Hamburg.

Der neue Innensenator Andy Grote (SPD) hat angekündigt, von Flüchtlingen begangene Straftaten in der Statistik extra aufzulisten. „Wir werden das Merkmal ,Zuwanderer‘ jetzt auch in der Kriminalstatistik gesondert erfassen und ausweisen. Das tun wir, um auch über diese Problematik Klarheit zu gewinnen“, sagte Grote im Interview mit dem Hamburger Abendblatt. Mit den Zahlen ließe sich auch möglichen falschen Vermutungen entgegentreten. Die Daten würden jedoch erst seit dem Dezember erhoben, für belastbare Ergebnisse sei es deshalb noch zu früh.

Der Innensenator räumte ein, dass Hamburg bei der Unterbringung von Flüchtlingen nach der derzeitigen Prognose noch rund 20.000 Plätze fehlen. „Der Druck ist weiterhin hoch und wird absehbar im Frühjahr noch einmal steigen“, sagte Grote. Nach den Übergriffen der Silvesternacht will der SPD-Politiker die stationäre Videoüberwachung auf St. Pauli wieder aktivieren, zudem hätten sich die sogenannten Bodycams im Testbetrieb bewährt. Der 47-Jährige will auch auf die steigende Zahl von Einbrüchen konsequent reagieren.

Seite 11 „Ich kann ein harter Hund sein“