Alarmglocken des Radfahrers

23. März: Lastwagen überholt
Radfahrerin

Der Horror muss endlich aufhören. Der Radfahrer muss endlich begreifen, dass nur er für sein Leben und seine Unversehrtheit verantwortlich ist. Er darf sich auf keinen Fall in falscher Sicherheit wiegen, nur weil der Senat und seine Radfahrexperten ihm unablässig suggerieren, dass das Fahren auf der Straße ungefährlicher sei als auf Radwegen. Auch auf Radstreifen hat der Lkw-Fahrer keine Sicht. Das Radeln in unmittelbarer Nähe zu Lkw ohne Pufferzone, nur getrennt von einer weißen Linie bei immer weiter steigendem Verkehrsaufkommen stellt eine viel größere Gefahr dar. Wenn Lkw in Sicht sind, sollten bei dem Radfahrer alle Alarmglocken klingeln und – egal, ob er Grün oder Vorfahrt hat – diesen Fahrzeugen immer den Vorrang lassen. Hätte ich mich als Radfahrerin nicht mein Leben lang so verhalten ­– ich wäre schon tausend Tode gestorben.

Sylvia Nitze-Schröder, per E-Mail

Zebrastreifen nach hinten legen

Der Hergang ist doch immer der Gleiche: Radfahrer beim Abbiegen übersehen. Man sollte die Zebrastreifen so weit nach hinten legen, dass die Abbieger, seien es Lkw oder Pkw, einen vollständigen Blick auf den Zebrastreifen haben. Dann entfällt auch der tote Winkel.

Wolfgang Oehms, Hamburg

Extragrün für Radler

Die Hauptursache für diese Unfälle liegt darin, dass es kein separates Grün für Autos und Radfahrer/Fußgänger gibt. Es wird ja nicht so schwierig sein, Fußgängern/Radfahrern Grün zum Überqueren der Straße zu geben und erst anschließend Grün für den Autoverkehr freizugeben. Mit etwas Goodwill ist so etwas zu programmieren. Doch offenbar fehlt der gute Wille – lieber nimmt man lebenslang geschädigte Personen in Kauf.

Heinz Gautier, per E-Mail

Senat unter Artenschutz

23. März: Leitartikel Elb­ver­tie­fung?
Eine Posse

Guter Beitrag. Hinzugefügt sei die Tatsache, dass offenbar alle Beteiligten, Gerichte, Behörden und Hamburger Senat, auch unter Artenschutz stehen wie der Wasserfenchel, vor allem BUND und Nabu. Vergessen wird die Bedeutung des Hamburger Hafens, der „zerwaltet“ wird von inkompetenten Bürokraten.

Ralf Westermann, per E-Mail

Steuerung in der Speicherstadt

21. März: So­zi­al­be­hörde will Software für 41,5 Millionen Euro

41 Millionen – das ist zu viel. Das geht einfacher. Wenn komplexe Arbeitsabläufe rechnergestützt erledigt werden müssen, hilft eine Erinnerung an Kindertage. Es waren oft anspruchsvolle Schaltungen, aber es war auch zu schaffen und dann sehr befriedigend, wenn auf der elektrischen Eisenbahn die Züge in die Bahnhöfe und nicht ineinander fuhren. Das Prinzip der Steuerung komplexer Abläufe ist immer noch dasselbe – und in der Speicherstadt in Perfektion zu besichtigen. Notfalls einfach dort nachfragen – die schaffen das.

Dr. Uwe J. Petersen, per E-Mail

Die S-Bahn ist sicher

21. März: Chaos im Nahverkehr – und
die S 1 fährt in die falsche Richtung
und
22. März: Leserbrief von Gerhard Brandt

Ich möchte Ihren Leser Gerhard Brandt korrigieren und beruhigen. Er kann weiterhin die S-Bahn als sicheres Nahverkehrsmittel benutzen. Die eingleisige Strecke führt nicht bis in die Innenstadt, sondern nur von Wedel bis Blankenese, wobei bereits ein kleiner Abschnitt von Rissen bis zur ehemaligen Anschlussstelle Ölweiche zweigleisig ist. In Sülldorf gibt es ein mechanisches Einheitsstellwerk der Bauform 1911, bei dem die Abhängigkeit zwischen Weichen und Signalen mechanisch hergestellt wird. In Blankenese ist ein Stellwerk der Bauform E 43 (Entwicklung 1943) in Betrieb, bei dem Weichen und Signale nicht mehr mit Muskelkraft, sondern mit 136 Volt Gleichstrom und einer Pufferbatterie bewegt werden. Die Abhängigkeit der beiden Stellwerke wird durch einen Streckenblock der Bauform C hergestellt. Bei dieser Bauform ist das Ausfahrsignal des einen Bahnhofs blockiert, wenn das Ausfahrsignal des gegenüberliegenden Bahnhofs frei ist und auf Fahrt gestellt werden kann. Das Gleis kann immer nur in eine Richtung befahren werden. Ich nehme einmal an, dass der Fahrdienstleiter in Blankenese sich im Fahrplan geirrt hat. Die Sicherheit war aber trotzdem gewährleistet. Es konnte bei dieser bewährten und narrensicheren Technik kein Zug entgegenkommen, und es konnte auch keine Software abstürzen.

Manfred Lahmann, per E-Mail

Sommerzeit bringt Lebensqualität

22. März: Sommerzeit Auch das noch und Leserbriefe zu diesem Thema vom 23. März

Ich wundere mich, dass immer nur negative Meinungen zur Sommerzeit gedruckt werden. Wir gehören zu denen, die sich auf die Umstellung zur Sommerzeit freuen, da sie Lebensqualität bringt. Lange draußen sitzen, Sport im Freien usw. Auch gibt es viele Leute, die keine Gleitzeit haben und bis 20 Uhr ohne Tageslicht arbeiten, die dann im Sommer – dank der Zeitumstellung – die langen Abende genießen.

Andrea Schnell, per E-Mail

Ein humoriger Ausgleich

Zu den Karikaturen im Abendblatt

Ein Lob den Karikaturisten. So viel Schreckliches liest man in diesen Zeiten in Berichten und Kommentaren zur Weltpolitik. Da sind die Karikaturisten des Hamburger Abendblatts oben auf Seite 2 wirklich ein humoriger Ausgleich. Hier einmal ein großes Lob dieser Sparte des Journalismus. Wie schaffen die Zeichner(innen?) es bloß, sich in ein bis zwei Tagen so Treffendes auszudenken?

Holger Kühn, Hanstedt