Hamburg . 5266 Kilometer, 20 Züge und ein bayrischer Gesangsverein: Was der Hamburger Sören Sieg beim Selbstversuch in drei Tagen erlebt hat.

Drei Tage in der Deutschen Bahn leben. Geht das? Der Hamburger Schriftsteller Sören Sieg hat es ausprobiert. Am Hauptbahnhof hat er sich in den Zug gesetzt und ist kreuz und quer durch Deutschland gefahren. Dabei hat er mit 20 Fahrten 5266 Kilometer hinter sich gebracht.

Er wollte wissen, wie unpünktlich die Bahn ist. Ob die Waggons tatsächlich immer überfüllt sind. Wie unfreundlich reagieren Mitarbeiter, wie entnervt Passagiere. Und was hat das heute noch mit dem unbeschreiblichen Gefühl von Freiheit zu tun, dass der 49-Jährige bei einer Bahnreise nach Istanbul vor 31 Jahren so genossen hatte.

Drei Tage und Nächte war Sieg am dritten Adventswochenende unterwegs und hat viel erlebt: Er hat u.a. eine Patchwork-Mutter aus dem Familienministerium getroffen, einen buddhistischen Hörgeräteakustiker und den übermüdeten FDP-Politiker Wolfgang Kubicki. Auf der Reise gab es einen Polizeieinsatz, zwei verwüstete Waggons und kein Wlan.

Was Sören Sieg bei seinem Selbstversuch in der Bahn alles passiert ist, lesen Sie am Sonnabend in der einer großen Reportage im Hamburger Abendblatt.