Ein Trickdieb hat eine 88-Jährige aus Hamburg-Wilstorf am Donnerstag um mehrere Tausend Euro betrogen. Die Polizei sucht nun Zeugen - und warnt vor der dreisten Masche der Kriminellen.

Hamburg. Angesichts eines erneuten Falls von Trickbetrug in Hamburg-Wilstorf warnt die Kriminalpolizei vor solchen Dieben. Bei dem jüngsten Fall hat ein unbekannter Täter aus der Wohnung einer 88-Jährigen mehrere Tausend Euro erbeutet. Der Täter ist noch flüchtig.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagmittag, als die Seniorin vom Einkaufen nach Hause zu ihrer Wohnung am Schneverdinger Weg kam. Als sie das Mehrfamilienhaus betrat, folgte ihr ein unbekannter Mann und verwickelte die 88-Jährige in ein Gespräch. Dabei gab er sich als Polizeibeamter aus und zeigte der alten Dame eine Art „Ausweis“, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Der angebliche Kripobeamte behauptete, es seien Einbrecher in dem Haus gewesen und er wolle überprüfen, ob die Wohnung der Seniorin in Ordnung sei. Die Frau gewährte dem Unbekannten Zutritt zu ihrer Wohnung und ließ ihn alle Zimmer durchsuchen. Dabei fragte der Mann, wo die Frau ihr Bargeld aufbewahre.

Nicht zu viel Bargeld zu Hause aufbewahren

Nachdem die Seniorin ihm das Versteck zeigte, gelang es dem Trickbetrüger mit einem Ablenkungsmanöver, mehrere Tausend Euro zu erbeuten und zu flüchten. Das Geld hatte die 88-Jährige in einer Ledertasche mit der Aufschrift „Renault Megane“ in ihrer Wohnung aufbewahrt.

Die Polizei sucht nun nach dem Täter, der zwischen 25 und 30 Jahren alt sein soll. Den Angaben der Seniorin zufolge hatte er kurze Stoppelhaare, breite Schultern und ein volles Gesicht. Er sprach akzentfrei Deutsch.

Die Kripo rät dazu, nur unbedingt notwendigen Bargeldbeträge zu Hause aufzubewahren. „Auch wertvoller Schmuck sollte möglichst in einem Bankschließfach verwahrt werden“, hieß es.