Fahrrad mit Nummernschild

24. März: Lkw-Technik soll Radfahrer schützen

Ach ja, die Radfahrer! Sie scheinen eine ganz besondere Spezies der Gattung Verkehrsteilnehmer zu sein. Sie brauchen extra Fahrradstraßen, am liebsten Extraampeln, und nun sollen auch noch alle Lkw verpflichtet werden zu einem Abbiege-Assistenten? Wo bleibt da die Eigenverantwortung? Die Kinder im Kindergarten lernen, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält, machen ihren Fußgängerführerschein bei der Polizei. Sind sie Schulkinder, kommt der Fahrradführerschein, der sie fit macht für den Straßenverkehr per Fahrrad. Und die Erwachsenen? Da preschen die Radfahrer in allen Richtungen über Fußwege – und die sind durchweg deutlich älter als zehn Jahre –, sie fahren gerne bei Rot und in Einbahnstraßen in die verkehrte Richtung, drängeln sich in hohem Tempo rechts, links oder auch in der Mitte an Autos vorbei, die an Kreuzungen stehen. Eigenverantwortung? Fehlanzeige. Wie wäre es, wenn die Radfahrer endlich vollverantwortliche Verkehrsteilnehmer würden, die anhand eines gut erkennbaren Nummernschildes auch zu identifizieren sind und so endlich aus dem – nahezu – rechtsfreien Raum herausgerissen würden?

Ute Jokisch, per E-Mail

Diese Ausrede höre ich oft

Ist es nicht langsam genug mit der Erklärung, ein Fahrer „übersieht“ einen/eine Fahrradfahrer/in? Beinahe regelmäßig taucht in Ihren Berichten über solche Unfälle diese Formulierung auf, und ich habe bald den Eindruck, als sollten diese fahrerischen Fehlleistungen so verharmlost werden. In Wahrheit haben die jeweiligen Verursacher schlicht nicht hingesehen, obwohl jeder wissen müsste, dass man beim Abbiegen höchste Aufmerksamkeit zeigen muss. Dies gilt besonders für Lastwagenfahrer, die ja wissen, dass es einen toten Winkel gibt. Als selbst betroffener Fahrradfahrer höre ich zu häufig die Ausrede: „Ich habe Sie nicht gesehen!“ Ja, erwidere ich dann, das konnten Sie auch nicht, weil Sie nicht hingesehen haben.

Christian Heuer, per E-Mail

Mehr Rücksicht, bitte

Mich erstaunt es immer wieder, wie sehr sich die Menschen auf ihre Rechte (Vorfahrt) berufen. Wenn jeder etwas umsichtiger fährt oder läuft, mehr Rücksicht in kritischen Situationen nimmt, wäre alles etwas entspannter. Mit Kopfhörer Fahrrad fahren, aufs Handy schauen beim Gehen, eben zu viele Sachen nebenbei machen, das kann nicht gut gehen. Wenn mich ein Lkw überholt oder der Bus an der Haltestelle hält und die Fahrgäste, ohne zu schauen, aussteigen, kann ich mit Fehlverhalten rechnen und sollte – auch um mich selbst zu schützen – nicht auf mein Recht pochen. Das Miteinander passt oft nicht, das ist in vielen Lebenslagen so. Wenn alle sich bewusst machen, dass man für sich selbst verantwortlich ist – das wäre Klasse.

Renate Wolff, per E-Mail

Es ist wenig geschehen

Eine Abbiege-Assistenz benachteiligt Radfahrer und Fußgänger; denn wenn sie an die Furt kommen und Grün zum Überqueren haben, kann es geschehen, dass ein Lkw beim Rechtsabbiegen sehr lange braucht, sodass die Ampel auf Rot gesprungen ist und man noch einen Ampel-Zyklus abwarten muss. Eine konfliktfreie Ampelschaltung, bei der Fußgänger bzw. Radfahrer nicht gleichzeitig mit abbiegenden Kraftfahrzeugen Grün haben, ist gerechter. Seit Nicolas Unfalltod in der Stresemannstraße 1990 ist erschreckend wenig geschehen, um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten.

Erika Reiber, Hamburg

Worte zur rechten Zeit

24. März: Bischöfin über Trump Wehret den An­fän­gen!

Die Predigt von Bischöfin Kirsten Fehrs spricht mir aus der Seele, obwohl ich mich keiner Religion mehr zugehörig fühle. Es sind Worte und Mahnungen zur rechten Zeit. Ich hoffe, dass diese Predigt durch diese Veröffentlichung viele Menschen erreicht hat und vielen, wie auch mir, hilft, Kraft zu finden, sich nicht manipulieren zu lassen, egal von wem auch immer. Danke für diese Seite und Dank der Bischöfin.

Friederike Stern, per E-Mail

Bemühungen intensivieren

24. März: Leitartikel Sie bewegt sich doch. Ob Science Center oder Hammerbrooklyn – in der Stadt weht Aufbruchgeist

Es ist sehr beruhigend, dass Hamburg nun doch nach vorne schaut und Innovation und Wissenschaft fördert. Aber den gleichen wichtigen Stellenwert hätten auch eine Entbürokratisierung für Start-ups und eine entsprechende Unterstützung für junge Neugründer oder Gründungswiederholer. Nur da kann die Konkurrenz heranwachsen, die eine zukunftsfähige Wirtschaft braucht. Auch bei der Digitalisierung liegt Hamburg weit zurück. Olaf Scholz hat seinen Wahlkampf mit dem Slogan gemacht „Hamburg weiter vorn“. Wo ist Hamburg vorn? Die Bemühungen, Anschluss zu finden, muss Hamburg intensivieren.

Hans-Hermann Jansen, Altona

Karten für die Elbphilharmonie

24. März: Ab heute Karten für Igor Levit in der Elb­phil­har­mo­nie

Vielen Dank für Ihren Bericht über das kurzfristig angesetzte Konzert von Igor Levit in der Elbphilharmonie. Völlig stressfrei habe ich zwei Karten bekommen und freue mich sehr. Danke.

Dagmar Jerichow, per E-Mail