Hamburg . Anteil des Radverkehrs in Hamburg soll von zwölf auf25 Prozent gesteigert werden.

Nach der Einigung bei den rot-grünen Koalitionsverhandlungen zum Ausbau des Radwegenetzes in Hamburg sind gestern erste Details bekannt geworden. So soll das bereits vorhandene Veloroutennetz massiv ausgebaut werden. Die 14 spinnenartig vom Stadtrand zur City verlaufenen Routen führen auf kleinen verkehrsarmen Straßen, seien aber noch nicht als durchgängige Radstrecken angelegt. Wie an der Uferstraße am Eilbekkanal soll das insgesamt 280 Kilometer lange Netz mit Vorrang für den Radverkehr versehen werden. Die Fahrradstraße am Eilbekkanal gilt als Beispiel, wie die Velorouten aussehen sollen.

Zudem verständigten sich beide Parteien in den laufenden Koalitionsgesprächen darauf, zusätzlich ein Konzept über sieben Radschnellwege zu erarbeiten, die Hamburg mit dem Umland verbinden sollen. Als Referenzstrecke dazu gilt der neue Radweg „Loop“ in Wilhelmsburg. Weiter geplant sind zusätzliche Radfahrstreifen auf den Straßen sowie die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht an vielen größeren Straßen. Der Radverkehrsanteil soll sich so in Hamburg von zwölf auf 25 Prozent steigern. Die CDU kritisiert den geplanten Radwegausbau als „ideologisch“, der zu weiteren Staus auf den schon jetzt überlasteten Straßen in Hamburg führe. (at)

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