie 5 unterwegs. In Höhe Grindelberg kam es laut Polizei zwischen dem Mann und einem unbekannten Zeugen zum Streit. Der Täter begann laut zu schreien und zu pöbeln. Ein unbeteiligter Fahrgast konnte unter der Jacke des Mannes zudem ein Beil erkennen. Der Mann verließ am Bezirksamt Eimsbüttel den Bus.

Mann drohte Kindergruppe in der U-Bahn

Im weiteren Verlauf stieg der Täter gegen 13 Uhr nach Polizeiangaben am U-Bahnhof Schlump in einen Waggon der Linie U3 stadtauswärts und sprach sofort eine Gruppe von sechs Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren und deren zwei Betreuerinnen an. Dabei stieß er Drohungen aus und zeigte den Personen das von ihm im Hosenbund mitgeführte Beil. Verletzt wurde niemand.

An der Haltestelle Hoheluftbrücke verließ der Täter den Waggon und stieg auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig in eine haltende U-Bahn und fuhr mit dieser wiederum stadteinwärts. Der Mann soll etwa 50 bis 55 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Er hat kurze graue Haare und war mit einem dunkelblauen Jacket und einer hellen langen Hose bekleidet. Zur Tatzeit führte er außerdem eine Plastiktüte mit sich.

Das für den Bereich zuständige Landeskriminalamt 133 hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt bittet um Hinweise unter der Rufnummer 4286-56789.