Stolperfalle Plattenweg

20. Februar: Der Kampf um den Elbe-Rad­weg. Die CDU will das um­strit­te­ne Projekt in Övelgönne begraben

Erstaunlich, wofür Gelder zur Verfügung stehen. Statt einen mehr als zweifelhaften „Elbe-Radweg“ zu finanzieren, sollten sich die Verantwortlichen erst einmal um die mehr als maroden Fußwege in den Stadtteilen kümmern. Diese geraten immer mehr zum Problem für die Mitbürger, denen eine Fortbewegung zu Fuß beschwerlich ist. Stolperfallen in den Plattenwegen sind an der Tagesordnung.

Ulrich Schauer, Hamburg

Befestigter Weg für Rollifahrer

Man sollte bedenken, dass ein befestigter Weg Personen mit eingeschränkter Mobilität wie Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und Rettungsdiensten die Möglichkeit bieten würde, diesen beliebten Strandabschnitt an der Elbe zu besuchen.

Jan Carstens, per E-Mail

Inakzeptable Situation

20. Februar: Wieder Kof­fer-Chaos am Flughafen. Bauarbeiten, Personalmangel: Zwei Stunden Warten auf Gepäck

Wir waren bereits im Oktober letzten Jahres bei unserer Rückkehr aus dem Spanienurlaub vom Gepäck-Chaos am Flughafen betroffen und mussten fast zwei Stunden warten. Wir haben uns damals schriftlich bei der Flughafengesellschaft beschwert und genau dieselben Ausflüchte zu hören bekommen wie Sie diesen Monat: Bauarbeiten, zu wenig Personal, nur einzelne Gepäckstücke betroffen. Das sind zwar alles Faktoren, die eine insgesamt etwas längere Wartezeit erklären könnten, aber warum warten die Passagiere einzelner Flüge immer wieder stundenlang darauf, dass ihr Gepäck sich die wenigen Hundert Meter vom Flugzeug bis zu ihnen bewegt? Offenbar ist das Management des Flughafens unfähig, etwas an dieser inakzeptablen Situation zu ändern. Man versucht immer noch, diese exorbitanten Wartezeiten als unvermeidlich hinzustellen, anstatt konkrete Abhilfemaßnahmen zu treffen. Hier müssen meines Erachtens personelle Konsequenzen gezogen werden.

Tim Lorenzen, per E-Mail

Balsam für die Polizistenseele

18./19. Februar: Warum die Polizei mehr Vertrauen verdient. Oft sind ,die Bullen‘ Feind­bild. Die Folgen sind fatal

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Er war Balsam für eine geschundene Polizistenseele. Seit 13 Jahren erlebe ich als „BünaBe“ eine zunehmende Respektlosigkeit gegenüber meinem Berufsstand, der es oft nicht leicht macht, meinen Beruf überhaupt noch zu mögen. Aber die Polizisten stehen ja nicht allein auf weiter Flur. Die Kollegen der Feuerwehr, Lehrer oder Bezirksamtsmitarbeiter, sie alle sind ja offensichtlich ähnlichen Anfeindungen hilflos ausgeliefert. Ein wenig mehr Zuspruch aus der Bevölkerung und unseren Volksvertretern würde vieles leichter werden lassen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Mathias Drop, Horst

Ideologisch verblendet

18./19. Februar: Kup­fer­pro­du­zent soll der Ha­fen-City einheizen. Aurubis und enercity un­ter­zeich­nen Vertrag über Ab­w­är­me­lie­fe­rung

Es ist sicherlich lobenswert, bisher ungenutzte industrielle Abwärme für Heizzwecke einzusetzen. Aber die begeisterte Ankündigung dieses Vorgangs lässt doch eine moderne Form von verbalem Greenwashing vermuten. Wie ideologisch verblendet muss man sein, den mit Kohlestrom aus dem Kraftwerk Moorburg durchgeführten technischen Prozess der Kupfergewinnung bei Aurubis und die dabei entstehende Abwärme als Energiewende-Meilenstein zu feiern. Diese („saubere“) Fernwärme wird im Prinzip auf demselben technischen Weg erzeugt wie die mögliche („schmutzige“) Fernwärme aus dem Kraftwerk Moorburg, die jetzt ungenutzt in die Elbe geleitet wird.

Werner Berndt, per E-Mail

Bahnhof lieber modernisieren

17. Februar: Hamburgs Plan für neuen Bahnhof Altona: Hoch­häu­ser, Hotel, Büros. Gebäude mit bis zu 20 Etagen aus­ge­schrie­ben. Stadt sucht Investor

Soll jetzt ein zweites Kongresszentrum als Konkurrenz zum CCH hochgezogen werden? Der Platz am Bahnhof Diebsteich reicht doch überhaupt nicht für eine Kongresshalle. Und was soll ein Kongresshotel ohne entsprechende Tagungsräume? Verkehrstechnisch ist der neue Standort auch nur schwer zu erreichen, also müsste die Stadt erst für Zigmillionen neue Straßen bauen. 250 Tiefgaragengenplätze – von Fahrradstellplätzen ist erst gar nicht die Rede – ersetzen nicht einen Busbahnhof, wie er in Altona existiert und am Diebsteich aus Platzgründen nicht gebaut werden kann. Stehen erst einmal die Türme, wird der Spekulationsdruck auf die umliegenden Kleingärten enorm. Diese werden dann wohl geopfert werden, wie auch der nahegelegene Sportplatz. Die Kleingewerbebetriebe werden auch vertrieben, denn sind erst einmal die Türme da, werden ringsum die Mieten und Pachten kräftig steigen, das ist jenseits dessen, was sich die dortigen Kleingewerbetreibenden leisten können. Die kostengünstigere Alternative ist, den Fern- und Regionalbahnhof Altona zu modernisieren und dort zu belassen, wo er ist, im Zentrum eines belebten Stadtteils.

Jutta Wallmann-Jung, Hamburg

Krimi oder gar nichts

16. Februar: Krimi-Flut im deutschen Fernsehen. Warum gucken sich Zuschauer das täglich an?

Das ist ganz einfach: Es gibt keine Alternativen. Ich freue mich immer riesig über jeden qualitativ guten, „normalen“ Film. Die gibt es aber leider nur sehr selten und ansonsten nur Shows und Sport. Also hilft nur Krimi-Gucken. Oder gar nichts.

Ulrike Niebling, per E-Mail