Die Polizei hat noch keine Spur von dem Mann, der am Donnerstag eine Bank überfallen hat. Sie wertet jetzt Videos aus und befragt Zeugen.

Hamburg. Auch am Freitagmorgen hat die Polizei keine Spur zu dem Bankräuber, der am Donnerstag eine Filiale der Volksbank in Hamburg überfallen hat. Laut einer Polizeisprecherin gibt es zunächst keine neuen Hinweise auf den Aufenthaltsort des Flüchtigen. Zudem sucht die Polizei nach dem Taxifahrer, der den Flüchtigen mitgenommen hatte.

Ein Großaufgebot der Polizei hatte am Donnerstag nach dem Täter gesucht, der um 16.39 Uhr die Bank in der Rosenstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs überfiel. 20 Streifenwagen waren im Einsatz. Wegen der Fahndung hatte die Polizei am Donnerstagnachmittag den gesamten Zugverkehr Richtung Norden gestoppt. Auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ suchte bis zum späten Abend nach dem Bankräuber. Auch bislang ist noch unklar, ob der Mann überhaupt eine Waffe dabei hatte – bei dem Überfall hatte er lediglich die Hand in der Tasche, was zur Annahme führte, dass er bewaffnet war. Die 20 Personen, die sich während des Überfalls in der Filiale aufhielten, blieben jedoch unverletzt.

Nach dem Überfall war der Mann in Richtung Glockengießerwall geflüchtet und hatte sich ein Taxi genommen. Die Polizei hat die ergebnislose Fahndung inzwischen abgebrochen. Momentan werden Videoaufnahmen ausgewertet und Zeugen befragt, um eine neue Spur zu dem Bankräuber zu bekommen.

Der Mann hatte bei dem Überfall nur 2000 Euro erbeutet. Er ist etwa 1,80 Meter groß und hatte sich mit einem Schal maskiert. Er soll 30 bis 40 Jahre alt sein, kurzes, dunkelblondes bis rötliches Haar haben, schlank sein und dunkel gekleidet gewesen sein. Die Polizei bittet Zeugen und insbesondere den Taxifahrer, der den Täter mutmaßlich gefahren hat, sich unter der Rufnummer 4286-56 789 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.