Hamburg. Auch die „Peking“ kommt zurück. Das Geld gibt der Bund. Außerdem 18 Millionen für Modernisierung des Hamburg Museums

Es ist ein großes Geschenk an Hamburg: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Donnerstag insgesamt 138 Millionen Euro für kulturelle Großprojekte in der Hansestadt bewilligt. Mit 120 Millionen Euro soll ein neues spektakuläres Hafenmuseum gebaut werden. Mit weiteren 18 Millionen Euro – eine Summe, die in gleicher Höhe mit Hamburger Haushaltsmitteln aufgestockt wird – soll das Hamburg Museum am Holstenwall komplett saniert und grundlegend modernisiert werden.

„Für Hamburg und die historischen Museen bedeutet die Möglichkeit, ein neues Hafenmuseum zu errichten, eine einmalige Chance“, sagte Börries von Notz, der Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen. Wahrzeichen der neuen Institution soll die legendäre Hamburger Viermastbark „Peking“ werden, die zurzeit noch als Museumsschiff in New York liegt, nun aber nach Hamburg transportiert werden kann. Der Bund zahlt für die Überführung, die anschließende Restaurierung und die Einrichtung eines Liegeplatzes im Hansahafen 26 Millionen Euro. Der Baubeginn des Hafenmuseums ist für 2019, seine Fertigstellung für 2021 vorgesehen.

Kultursenatorin Barbara Kisseler bedankte sich bei den Hamburger Bundestagsabgeordneten Rüdiger Kruse (CDU) und Johannes Kahrs (SPD), die sich als Mitglieder des Haushaltsausschusses „einmal mehr mit großem Engagement für die Weiterentwicklung der Hamburger Kultur eingesetzt haben“. Das Hafenmuseum, für das schon 2011 ein Masterplan vorgelegt worden war, soll ein Ort von nationaler Bedeutung werden, an dem Hamburgs Beitrag zum Seehandel sowie die Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Hansestadt mit ihren internationalen Verbindungen anschaulich dokumentiert werden. Die jährlichen Betriebs­kosten in einstelliger Millionenhöhe wird die Hansestadt tragen.

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