Die CDU bleibt bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein die stärkste Kraft. SPD und Grüne legen kräftig zu, die FDP muss Verluste verkraften. Die Wahlbeteiligung sinkt auf einen historischen Tiefstand.

Herzlich willkommen beim Liveticker des Hamburger Abendblatts zur Kommunalwahl in Schleswig-Holstein. Rund 2,35 Millionen Bürger können heute entscheiden. Sie wählen zum einen ihren neuen Kreistag oder in den kreisfreien Städten ihre Bürgerschaft oder Ratsversammlung und zum anderen ihre Stadt- und Gemeindevertreter. In den Gemeinden im Hamburger Umland sind etwa 15 Abendblatt-Reporter in den Wahllokalen, auf Wahlpartys oder auf der Straße unterwegs und fangen Emotionen, Erwartungen und Ergebnisse ein:

Hier geht es zu den vorläufigen Endergebnissen

Kreis Stormarn, Ahrensburg, Abendblatt-Redaktion, 23.41 Uhr:

Die Wahl ist gelaufen, die Stimmen sind gezählt. Aber die Diskussionen werden weitergehen oder erst noch richtig beginnen. Der Abendblatt-Liveticker verabschiedet sich für heute. Wir hoffen, dass wir Sie informativ und unterhaltsam durch einen spannenden Wahlabend begleitet haben. Freuen Sie sich auf weitere detaillierte Ergebnisse, umfassende Analysen und spannende Hintergrundberichte an dieser Stelle und auch in den gedruckten Ausgaben des Hamburger Abendblatts. Wir wünschen eine gute Nacht!

Kreis Stormarn, Bargteheide, Hotel Papendoor, 23.12 Uhr:

Im Hotel Papendoor läuft ein Radio, aber niemand hört mehr zu. Die FDP hatte hier gefeiert. Jetzt sind alle nach Haus gegangen. Das große Ziel Fraktionsstatus zu erreichen, ist fehlgeschlagen. Wie die Sitzverteilung aussehen wird, weiß zurzeit noch niemand. Am Mittwoch tagt der Gemeindewahlausschuss. Er wird entscheiden, ob über den Wahlkreis 7 das Los entscheiden wird. SPD und CDU liegen hier Kopf an Kopf. Wäre das Los Sandra Harmuth hold, hätte die CDU alle 14 Wahlkreise in dieser Kommunalwahl gewonnen. Mit Überhangmandaten für die CDU ist in jedem Fall zu rechnen.

Kreis Stormarn, Bargteheide, Kleines Theater, 22.45 Uhr:

Die Schlacht ist geschlagen. Die Wahlpartys lösen sich langsam auf. Im Kleinen Theater hatten sich 25 WfB-Mitglieder getroffen. Zwei sitzen bei einem Bierchen noch am Tresen. Es ist spät, Müdigkeit hat sich einstellt. Aber was Fraktionschef Norbert Muras den Abend über an Informationen aus dem Ratssaal weitergegeben hat, hatte für gute Stimmung gesorgt. Das Ergebnis vom letzten mal konnte gehalten werden.

Kiel, Landeshaus, 22.41 Uhr:

SPD und Grüne haben bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein am Sonntag deutlich und die CDU geringfügig hinzugewonnen. Verlierer sind die FDP und die Linke, die Piraten spielten kaum eine Rolle. Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis kam die CDU mit dem neuen Landesvorsitzenden Reimer Böge auf 38,9 Prozent (2008: 38,6/plus 0,1) und blieb damit stärkste Partei. Die SPD mit Ministerpräsident Torsten Albig erzielte 29,8 Prozent der Stimmen (2008: 26,6/plus 3,2 Prozentpunkte). Die Grüne erhielten 13,7 Prozent (2008: 10,3/plus 3,4), die FDP 5,0 (2008: 9,0/minus 4,0) und der SSW 2,9 (2008: 3,0/ minus 0,1). Die Linke schrumpfte auf 2,5 Prozent (2008: 6,9/minus 4,4). Die erstmals bei einer Kommunalwahl antretenden Piraten erreichten 1,6 Prozent, die freien Wählergruppen 4,8 Prozent (2008: 5,1/minus 0,3.)

Die Wahlbeteiligung fiel mit 46,7 Prozent auf einen historischen Tiefstand. 2008 hatte sie 49,4 Prozent betragen. Das Landesergebnis bezieht sich auf die Gemeindewahl in den kreisfreien Städten und die Kreiswahl in den Kreisen.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, 22:30:

Für die Stadtverordnete Monja Löwer (Grüne) endet die Wahlparty und ein aufregender Tag. Sie freut sich über 19 Prozent für die Grünen, sagt aber auch: „Es liegt eine Menge Arbeit vor uns. Außerdem muss ich morgen um acht in der City Nord bei der Arbeit sein!“ Löwer hat einen Job, der zum Ehrenamt eines Politikers passt: sie arbeitet im Beschwerdemanagement einer Telefongesellschaft.

Kreis Stormarn, Großhansdorf, Waldreitersaal, 22:05 Uhr:

Während die Altvorderen der CDU ihren Zugewinn von drei Prozent feiern, muss das jüngste Mitglied der künftigen Fraktion schon schlafen. Grund: Jakob Pape, 19 Jahre alt, macht am morgigen Montag sein mündliches Abitur.

Kreis Pinneberg, 22.04 Uhr:

Das Endergebnis für die Wahlen zum Pinneberger Kreistag liegt vor: die CDU kommt auf 39,1 Prozent (20 Sitze), die SPD auf 31,0 (15 Sitze), die Grünen auf 15,6 (8 Sitze), die FDP auf 5,9 (3 Sitze), die Piraten auf 2,2 (1 Sitz), die Linken 2,5 (1Sitz) und die Wählergemeinschaft KWGP auf 2,6 (1 Sitz). Die NPD hat es nicht in den Kreistag geschafft.

Kreis Stormarn, Großhansdorf, Waldreitersaal, 22.02 Uhr:

Die Wahlparty der CDU, bei der auch Mitglieder der Grünen vorbeischauten, neigt sich dem Ende zu. Entspannte Atmosphäre bei Rotwein. Bürgervorsteher Jens Heinrich sagt lachend: „Wir vernichten rote!" Nicht ganz ernst gemeint, freilich - außerdem haben die politischen Roten in der Waldgemeinde einen Sitz dazu gewonnen.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, Grünen-Party, 21.52 Uhr:

Die Stimmung in der kleinen Runde ist gut. Bei Essen und Bier wird das Wahlergebnis gefeiert, immerhin erreichten die Grünen bei der Gemeindewahl mehr als 18 Prozent. „Wir freuen uns, dass wir unser gutes Ergebnis von 2008 noch einmal verbessern konnten“, sagt Silke Pahl, Fraktionsvorsitzende der Elmshorner Grünen.

Kreis Stormarn, Trittau, Restaurant La Fayette, 21.50 Uhr:

SPD und Grüne feiern die guten Wahlergebnisse. Gewinner des Abends sind die Grünen, die bisher nicht vertreten waren. Sie stellten sich nach einer Pause wieder auf und holten drei Sitze in Trittau.

Kreis Stormarn, Glinde, Marcellin-Verbe-Haus, 21.45 Uhr:

Knapper geht es nicht: Dem vorläufigen Endergebnis zufolge entscheidet in Glinde eine Stimme über die stärkste Fraktion in der Stadtvertretung. Die CDU liegt am Ende mit 1.894 Stimmen vor der SPD, darf damit wohl den Bürgervorsteher stellen.

Kreis Pinneberg, Wedel, 21.35 Uhr:

Ratlosigkeit wegen Pattsituation in Wedel. Obwohl die SPD Mit 35,3 Prozent den größeren Stimmenanteil gegenüber der CDU (33,11 Prozent) erhielt, werden beiden Parteien je elf Sitze im Rat zugesprochen. Die Grünen kommen auf fünf Sitze, die FDP auf zwei und die Linke ebenfalls auf zwei Sitze.

Kreis Stormarn, Bargteheide, CDU-Wahlparty, 21.30 Uhr:

Der ehemalige Bürgervorsteher Horst Kummereincke: „Mir ging es vorher schon gut. Aber das Wahlergebnis ist das Sahnehäubchen. CDU-Fraktionsschef Claus Christian Claussen: „Wir sind wieder stärkste Fraktion geworden. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir werden als maßgebliche Kraft auf die anderen zugehen.“

Kreis Pinneberg, Elmshorn, CDU-Wahlparty, 21.25 Uhr:

Karla Fock, CDU, hat als eine von vier Christendemokraten in Elmshorn bei der Gemeindewahl direkt gewonnen. „Ich freue mich, dass ich direkt gewählt worden bin und die CDU genau wie 2008 mit 33 Prozent vier Wahlkreise gewonnen hat. Dass das Vertrauen da ist, ist in Elmshorn nicht selbstverständlich.“

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 21.25 Uhr:

FDP-Fraktionschef Wolfgang Schnabel ist der letzte Kreispolitiker, der noch im fast leeren Kreistagssitzungssaal ausharrt. Seine Partei hat im Verhältnis zu 2008 am stärksten verloren. „Der FDP weht der Wind ins Gesicht“, sagt er. Die Patt-Situation im Kreistag werde die Debattenkultur fördern. Zur anstehenden Wahl des Landrats 2014 sagt er: „Man wird Partner brauchen, um seinen Kandidaten durchzusetzen.“ Die FDP beabsichtige, einen kompetenten Kandidaten aufzustellen.

Kreis Stormarn, Kreistag Bad Oldesloe, 21.24 Uhr:

Landrat Klaus Plöger wirft einen Blick auf das vorläufige Endergebnis und die Sitzverteilung. „Damit kann man gut arbeiten“, sagt er. „Die Fraktionen werden gut zusammenarbeiten müssen. Es gibt keinen, der allein etwas reißen könnte.“

Kreis Stormarn, Ammersbek, Dorfgemeinschaftshaus, 21.22 Uhr:

Umarmungen und Freude bei der Wählergemeinschaft UWA. Denn sie zieht erstmals in den Gemeinderat ein, mit zwei Sitzen. „Nach diesem Ergebnis hat kein Lager eine absolute Mehrheit. Genau das wollten wir erreichen. Die Leute müssen wieder miteinander reden“, sagt UWA-Mann Holger Spanehl. Was wie Rotwein in seinem Glas aussieht, ist Johannisbeerschorle.

Kiel, Landeshaus, 21:15 Uhr

Bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein haben die Regierungsparteien SPD und Grüne hinzugewonnen, während CDU und FDP Verluste erlitten. Nach einer Schätzung der Landeswahlleiterin Manuela Söller-Winkler blieb aber die CDU am Sonntag trotz eines Minus von 1,1 Prozentpunkten mit 37,5 Prozent stärkste Partei. Die SPD von Ministerpräsident Torsten Albig erhielt 29,9 Prozent, 3,3 Punkte mehr als 2008. Der Koalitionspartner Grüne legte in annähernd gleichem Maße auf 13,9 Prozent zu (plus 3,6). Die FDP verlor 4 Punkte und landete bei 5,0 Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband SSW als Partei der dänischen Minderheit stagnierte mit 2,9 Prozent in etwa auf dem alten Niveau. Die erstmals bei einer Kommunalwahl antretenden Piraten erreichten 1,5 Prozent. Die Schätzung der Landeswahlleiterin stützt sich auf die Ergebnisse von 76 der 86 Wahlbezirke zur Gemeindewahl in den kreisfreien Städten und Kreistagswahl in den Kreisen

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 21.10 Uhr:

Nach der Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses gibt es erste Gespräche zwischen Heinz-Michael Kittler von den Linken und Thomas Wilken, Spitzenkandidat der Piraten. Beide Parteien werden mit zwei Sitzen im kommenden Kreistag vertreten sein.

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, 21.02 Uhr:

Das vorläufige Endergebnis für den Kreistag ist da. CDU: 41,1 Prozent, SPD 30 Prozent, Grüne 16,5 Prozent, FDP 6,2 Prozent, Linke 2,7 und Forum 21 kommt auf 2,9 Prozent. Der neue Kreistag wird wohl 53 Sitze haben.

Kreis Segeberg, Norderstedt, 21.00 Uhr:

Partylaune bei Wir in Norderstedt (WIN): Die Wählergemeinschaft schafft aus dem Stand 7,3 Prozent und ist der eigentliche Wahlgewinner. „Wir haben der FDP Stimmen weggenommen, aber auch Protestwähler mobilisiert“, sagte der Vorsitzende, Reimer Rathje, der in der Stadtvertretung für weniger Fluglärm in Norderstedt und mehr Bürgerbeteiligung kämpfen will.

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 20.55 Uhr:

SPD-Spitzenkandidatin Edda Lessing freut sich nicht nur über das Wahlergebnis ihrer Partei: "Ich denke, dass wir einige Stimmen an die Grünen abgegeben haben. Das ist keine große Tragödie."

Kreis Stormarn, Bargteheide, Ratssaal 20.42 Uhr:

Der Bürgermeister kommt rein Wir haben spontan einen Wahlvorstand einberufen. Die haben noch einmal nachgezählt. Es bleibt beim Patt im Wahlkreis 7. Sandra Harmuth (CDU) und Andreas Müller SPD haben beide 146 Stimmen. Das Los muss entscheiden. Welche Auswirkung hat das auf die Sitzzverteilung? Der Bürgermeister: Das wissen wir noch nicht.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, Parkplatz, 20:41 Uhr:

Michael Schinkel, Listenkandidat der SPD wartet nervös allein vor der Tür auf das Ergebnis seines Wahlkreises. Es ist der letzte fehlende Wahlkreis der Gemeindewahl in Elmshorn. „Ich bin sehr aufgeregt. Das ist ein sehr schwieriger Wahlkreis“, sagt Schinkel.

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 20.40 Uhr:

Fraktionsgeschäftsführer Raimund Schulz von Bündnis 90/Die Grünen ist mit dem Wahlergebnis sehr zufrieden. Seine Partei hat gewonnen. Allerdings sagt er auch: „Ich hätte mir für die SPD mehr gewünscht.“ Gemeinsam mit den Sozialdemokraten hätte er gerne ein stärkeres Gegengewicht zur CDU und FDP gebildet. Aktuell gibt es immer noch eine Mehrheit von einem Sitz.

Kreis Pinneberg, Stadt Pinneberg, Rathaus, 20.41 Uhr:

Das große Warten auf Wahlkreis 4. Es fehlt zur Stadtwahl nur noch das Ergebnis aus Pinneberg-Nord, Gebiet Ossenpad.

Kreis Stormarn, Großhansdorf, Rathaus, 20.40 Uhr:

Es gibt noch kein Endergebnis, aber eine Tendenz. Laut Bürgermeister Janhinnerk Voß haben SPD und Grüne gewonnen, die FDP hat verloren. Die CDU erreiche voraussichtlich ein ähnliches Ergebnis wie 2008.

Kreis Segeberg, Norderstedt, 20.34 Uhr:

Die Grünen feiern bei Antipasti in einer kleinen Bar ihre 14 Prozent. Spitzenkandidatin Spörel hat Schnupfen und Fieber und feiert trotzdem mit.

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, 20.33 Uhr:

„Weiblich, jung, dynamisch - diese Attribute tun der Politik sicherlich gut“, sagt Kristin Krochmann. Die Christdemokratin trat erstmals für den Kreistag an und sicherte sich das Direktmandat für den Wahlkreis Bad Oldesloe-Land mit 47,5 Prozent. „Ich denke, dass ich diese Attribute einbringen kann“, so die 38-Jährige. Sie habe schon erwartet, dass sie den Kreis direkt gewinnen würde. „Doch dass es so gut läuft, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet“, sagt sie.

Kreis Pinneberg, Rathaus Uetersen, 20.31 Uhr:

Mit Beifallsbekundungen wurde das Endergebnis der Stadtratswahl in Uetersen kommentiert: Die NPD hat den Einzug in den Stadtrat nicht geschafft. Die Partei erhielt nur 1,79 Prozent der Stimmen. Die SPD erreichte 33,89 Prozent, CDU 32,89 Prozent, Grüne 13,91 Prozent, BfB 13,85 Prozent, FDP 4,14 Prozent.

Kreis Segeberg, Alveslohe, Bürgerhaus, 20.30 Uhr:

In Alveslohe hat der Bürgerverein seine absolute Mehrheit verloren. Nach vorläufigen Berechnungen des Amtes Kaltenkirchen-Land erreicht die Wählergemeinschaft von Bürgermeister Peter Kroll zwar alle neun Direktmandate, aber Bündnis 90/Die Grünen und die CDU jeweils fünf.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, Restaurant Strehl, 20:30 Uhr:

„Wir bleiben die gestaltende Kraft in Ahrensburg“, sagt der CDU-Fraktionschef Tobias Koch. Die Union könne weiterhin entweder mit der SPD, den Grünen oder mit FDP und Wab die Mehrheit bilden. Die CDU hat etwa eineinhalb Prozent verloren, bleibt aber stärkste Fraktion. Tobias Koch rechnet mit dem Verlust eines Sitzes, allerdings könnte die neue Stadtverordnetenversammlung auch weniger Sitze haben.

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, 20.25 Uhr:

Sigrid Kuhlwein ist eine der wenigen Kandidatinnen der SPD, die ihren Wahlkreis direkt gewinnen kann. Im Wahlkreis 11 (Ammersbek) kommt sie auf 38,5 Prozent. Ihr Gegenkandidat Jürgen Kinza von der CDU bringt es auf 31,7 Prozent. „Ich dachte schon, ich würde wieder die Einzige sein, die es schafft“, sagt Kuhlwein. Insgesamt habe sie sich für ihre Partei jedoch mehr versprochen. Kuhlwein: „Vor allem die Wahlbeteiligung ist erschreckend niedrig.“

Kreis Stormarn, Reinbek, Rathaus, 20.25 Uhr:

Auch der letzte Wahlkreis ist ausgezählt. Das vorläufige Endergebnis lautet: 30,7 Prozent für die CDU, 26,6 Prozent für die SPD, 17,2 Prozent für die Grünen, 10,9 Prozent für die FDP, 13,2 Prozent für Forum 21, 1,5 Prozent für den Einzelbewerber Klaus Peter Puls.

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 20.20 Uhr:

Als die Mitglieder der Piratenpartei um Spitzenkandidat Thomas Wilken den Kreistagssaal betreten, werden sie sofort von den anwesenden Journalisten umringt. „Ich bin hochzufrieden“, sagt der Tensfelder. „Als ich ins Auto gestiegen bin, lagen wir bei zwei Prozent, jetzt sind es knapp vier.“ Seine Partei werde vermutlich auf Anhieb in Fraktionsstärke in den Kreistag einziehen. Wilken: „Mehr kann man nicht erwarten.“

Bargteheide, Ratssaal, 20.19 Uhr:

Andreas Bäuerle (SPD) steht an der Säule und schaut verwundert auf die Leinwand. Wieder geht ein Wahlkreis direkt an die CDU. „Das ist schon enttäuschend. In diesem Maße hatte ich das nicht erwartet. Ich hätte gedacht, die Grünen würden mehr von der CDU wegholen“, so der SPD-Politiker. Für die FDP habe sich offenbar der Wahlkampf gegen den Windpark gelohnt. Aber CDU und FDP kommen zurzeit nur auf 47,5 Prozent. Das ist knapper als beim vergangen Mal.

Kreis Segeberg, Bad Segeberg, Kreishaus, 20:18 Uhr:

CDU-Spitzenkandidat Claus-Peter Dieck ist zufrieden, weil seine Partei wieder mit Abstand die stärkste Kraft im Segeberger Kreistag geworden ist. Man werde mit allen Parteien sprechen. Dieck gilt auch als potentieller Nachfolger für Landrätin Jutta Hartwieg (SPD). Dazu will er sich heute aber nicht äußern. „Die Landratswahl ist 2014.“ Die Kampagne der Kreis-SPD habe nicht gegriffen, alles andere werde sich zeigen.

Kreis Stormarn, Tangstedt, 20.17 Uhr:

Enttäuschendes Ergebnis für Tangstedts Bürgermeister Hans-Detlef Taube, der keinen Amtsbonus bekommt. Der FDP-Politiker erhält in seinem Wahlkreis 705 lediglich 82 Stimmen und muss nun auf ein Mandat über die Liste hoffen. Sieger im Wahlkreis 705 ist Eckhard Harder von der CDU (207 Stimmen) vor Norman Hübener (SPD; 196).

Kreis Pinneberg, Wedel, 20.15 Uhr:

Pattsituation: CDU und SPD erringen gleich viele Sitze.

Kiel, Landeshaus, 20.12 Uhr:

SPD und Grüne haben bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein hinzugewonnen, während CDU und FDP Verluste erlitten. Nach einer Schätzung der Landeswahlleiterin Manuela Söller-Winkler erhielt die SPD mit Ministerpräsident Torsten Albig am Sonntag 29,9 Prozent der Stimmen (2008 26,6/ plus 3,3 Prozentpunkte). Die CDU mit dem Landesvorsitzenden Reimer Böge kam auf 37,5 Prozent (2008: 38,6/ minus 1,1) und blieb damit stärkste Partei. Es folgten Grüne mit 13,9 Prozent (2008: 10,3/ plus 3,6), FDP mit 5,0 (2008: 9,0/ minus 4,0) und SSW (2008: 3,0/ minus 01). Die erstmals bei einer Kommunalwahl antretenden Piraten erreichten 1,5 Prozent.

Die Schätzung der Landeswahlleiterin stützt sich auf die Ergebnisse von 86 der rund 2600 Wahlbezirke. Vor fünf Jahren hatte die CDU als stärkste Partei nach herben Verlusten 38,6 Prozent geholt, während die SPD auf 26,6 kam. Die Wahlbeteiligung betrug 2008 49,4 Prozent.

Kreis Stormarn, Bad Oldesloe, 20.11 Uhr:

„Wir sehen uns eigentlichen als Sieger der Wahl“, sagt Heinz Drenkberg, Fraktionsvorsitzender der FBO. „Ich würde aber nicht sagen, dass wir von einer Partei besonders viel profitiert haben. Das geht querbeet. Ich gehe auch davon aus, dass wir Nichtwähler gewonnen haben.“

Kreis Stormarn, Oststeinbek, Bürgersaal 20.08 Uhr:

SPD erzielt vier Direktmandate. 2008 waren es Null. Jubel der Parteimitgliedern.

Kreis Stormarn, Bargteheide, Wahlbüro, 20.10 Uhr:

Die Telefone klingeln ununterbrochen. Es herrscht Hochspannung. Die Zahlen stimmen nicht überein, noch einmal wird gegengerechnet. Jetzt stimmt es. Detlef Müller, Leiter des Bürgerbüros, und Dietmar Fleischmann vom Ordnungsamt reichen sich die Zettel mit den Ergebnissen zu. „Vergangenes Jahr haben wir unten im Burgerbüro ausgezählt“, sagt Müller. Das sei zu hektisch gewesen. Denn die Kommunalpolitiker kamen ständig, um nach den Ergebnissen zu fragen. Diesmal wurde die Tür zugemacht.

Kreis Stormarn, Lütjensee, Grundschule 20 Uhr:

Ulrike Stentzler zieht als Direktkandidatin für die CDU in den Kreistag ein. In Lütjensee bekam sie 69 Prozent der Stimmen. Auch die SPD hat Grund zur Freude. „Wir haben einen, vielleicht sogar zwei Sitze in der Gemeindevertretung gewonnen“, sagt Tobias von Pein.

Kreis Segeberg, Bad Bramstedt, Rathaus, 20 Uhr:

Der letzte Wahlkreis geht ebenfalls an die CDU, die Wahlbeteiligung liegt in der Kurstadt bei 37 Prozent.

Kreis Stormarn, Reinbek, Rathaus 19.51 Uhr:

Verhaltene Freude bei der SPD. Erst der 12. ausgezählte Wahlkreis bringt den ersten sicheren Sitz. Hans-Joachim Schulze-Hortung holt den Wahlkreis 14.

Bargteheide, Ratssaal, 19.50 Uhr:

Acht Wahlkreise sind ausgezählt, sieben davon gehen direkt an die CDU. Nur in Wahlkreis 7 herrscht noch Ungewissheit. Das Los wird zwischen CDU Sandra Harmuth (CDU) und Andreas Müller (SPD) entscheiden. Beide haben 146 Stimmen und damit 28,6 Prozent.

Kreis Segeberg, 19.43 Uhr:

Die Piratenpartei scheint den Einzug in den Kreistag zu schaffen. Nach der Auszählung in 89 Orten haben sie zwei Sitze erreicht. Stärkste Fraktion wird die CDU, die bisher 46,5 Prozent erreicht hat. Die SPD liegt bei 26,7 Prozent.

Kreis Pinneberg, Stadt Pinneberg, Rathaus, 19.35 Uhr:

Bei der Stadtwahl in der Kreisstadt dreht es sich. 10 von 18 Wahlbezirken sind ausgezählt. Die CDU kommt auf 36,6 Prozent, die SPD auf 31,3, Grüne und Unabhängige auf 18,8, FDP auf 4,9 und Bürgernahe auf 8,3 Prozent. Die Grünen bejubeln Dieter Schott , der im Wahlbezirk 15 direkt gewinnt.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, 19:30 Uhr:

Der CDU-Politiker Eckhard Knoll, vielen in der Stadt bekannt als „Kreisel-Knoll“, hat seinen Wahlkreis nicht gewonnen. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jochen Proske gewann knapp mit 33,3 Prozent.

Kreis Pinneberg, Rellingen, Rathaus, 19.20 Uhr:

Hoher Besuch: CDU-Innenstaatssekretär Ole Schröder mischt sich unter die Gäste. Er stammt aus Rellingen, sein Vater ist dort CDU-Fraktionschef. Ole Schröder hat seine Frau Kristina mitgebracht, die Bundesfamilienministerin.

Kreis Stormarn, Reinbek, Rathaus, 19.32 Uhr:

Die erste Überraschung des Abends in Reinbek: Klaus Peter Puls, der erst kürzlich die SPD im Streit um den Feuerwehrneubau verlassen hatte, schafft es, als parteiloser Bewerber wieder in die Stadtverordnetenversammlung einzuziehen. Ehemalige Parteikollegen sitzen kopfschüttelnd vor der Leinwand, auf der die Ergebnisse einlaufen.

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 19:35 Uhr:

Bürgermeister Roland Krügel sieht die Ursache für den Erdrutschsieg der SPD (52,3 Prozent der Stimmen) in dem Nichtantreten der Grünen zur Stadtratswahl. „Die Stimmen sind fast alle eins zu eins zur SPD rübergewandert“, kommentiert der Bürgermeister das Ergebnis der Wahl. Was ihn freut ist die hohe Wahlbeteiligung von fast 44 Prozent. „Das hält die NPD hoffentlich aus dem Kreistag raus“, sagt er.

Kreis Segeberg, Henstedt-Ulzburg, 19.31 Uhr:

Die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf, CDU, die seit 15 Monaten den suspendierten Bürgermeister Torsten Thormählen vertritt, wird von den Wählern unterstützt: In ihrem Wahlkreis fallen 308 Stimmen (50,36 Prozent) auf sie. Das ist bisher das beste Ergebnis aller CDU-Kandidaten in Henstedt-Ulzburg. In den vergangenen Monaten war an ihrer Amtsführung häufig Kritik geübt worden.

Kreis Pinneberg, Stadt Pinneberg, Rathaus, 19.21 Uhr:

Bei der Wahl zum Stadtrat sind drei von 17 Wahlbezirken ausgezählt, alle drei direkt von der SPD gewonnen. Die SPD kommt zum jetzigen Stand auf 36,5 Prozent, die CDU, bisher stärkste Fraktion im Rat, auf 32,1 Prozent.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 19.20 Uhr:

Jetzt überholt auch die SPD Pro Kaki. Die CDU liegt vorn, die FDP bricht ein. Die Linke ist erstmals drin.

Kreis Stormarn, Bad Oldesloe, Kreissitzungssaal, 19.20 Uhr:

Das erste vorläufige Wahlkreisergebnis ist da: In Wahlkreis 15 (Großhansdorf) gewinnt Bernd Freytag (CDU) mit 45,4 Prozent der Stimmen.

Kreis Pinneberg, Schenefeld, Rathaus, 19.18 Uhr:

Alle 14 Wahlkreises sind ausgezählt. Vorläufiges Endergebnis in Schenefeld: CDU 27,1; SPD 29,7; Grüne 22,3; FDP 4,9; OfS 9,7 und BfB 6,3. Grüne holen erstmals zwei Direktmandate. Mit sechs Sitzen in der Ratsversammlung ist es das beste Ergebnis aller Zeiten in Schenefeld. Wahlbeteiligung: 39,7 Prozent.

Kreis Segeberg, Rathaus Norderstedt, 19.17 Uhr:

Die Grūne Katrin Schmieder lässt im Foyer des Rathauses einen Sektkorken knallen. 14,4 Prozent, über zwei Prozent mehr als 2008. Ein gutes Zwischenergebnis.

Kreis Pinneberg, Kreishaus, 19.10 Uhr:

Nachdem die erste Stadt (Schenefeld) die Kreiswahlergebnisse mitgeteilt hat, ist der Einzug der NPD wieder in die Ferne gerückt.

Kreis Segeberg, Schmalfeld, Schule, 19.05 Uhr:

Die Gegner der Biogasanlage in Schmalfeld können feiern. Knapp zwei Drittel haben sich gegen die Erhöhung der Gasproduktionsmenge in ihrer Biogasanlage ausgesprochen. Bei 65 Prozent Wahlbeteiligung haben sich 650 Schmalfelder gegen das Anliegen der Betreiber der Biogasanlage ausgesprochen, 361 dafür. Das sind 64,2 zu 35,8 Prozent.

Kreis Pinneberg, Kreishaus, 19.01Uhr:

Aufmerksam verfolgen die Politiker im Kreiswahlstudio die Stimmenanteile für die NPD, die auf Kreisebene sowie in der Stadt Uetersen antritt. Bei der Kreiswahl sind die ersten Dörfer ausgezählt. Wegen des Wegfalls der 5-Prozent-Hürde könnten 2 bis 2,5 Prozent für den Einzug in den Kreistag reichen. Nach einer ersten Hochrechnung (16 von 60 Stimmbezirken ausgezählt) des Kreises wäre die NPD mit einem Sitz im Pinneberger Kreistag vertreten.

Kreis Stormarn, Bargteheide, Ratssaal, 19.01Uhr

CDU holt zweites Direktmandat, Friedrich Westerworth, bisher Vorsitzender vom Bau- und Umweltausschuss, holt Wahlkreis 1 (Muehlentor, Am Kroegen). Freude bei den Parteikollegen

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 18.55 Uhr:

Die Wählergemeinschaft Pro Kaki jubelt. Zwei Wahlkreise sind ausgezählt, die Newcomer sind nach aktuellem Stand die größte Fraktion.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, Rathausfoyer, 18:51 Uhr:

Das Foyer des Rathauses füllt sich langsam. Vier Wahlkreise von zwanzig sind ausgezählt. Die Beteiligung liegt bei 40 Prozent. Grüne jubeln, denn in einer Hälfte des Wahlkreises neun haben sie 59 Prozent erreicht. Es ist der Bereich des Hauses der Natur, eine „grüne Hochburg“ wie der Fraktionsvorsitzende Jörg Hansen sagt.

Kiel, Landeshaus, 18.52 Uhr:

Die niedrige Beteiligung an den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein hat nach Einschätzung des SPD-Landesvorsitzenden Ralf Stegner auch mit mangelnder Wertschätzung für politische Parteien zu tun. Darüber sollten sich alle Gedanken machen und nicht nur die Politiker, sagte Stegner am Sonntag in Kiel.

CDU-Landeschef Reimer Böge sagte, „wir haben offenkundig das Problem, dass sich die Menschen immer weniger für Politik interessieren.“ Es gebe ein Defizit in politischer Bildung. Der FDP-Landesvorsitzende Heiner Garg bezeichnete die Wahlbeteiligung als „erschreckend gering“.

Die Beteiligung an den Wahlen betrug um 17.30 Uhr nur 41,7 Prozent. Vor fünf Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 45,1 Prozent. Viele Menschen glaubten auch, es mache keinen Unterschied, ob sie wählen gehen oder nicht, sagte Stegner.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, 18:50:

Das Foyer des Rathauses füllt sich langsam. Vier Wahlkreise von zwanzig sind ausgezählt. Die Beteiligung liegt bei 40 Prozent. Grüne jubeln, denn in einer Hälfte des Wahlkreises neun haben sie 59 Prozent erreicht. Es ist der Bereich des Hauses der Natur, eine "grüne Hochburg" wie der Fraktionsvorsitzende Jörg Hansen sagt.

Kreis Pinneberg, Schenefeld, Rathaus, 18.49 Uhr:

Jubel bei SPD und Grüne. Nach fünf von 14 Wahlkreisen: SPD bekommt 34,8 Prozent, Grüne 19,1 Prozent, CDU 24,7 Prozent, FDP 5,5 Prozent, BfB 6,9 Prozent und OfS 8,4 Prozent.

Kreis Stormarn, Bad Oldesloe, 18.49 Uhr:

Die ersten Ergebnisse aus der Kreisstadt kommen rein. Nach Auszählung von zwei der 17 Wahlbezirke liegt die CDU mit 38,4 Prozent klar vorn. SPD 26,3, Grüne 9,7, FDP 6,0, Linke 2,5 Prozent. „Das beunruhigt mich nicht, das sind die Stimmen von den Dörfern“, sagt Maria Herrmann, Fraktionschefin der SPD.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 18.48 Uhr:

Lange Gesichter bei der FDP: Im ersten Wahlkreis liegen die in Kaltenkirchen traditionell starken Liberalen bei nur 6,2 Prozent. Vor fünf Jahren waren es 21,6.

Kreis Stormarn, Glinde, Rathaus 18.49:

Dramatische Szenen im Rathaus - und es geht nicht um Politik. Eine Mutter vermisst seit gestern ihren Sohn. Er sollte heute als Wahlhelfer arbeiten. Sie will wissen, ob er heute im Wahllokal erschienen ist. Die Polizei wird eingeschaltet.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, Kollegiumssaal, 18.48 Uhr:

Die ersten Ergebnisse der Gemeindewahl laufen im Rathaus ein. 241 von 1414 Wählern im Wahlkreis haben abgestimmt. SPD erhält 108, CDU 78, die Grünen 30 und die FDP 20 Stimmen. 5 Wahlzettel waren ungültig.

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 18:48:

Die Wahlbeteiligung liegt in Tornesch derzeit bei rund 42 Prozent. Die DSPD kann nach zwei Wahlbezirken 23 Prozent Stimmgewinn verbuchen. Die CDU hat leichte Verluste zu verzeichnen, die FDP ein Minus von sieben Prozent.

Kreis Segeberg, 18.39 Uhr:

In zwei Gemeinden sind die Stimmen für die Kreistagswahl ausgezählt. Die Wahlbeteiligung in den kleinen Orten Dreggers und Schwissel liegt insgesamt bei 54,4 Prozent. Die CDU liegt mit 49,6 Prozent vorn. Die SPD erreicht 28,2 Prozent.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, Kollegiumssaal, 18.38 Uhr:

Bürgermeisterin Brigitte Fronzek ist im Rathaus eingetroffen. Die ersten Ergebnisse laufen ein. Die SPD liegt nach zwei von 18 Wahlkreisen und 657 Stimmen deutlich vorn. Es folgt die CDU, dann die Grünen.

Kreis Segeberg, Schmalfeld, Schule, 18.37 Uhr:

Ein Ergebnis gibt es zwar noch nicht, dafür ist der Stapel der Abstimmungszettel zu groß. Aber der Haufen mit dem „Ja“ wächst beim Schmalfelder Bürgerentscheid gegen die Erhöhung der Gasproduktionsmenge deutlich schneller als der „Nein“. Weil die Gegner der Erweiterung mit „Ja“ stimmen mussten, scheint die Tendenz deutlich. Da auch das erforderliche Quorum erreicht wird, wird das Ergebnis des Bürgerentscheids für zwei Jahre bindend sein.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 18.37 Uhr:

Erster Applaus: Das erste Ergebnis für die Gemeindewahl liegt vor. Die neue Wählergemeinschaft Pro Kaki erringt im ersten Wahlkreis 27,4 Prozent und lässt damit die CDU hinter sich.

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 18:35 Uhr:

Die ersten sechs Stimmen für die NPD werden bereits im zweiten und dritten ausgezählten Wahlkreis bei der Kreiswahl 2013 notiert. Ein kurzes Schweigen entsteht im Saal. Zwischen SPD (35,5 Prozent) und CDU (38,6 Prozent) entwickelt sich derweil ein Kopf-an-Kopf Rennen. Die FDP liegt bei 6,5 Prozent, Grüne bei 11,8 Prozent. Piraten, Linke und WG liegen zwischen 1,9 und 2,5 Prozent.

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 18:36 Uhr:

Die ersten sechs Stimmen für die NPD werden bereits im zweiten und dritten ausgezählten Wahlkreis bei der Kreiswahl 2013 notiert. Ein kurzes Schweigen entsteht im Saal. Zwischen SPD (35,5 Prozent) und CDU (38,6 Prozent) entwickelt sich derweil ein Kopf-an-Kopf Rennen. Die FDP liegt bei 6,5 Prozent, Grüne bei 11,8 Prozent. Piraten, Linke und WG liegen zwischen 1,9 und 2,5 Prozent.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 18.36 Uhr:

Bürgermeister Hanno Krause bezeichnet die Wahlbeteiligung als erschreckend. „Ein drittel sind zu wenig“, sagt er.

Kreis Segeberg, Dorfstraße in Dreggers, 18.36 Uhr:

Karin David, Bürgermeisterin der kleinen Gemeinde mit gut 50 Einwohnern, verkündet das Ergebnis der Kreiswahl: Die CDU bekommt zehn Stimmen, die Grünen sechs, die SPD vier. Für die FDP votierte einer der 41 Wahlberechtigten. Drei Stimmzettel waren ungültig. Was ist da schiefgelaufen in Dreggers?

Kreis Stormarn, Glinde, Rathaus, 18.35 Uhr:

Die pinken Stimmzettel für die Kreistagswahl werden ausgezählt. 437 Stimmzettel müssen hier gezählt werden. Danach kommen die weißen Zettel für die Gemeindewahl dran.

Kreis Segeberg, Schmalfeld, Schule, 18.33 Uhr:

Ein Ergebnis gibt es zwar noch nicht, dafür ist der Stapel der Abstimmungszettel zu groß. Aber der Haufen mit dem "Ja" wächst beim Schmalfelder Bürgerentscheid gegen die Erhöhung der Gasproduktionsmenge deutlich schneller als der "Nein". Da die Gegner der Erweiterung mit "Ja" stimmen mussten, scheint die Tendenz deutlich. Da auch das erforderliche Quorum erreicht wird, wird das Ergebnis des Bürgerentscheids für zwei Jahre bindend sein.

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 18:25 Uhr:

Das Ergebnis des ersten Wahlbezirks bei der Kreistagswahl trifft ein. Es wird leise im Ratssal. Die CDU führt mit 43,2 Prozent vor der SPD (33,7 Prozent). Keine Stimme bisher für die NPD. Die Blicke haften von nun gebannt an der Leinwand.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 18.24 Uhr:

Bürgermeister Hanno Krause bezeichnet die Wahlbeteiligung als erschreckend. „Ein drittel sind zu wenig“, sagt er.

Kreis Pinneberg, Kreishaus, 18.21 Uhr:

Laut Kreispressesprecher Marc Trampe lag die Wahlbeteiligung im Kreis Pinneberg um 17.30 Uhr mit 42 Prozent knapp unter der von 2008 zu dieser Zeit (42,8) und 2013 knapp über dem Landesschnitt (41,7).

Kreis Stormarn, Bad Oldesloe, 18.20 Uhr:

Mittlerweile sind einige führende Lokalpolitiker im Foyer des Stadthauses eingetroffen. Auch der Bürgermeister ist da - nur noch keine Wahlergebnisse. Die ersten werden in wenigen Minuten erwartet.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, Kollegiumssaal, 18.20 Uhr:

Enttäuschend geringe Wahlbeteiligung in Elmshorn. Gegen 17.15 Uhr hatten nur 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. „Die Wahlbeteiligung ist bis jetzt geringer als 2008“, sagt Sybille Lamke von der Stadt Elmshorn. Damals hatten 38 Prozent der Wähler abgestimmt.

Kreis Pinneberg, Wedel, Rathaus 18.13 Uhr:

Die Wahlbeteiligung lieg ersten Ermittlungen zufolge bei 36 Prozent. Parteienvertreter sind enttäuscht darüber. Ist das Wetter Schuld?

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 18:12 Uhr:

Die Ratspolitiker treffen Stück für Stück ein, die Stimmung ist entspannt im Saal. Die Ergebnisse der Gemeindewahl werden gegen 19 Uhr erwartet. Bürgermeister Roland Krügel übt sich derweil als Barkeeper, serviert den Gästen Wein und Bier.

Kreis Segeberg, Schmalfeld, 18.05 Uhr:

Zuerst werden beim Bürgerentscheid die Briefe der Briefwahl geöffnet. Zwar ist die Abstimmung über die Erweiterung der Gasproduktionsmenge der Biogasanlage unabhängig von der Gemeindewahl, aber dennoch finden sich Umschläge mit falschen Stimmzetteln in den Briefen. In der kleinen Gemeindebücherei haben sich bereits neun Zuschauer eingefunden, die die Auszählung gespannt verfolgen.

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, Foyer, 18.01 Uhr:

Susanne Danhier und Reinhard Mendel, beide SPD, unterhalten sich im Foyer. „Es ist kein Wahlwetter“, sagt Mendel kurz und knapp zu den ersten Zahlen der Wahlbeteiligung. Die Sozialdemokraten hoffen dennoch, stärkste Fraktion zu werden und damit die CDU abzulösen. „Ich bin zwar zuversichtlich“, so Mendel. „Aber eine geringe Wahlbeteiligung geht meistens zu unseren Lasten.“ Noch wartet alles auf die ersten Zahlen. Derweil ist auch Landrat Klaus Plöger eingetroffen.

Kreis Stormarn, Hohenfelde, Restaurant Stahmer 18 Uhr:

Die Auszählung der Stimmen beginnt. „Leider lag die Wahlbeteiligung wider Erwarten nicht bei 100 Prozent“, sagt Gertrud Stahmer.

Kreis Segeberg, Norderstedt, 18.05 Uhr:

Der Fraktionschef der Linken, Miro Berbig, wäre mit dem Ergebnis von 2008 von 8,3 Prozent mehr als zufrieden. „Bei dem Bundestrend müssen wir wohl bei 5 Prozent schon feiern.“

Kreis Stormarn, Reinbek, Rathaus, 17.56 Uhr:

Die ersten Poltitiker trudeln im Sitzungssaal ein. Auf der Leinwand läuft der NDR. Die Hochrechnungen zur Wahlbeteiligung lösen Kopfschütteln aus. Die Hoffnung, dass die Reinbeker fleißiger wählen gegangen sind, ist gering.

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 17.55 Uhr:

Die Getränke stehen bereit, der Ratssaal fühlt. Ein spannender Wahlabend kann beginnen.

Kiel, Landeshaus, 17.55 Uhr:

Wahlbeteiligung um 17.30 Uhr: 41,7 Prozent. Damit ist es fast schon amtlich: Noch nie gingen bei einer Kommunalwahl in Schleswig-Holstein so wenig Menschen zur Wahl wie diesmal.

Kiel, Landeshaus, 17.50 Uhr:

Der für 17.30 Uhr vom Innenministerium angekündigte neue Zwischenstand bei der Wahlbeteiligung lässt nun schon seit 20 Minuten auf sich warten. Sind die Zahlen denn so deprimierend?

Kreis Pinneberg, Rathaus Tornesch, 17.48 Uhr:

Das Rathaus öffnet seine Türen für seine Bürger für die öffentliche Übertragung der Wahlergebnisse von 18 Uhr an. So schleppend, wie die Wahlbeteiligung ist anscheinend auch das Interesse an den Ergebnissen. Es regnet, erst drei Bürger haben den Weg in das Rathaus gesucht.

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, 17.45 Uhr:

Die erste Politikerin trifft ein: Heidi Beutin von der Linken. Noch stehe nicht fest, ob und wo die Fraktion später feiert, so Beutin. Sie wünsche sich, dass die Linke wieder in Fraktionsstärke (mindestens zwei Sitze) einzieht.

Kreis Stormarn, Bargteheide, Wahllokal, 17.37 Uhr:

Gerade noch geschafft Victoria, 16, und Katharina Bueschler, 18, waren beim Triathlon in Brunsbüttel. Die Erstwählerinnen hatten Angst, zu spät zu kommen. Victoria möchte, dass die Jugendarbeit in Bargteheide noch verstärkt wird und setzt auf erneuerbare Energien. Katharina wünschte sich noch eine Sporthalle und eigene Traglufthalle für das Freibad, damit sie auch im Winter Trainerin können. Das erste Mal wählen zu dürfen sei für beide aufregend, die kleine Schwester Dorothea, 13, darf noch nicht wählen: „Ich bin ein bisschen neidisch.“

Kreis Stormarn, Reinbek, Rathaus, Treppenhaus 17. 36 Uhr :

Noch ist der große Sitzungssaal leer. Ein einzelner Verwaltungsmitarbeiter bereitet die Präsentation der Ergebnisse vor. Erst zwischen 19 Uhr und 19.30 Uhr werden die Gemeindewahlergebnisse erwartet. Auf dem Flur vor dem Saal herrscht indes reges Treiben: Zwischen Wahlurne und Weggang werden schnell noch Kinder- und Enkelfotos sowie der neueste Tratsch ausgetauscht.

Kreis Stormarn, Großhansdorf, 17:28 Uhr:

Wahlbeteiligung ist bisher eher gering. Stand 17 Uhr Wahlkreis eins 39 Prozent, Wahlkreis zwei 31 Prozent, Wahlkreis drei 40 Prozent, Wahlkreis vier 41 Prozent, Wahlkreis fünf 33 Prozent. 2008 lag sie durchschnittlich bei 55 Prozent

Kreis Pinneberg, Rathaus Pinneberg, Wahlbüro, 17.27 Uhr:

Dauerregen in Pinneberg — und die Aussichten auf eine hohe Wahlbeteiligung werden immer trüber. Bis 16.45 Uhr haben erst 30,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor fünff Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 34,28 Prozent.

Kreis Stormarn, Trittau Bürgerhaus, 17.26 Uhr:

Bisher lag die Wahlbeteiligung bei 31,2 Prozent, so die Wahllokalleiterin Traute Straßburg. Nur Frauen kümmern sich dort um die Wähler .

Kreis Stormarn, Kreistagssitzungssaal, 17.26 Uhr:

Michael Drenckhahn, Pressesprecher des Kreises, hat im Sitzungssaal die Fernsehnachrichten eingeschaltet, die per Beamer über eine große Leinwand flimmern. Zu sehen sind Bilder des gestrigen Champions-League-Finales. Ab 18 Uhr geht es dann um die Farben Schwarz, Rot, Grün, Gelb.

Kreis Stormarn, Ahrensburg, 17:23 Uhr:

Im Wahlbezirk 14 (Schulzentrum Heimgarten) wird eine Beteiligung von 45,72 Prozent gemeldet. „Ein ordentliches Ergebnis“, meint der stellvertretende Wahlleiter Fabian Dorow.

Kreis Stormarn, Oststeinbek, Begegnungsstätte, 17.22 Uhr:

Torsten Arnold, 47, ist der 530. Wähler. Er sagt: „Ich bin doch nicht aus Zucker, ich gehe trotz Regens wählen.“

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 17.21 Uhr:

Die Wahlhelfer im Wahlkreis 4 (Rathaus) sind voraussichtlich die ersten, die das Ergebnis der Auszählung präsentieren können. Dort wird nur für den Kreistag in Bad Segeberg gewählt, nicht für die Gemeindevertretung. Der Grund: Der SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis, Manfred Littau, ist am 1. Mai gestorben. Die Wahl wurde verschoben, weil die SPD fristgerecht keinen neuen Kandidaten aufstellen konnte.

Kreis Stormarn, Bad Oldesloe, 17.20 Uhr:

Die Wahlbeteiligung ist bislang sehr niedrig. Sie liegt etwa eine Stunde vor Schließung der Wahllokale bei rund 39 Prozent. „Das liegt wohl am schlechten Wetter“, sagt Malte Schaarmann, stellvertretender Wahlleiter. Vor fünf Jahren lag sie nach Schließung der Wahllokale etwa zehn Prozent höher.

Kreis Stormarn, Kreisverwaltung, 17.14 Uhr:

Beim Wahlteam der Stormarner Kreisverwaltung (18 Mitarbeiter) gibt es zur Stärkung vor den ersten Zahlen erst einmal Pizza.

Kreis Segeberg, Norderstedt, 17.07 Uhr:

Die anarchistische Pogopartei (APPD) taucht plötzlich und reichlich spaet im Wahlkampf auf und fordert im Namen des Pöbels in Norderstedt eine Disco im Rathaus.

Kreis Stormarn, Glinde, Rathaus, 17.05 Uhr:

Für die Mitarbeiter des Wahlamtes sei es ein bislang ruhiger Wahltag, sagt Anke Wauker, Sachgebietsleiterin des Bürgeramtes: Ein Wahlhelfer ist morgens nicht im Wahllokal erschienen, vor der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld musste ein unerlaubtes Wahlplakat entfernt werden.

Kreis Stormarn, Glinde, Marcellin-Verbe-Haus, 17. 04 Uhr:

Die Wahlbeteiligung ist bislang niedrig. Um 13.45 Uhr meldete das Wahllokal 5 im Marcellin-Verbe-Haus eine Beteiligung von unter 30 Prozent an die Kreisverwaltung. Um 17.15 Uhr gibt es neue Zahlen.

Kreis Segeberg, Alveslohe, Bürgerhaus, 17.02 Uhr:

Kleiner Stau im Wahlbezirk 103 in Alveslohe. Mehrere Wahlberechtigte wollen gleichzeitig wählen. Wahlvorsteher Bert Kutzinna eilt zurück an seinen Platz. Nachdem alle ihre Wahlbenachrichtigungskarten abgegeben haben, berichtet er von einer Wahlbeteiligung von aktuell 46 Prozent. Auch in den anderen beiden Wahllokalen herrscht derzeit reger Andrang.

Kreis Segeberg Norderstedt, 16.57 Uhr:

Beim Wahlvorstand vom Bezirk 161 in der Rathausbücherei herrscht gähnende Leere. Bisher haben nur 518 von 1440 gewählt. Hier wählen vor allem ältere Menschen.

Stormarn, Großhansdorf, 16:56 Uhr:

Bürgermeister Janhinnerk Voss rechnet für 20 Uhr mit ersten Ergebnissen für seine Gemeinde. Derweil bauen Mitglieder der CDU alles für die Wahlparty im Waldreitersaal auf, an der auch Vertreter der anderen Parteien teilnehmen.

Kreis Segeberg, Henstedt-Ulzburg, 16.54 Uhr:

Bürgervorsteher Carsten Schäfer hat seine Rundreise durch alle 17 Wahllokale beendet. Sein Fazit: Sehr geringe Wahlbeteiligung. Bis 16 Uhr waren im Durchschnitt gerade mal 35 Prozent erreicht. Drei eingeteilte Wahlhelfer sind nicht in den Wahllokalen erschienen; sie wurden kurzfristig durch Mitarbeiter des Rathauses ersetzt.

Kreis Pinneberg, Bürgerbüro Haseldorfer Marsch, 16.52 Uhr:

Auch im Amt Haseldorf hoffen die Wahlverantwortlichen, dass sich nach dem Kaffeetrinken noch der eine oder andere Wähler mehr in den Wahllokalen einfindet. Die Wahlbeteiligung Stand 15 Uhr: Haselau 45 Prozent, Haseldorf 46 Prozent, Hellingen 50 Prozent. Angestrebt worden waren 80Prozent!

Kreis Segeberg, Kaltenkirchen, Rathaus, 16.49 Uhr:

Die Wahlbeteiligung ist bislang schwach. In manchen Wahlkreisen liegt sie bei 30 Prozent, in einem bei nur elf Prozent. Bislang lag Kaltenkirchen stets unter dem Landesdurchschnitt.

Kreis Pinneberg, Rathaus Pinneberg, 16.47 Uhr:

In der Kreisstadt Pinneberg zeichnet sich eine sehr niedrige Wahlbeteiligung ab. Nach Angaben aus dem Wahlbüro des Rathauses lag die Wahlbeteiligung um 13.15 Uhr bei nur 19,5 Prozent, zu diesem Zeitpunkt knapp drei Prozentpunkte niedriger als bei der Wahl 2008.

Kreis Pinneberg, Elmshorn, 16.45 Uhr:

Die Wahlbeteiligung im Wahlbezirk I liegt am frühen Nachmittag nur bei 15 Prozent. Weil der SPD-Direktkandidat des Wahlkreises am Pfingstmontag verstorben ist, kann in diesem Wahlbezirk nur der Kreistag gewählt werden. Für die Kommunalwahl ist ein Nachholtermin am 23. Juni festgelegt worden. Die Wahlbeteiligung insgesamt lag in Elmshorn um 14 Uhr durchschnittlich nur bei 22,98 Prozent.

Kreis Stormarn, Rathaus Barsbüttel, Wahlraum 16:30 Uhr:

„Das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wir haben erst die 30-Prozent-Marke erreicht“, sagt Wahlhelferin Ingrid Notbohm.

Kreis Stormarn, Sitzungssaal, 16.20 Uhr:

Kaffeetassen warten auf Besucher der Wahlanalyse im Kreistagssitzungssaals. Noch ist der Sitzungssaal dunkel. An Stellwänden hängen die Ergebnisse der Kommunalwahl 2008.

Kiel, Landeshaus, 16 Uhr:

Am Landeshaus ist alles ruhig, nur der Regen prasselt. Menschen sind kaum zu sehen. Ist heute wirklich Kommunalwahl? Offenbar schon, denn das Innenministerium versorgt uns mit Wahlbeteiligungszahlen. Die passen zum grauen Himmel: Erst 27,3 Prozent der 2,35 Millionen Wahlberechtigten haben bis 14 Uhr abgestimmt. Bei der Kommunalwahl 2008 waren es zu diesem Zeitpunkt 29,6 Prozent, 2003 gar 31 Prozent. Wir steuern auf die schlechteste Kommunalwahlbeteiligung aller Zeiten zu.

Kr. Segeberg, Norderstedt, Festsaal Falkenberg, 15.05 Uhr:

Wahllokal 151: Von 1783 Wahlberechtigten haben bereits 659 Bürger gewählt, davon 200 per Briefwahl. Das entspricht einer derzeitigen Wahlbeteiligung von rund 37 Prozent.

Kreis Pinneberg, Quickborn, Talstraße 14.00 Uhr:

Aufregung im Wahlraum 60 an der Quickborner Talstraße. Die Bürger hören plötzlich Feuerwehrsirenen. Nur 100 Meter vom Wahllokal entfernt läuft der Keller eines Einfamilienhauses nach einem Wasserrohrbruch voll. Die Feuerwehr muss abpumpen.

Kreis Segeberg, Schmalfeld, Schule:

Das erste wichtige Ergebnis der Kommunalwahl kommt in diesem Jahr aus Schmalfeld. Bereits um 18.30 Uhr wird laut Abstimmungsleiter Peter Lorenzen feststehen, ob sich die etwa 1500 Wahlberechtigten im Ort für oder gegen die Erhöhung der Gasproduktionsmenge entschieden haben. In einem Bürgerentscheid wird über den Antrag der Betreiber entschieden, künftig doppelt so viel Biogas zu produzieren, wie bisher erlaubt ist. Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gebildet und der Gemeinderat hat die heutige Abstimmung anberaumt.

Kreis Segeberg, Hasenmoor, Dorfgemeinschaftshaus:

Reimer Böge (Foto) kann sich bereits jetzt über das Ergebnis der CDU in seinem Heimatdorf Hasenmoor zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg freuen. Hier erreicht die Partei des CDU-Landesvorsitzenden garantiert 100 Prozent bei der Wahl zur Gemeindevertretung. Die örtliche Wählergemeinschaft ist nicht wieder angetreten, so dass künftig die CDU um Bürgermeister Klaus-Wilhelm Schümann alle neun Gemeindevertreter stellt.