„Germany‘s Next Topmodel“ geht in die zehnte Runde. Mama Heidi ist wieder auf der Suche nach Nachwuchsmodels - mit Wolfgang Joop und Thomas Hayo. Und einem Bus.

Hamburg. Heidi ist wieder da! Am Donnerstag flimmerte die erste Folge der Jubiläumsstaffel von „Germany’s Next Topmodel“ über die Bildschirme. Zum zehnten Mal geht Heidi Klum für ProSieben schon auf die Suche nach möglichen Nachwuchsmodels. An ihrer Seite auch dieses Jahr: Creative Director Thomas Hayo und – schön verplant wie bereits 2014 - Modedesigner Wolfgang Joop.

Neuerung: „Mädchen von Nebenan“-Heidi ist dieses Mal auf eigenen Wunsch mit dem Bus unterwegs. Mit diesem stattet sie einigen Bewerberinnen höchst persönlich einen Besuch ab. Quasi Model-Mama zum Anfassen. Thomas Hayo konnte Heidi Klum vom neuen Gefährt überzeugen. Doch Wolfgang Joop machte da nicht mit: „Da kriege ich Platzangst“, sprach er und trommelte an die Wände des Busses. „Willst Du nicht mal probeliegen?“, versuchte Klum dem Designer die engen Bus-Betten schmackhaft zu machen. „Nein, ich will ja auch nicht im Sarg probeliegen“, kam die durchaus sinnige Antwort.

Ganz nebenbei war in der Folge noch die typische Heidi-Show zu sehen: Heidi beim Döner mampfen („Meinst Du, ich soll noch einen bestellen?“) , Heidi mit Schlafmaske im Bett, Heidi in der Maske, Heidi beim Herumalbern mit ihren Jury-Kollegen - bevor es bei einem Massencasting dann doch noch um die angehenden Models ging. Hunderte Mädchen sah sich die Jury an. Ansage Heidi: „Wir suchen nicht nur nach Schönheit. Wir wollen auch von der Persönlichkeit umgehauen werden.“

Umhauen, das wollte auch Angelina aus Hamburg die Jury. Die 20-Jährige hat durch die Teilnahme an der Show ein ganz klares Ziel: „Ich würde gerne zeigen, dass man nicht das 08/15-Beauty-Gesicht haben muss, um was zu erreichen. Und ich möchte all den Leuten, die mich früher in der Schule ausgelacht haben, zeigen, dass ich es schaffe.“ Die Klassenkameraden hätten es nämlich immer ins Lächerliche gezogen, dass sie modelte. In den letzten vier Jahren ihrer Schulzeit habe die 1,76 Meter große Hamburgerin keinerlei Freunde gehabt. Deswegen komme sie mit der Außenseiterrolle auch gut klar, möge es denn soweit kommen.

Die Jury allerdings war durchaus angetan von der jungen Frau mit den feuerroten Haaren. „Richtig zurecht gemacht - glaub‘s mir“, leistete Joop noch kurz Überzeugungsarbeit bei seinen Kollegen. Und Angelina gab er den Tipp:„Wenn Du keine Grimassen machst, hast Du ein sehr viel schöneres Gesicht. Du hast etwas sehr modernes.“ Sie solle ruhig arroganter wirken, so der Designer. Dann schickte die Jury Angelina in die nächste Runde. Die 20-Jährige danach abgeklärt: „Wenn die mir sagen, ich soll cool und arrogant sein – okay!“