Lasst das B... mit dem Ball

30. Juni: Ver­ges­se­nes B-Wort

Herrliche Glosse zur „Partypolizei“. Da werden Erinnerungen wach. Mein Bruder und ich – bis heute begeisterte Fußballer – spielten in den 50er-Jahren stundenlang vor unserem Haus unter Zuhilfenahme der Hauswand unser Lieblingsspiel. Bis es unserer Mutter – einer „strengen“ Lehrerin – zu bunt wurde und sie rief: „Lasst das Bumsen mit dem Ball“. Und wir gehorchten aufs Wort. Das waren noch Zeiten ...

Wolf Brake, per E-Mail

SZ – eine Schokoladenmarke

30. Juni: Schluss mit dem Klein-Klein! Das Eszett ist jetzt wieder groß

Schön, daß (kleines sz) es diesen Buchstaben nun auch in groß gibt. Daß (schon wieder) er allerdings „sz“ heißt, ist für mich eher ungewohnt: Als Kind lebte ich im Schwabenland und dort hieß dieser Buchstabe „Dreierles s“, entsprechend seiner Ähnlichkeit mit der Ziffer 3. Unter SZ verstand man damals die dortige Schokoladenmarke.

Friedrich Weinhold, per E-Mail

Feuerwehr im Zweiten Weltkrieg

29. Juni: Wie sich die Feuerwehr auf Ter­ror­an­griffe vor­be­rei­tet

Der G20-Gipfel stellt auch für die Feuerwehr Hamburg eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Allen 7000 Beteiligten, die beitragen, mögliche Schäden durch alle denkbaren Szenarien so gering wie möglich zu halten, gebührt Anerkennung. Man sollte aber nicht vergessen, dass der doch wohl größte Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr Hamburg (in jener Zeit als „Feuerschutzpolizei“ bezeichnet) in den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs mit den unvorstellbaren Opferzahlen und Sachschäden durch die zahlreichen Luftangriffe fällt.

Oliver Bäth, Lübeck

Rebellen ernst nehmen

29. Juni: Industrie fordert Handelskammer heraus

Die nicht mehr im Plenum vertretenen großen Firmen jammern, weil sie keinen Einfluss mehr auf die Wirtschaftspolitik nehmen können. Kleine und unbedeutendere Kammer-Mitgliedsfirmen haben ihren Platz übernommen. Das hätte nicht sein müssen. Wären die Rebellen ernst genommen worden und hätte man sich mit ihnen auseinandergesetzt und sie nicht als Spinner abgetan, dann hätten die großen Firmenvertreter sich mit inhaltlichen Programmen besser in Position setzen müssen und einige wären sicherlich noch vertreten.

Peter Meyer, per E-Mail

Weisheiten einer jungen Frau

29. Juni: Wie Wattestäbchen die Sicht aufs Leben verändern

Ich bin Mitte 60 und lese die Kolumnen von Annabell Behrmann mit großem Vergnügen. Die so leicht und verständlich geschriebenen Weisheiten dieser jungen Frau sind ein Sonnenstrahl in unserem oft so verkrampften Alltag. Ja, der glücklichste, privilegierteste und wohlhabendste Mensch ist der gesunde ... Und wie oft kommt die Gesundheit aus der Zufriedenheit. Und wie krank sind die Intoleranten und Gewalttätigen.

Hans-Hermann Jansen, per E-Mail

„König Olaf“, der Macher

29. Juni: G20 - auch Arztpraxen
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Nachdem es „König Olaf“ nicht gelungen ist, die Olympiade nach Hamburg zu holen, hat er dafür den G20-Gipfel geholt. Einziger Zweck ist es, sein Profil als Macher zu schärfen und seinen Bekanntheitsgrad im In- und Ausland zu erhöhen, um vielleicht eines Tages Kanzler zu werden. Dafür nimmt er ausufernde Kosten, Chaos auf den Straßen, gewalttätige Auseinandersetzungen der Demonstranten mit der Polizei, Sachbeschädigungen etc. in Kauf. Ob die positiven Bilder vom Gipfel überwiegen werden oder die negativen, das wird sich zeigen. Entsprechend wird sich sein Image als Macher entwickeln. Es ist gut, wenn die Regierungschefs miteinander reden, aber Hamburg ist als Tagungsort nicht geeignet. Der Aufwand ist zu groß.

Reinhard von Kamptz, per E-Mail

Vom Fahrrad verblendet

28. Juni: Parkplatz-Kahlschlag am Hauptbahnhof. 50 von 106 Stellplätzen fallen weg

Soll ich zukünftig meine Gäste samt ihrem Gepäck mit dem Fahrrad abholen? Dass es sich um Deutschland meist besuchten Bahnhof handelt, das scheint den Fahrrad verblendeten Politikern egal zu sein. Weltstadt ade.

Thomas Schendel, Hummelsbüttel