Wohin das amerikanische Generalkonsulat ziehen könnte, die Eskapaden des „Obama von Altona“ und Hamburgs neuer Nicolai

Das sind mal „Breaking News“: Die Amerikaner räumen das Weiße Haus. Gut, erst mal das kleine hier in Hamburg. Es ist aber in jedem Fall eine Mission für die Freiheit – also für die der Autofahrer. Denn mit ihrem Auszug machen unsere amerikanischen Freunde womöglich endlich den Weg Am Alsterufer wieder frei. Mit dem US-Generalkonsulat will man in „zweckmäßigere Räume“ ziehen, wie es sie offenbar im Brahms-Kontor am Holstenwall gibt. Aber auch die Villa unseres früheren Bürgermeisters Christoph Ahlhaus soll mal über irgendein Handy im Gespräch gewesen sein. Mögliches Problem: Das Ding ist so gut gesichert, dass selbst die Amerikaner Angst haben, da nicht mehr rauszukommen.

Einige halten übrigens den Fernsehturm für den geeigneten Standort. Der soll ja seit Jahren wieder belebt werden, und die Amerikaner arbeiten ja im Prinzip wie Ärzte: Sie hören andauernd irgendwen ab. Und eine Antenne hätten sie da ja schon mal.

Eindeutiger ist da das Ziel von Bülent Çiftlik. Richtig, der „Obama von Altona“ meldet sich nach ein paar Eskapaden – unter anderem soll er eine Scheinehe angestiftet haben – zurück. Der frühere SPD-Parteisprecher weiß auf jeden Fall schon ganz genau, wohin er ziehen will: in die Bürgerschaft. Und dafür hat sich „Büli“ jetzt massenhaft Unterstützung gesichert: 70 Mitgliedsanträge sind allein in den vergangenen drei Wochen bei den Sozialdemokraten eingegangen.

Die können nun unmöglich alle aus der Redaktion der „Brigitte“ kommen, die 2009 in einem Porträt von Çiftliks „vollen Lippen“ und dessen „Hals zum Reinbeißen“ schwärmte und ihn als einen der schönsten Politiker der Republik überhaupt „zum Niederknien“ fand.

In die Knie gehen will Mathias Petersen, SPD-Kreischef in Altona, angesichts der unter anderen Umständen wahrscheinlich umjubelten Eintrittswelle auf gar keinen Fall. Man werde die Anträge, die wohl vor allem aus türkischstämmigen Großfamilien stammen, „kritisch prüfen“. Der HSV hat in dieser Woche auch jemanden (medizinisch) durchgecheckt, einen Neuzugang nämlich: Müller spielt jetzt in Hamburg! Also der Müller aus Mainz. Mit Nicolai soll demnächst alles besser werden.

Ein namhaftes Vorhaben, auf das man ja nicht nur in Stellingen setzt: Auch mit Nikolai soll bald alles besser werden. 9,3 Millionen Euro werden allein bis 2019 in die privat finanzierte Aufwertung des historischen Quartiers mit gleichem Namen in der Innenstadt investiert. „Business Improvement District“ heißt das neudeutsch. Ob das schon im Duden steht?

Das Institut für Deutsche Sprache hat in dieser Woche dafür auf jeden Fall „Schland“ in sein Nachschlagewerk aufgenommen. Ach, was war das schön neulich in Brasilien!

Unserem Weltmeister Bastian Schweinsteiger konnten wir ja in dieser Woche noch mal gratulieren: Er ist zum zweiten Mal 29 Jahre alt geworden. Wie übrigens auch Schlagerstar Helene „Atemlos“ Fischer.

Und von ihr haben wir gelernt: Man kann also auch mit 30 schon zum Silbereisen gehören ...

Ein heiteres Wochenende, Ihre Vanessa