Hamburg. Filiale an der Mönckebergstraße profitabelstes Haus in Deutschland. Trotzdem Stellenabbau

Dank vieler Besucher aus dem Ausland und der hohen Kaufkraft in Hamburg hat sich das Karstadthaus an der Mönckebergstraße zur profitabelsten Filiale der Kette in Deutschland entwickelt. Auch beim Umsatz liege man über dem Markt, sagte der Geschäftsführer des Hauses, Dirk Dzewas, dem Abendblatt. „Insgesamt können wir sehr zufrieden sein.“ Zu den besten ausländischen Kunden zählen nach seinen Worten Chinesen. Deren Interesse sei so groß, dass man jetzt sogar erste Artikel in ihrer Sprache ausgezeichnet habe.

Offen zeigte sich Dzewas für Kooperationen mit externen Partnern, um etwa Drogeriewaren und Elektroartikel ins Warenhaus zu holen. Von Unterhaltungselektronik hatte sich Karstadt vor einigen Jahren verabschiedet, weil sich das Unternehmen dem Preiskampf in diesem Bereich nicht mehr gewachsen sah.

Beratung und Service will der Karstadt-Mönckeberg-Chef weiter hochhalten, obwohl die Zahl der Mitarbeiter nach Abendblatt-Informationen zuletzt um 60 auf 400 gesunken ist. Der Personalabbau sei zwar schmerzlich, aber notwendig gewesen, um die langfristige ­Zukunftsfähigkeit des Hauses zu ­sichern, so Dzewas.

Seite 6 Das Interview mit Dzewas