München.

Europa ist in der Flüchtlingskrise tief gespalten. Einen Tag nach dem Mehrheitsbeschluss der EU-Innenminister zur Verteilung von 120.000 Flüchtlingen kündigte die Slowakei an, sie werde die Entscheidung nicht umsetzen. Auch Tschechien, Ungarn und Rumänien hatten mit Nein gestimmt. Auf einer CSU-Klausur im Kloster Banz verteidigte Ungarns Premier Viktor Orban den Bau des umstrittenen Grenzzauns: „Die Südgrenzen Bayerns werden heute von Ungarn beschützt.“ Er warf der Bundesregierung von Angela Merkel (CDU) „moralischen Imperialismus“ vor. CSU-Chef Horst Seehofer dankte seinem Gast, er bringe wieder „Ordnung in das Ganze“.

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