Komponistenquartier besuchen
16. Februar: Elbphilharmonie plus x. Wie sich die neu gewonnene Musikstadt Hamburg in eine vielseitige Kulturstadt verwandeln kann
Schön und richtig, dass Anja Paehlke in ihrem Gastbeitrag zur Euphorie bei der Erwartung eines Elbphilharmonie-Erlebnisses darauf hinweist, dass diese bitte zur „Erweckung“ der Kultur der ganzen Vielfalt der Stadt Hamburg beitragen möge. Nur schade, dass sie an dieser Stelle nicht auch auf unsere, auch sehr vorzeigbare, Kulturgeschichte hinweist, die nicht nur die Voraussetzung für das Heute ist, sondern auch dabei helfen kann, den Zugang zur heutigen Kultur zu finden bzw. zu vertiefen – und wovon es in Hamburg einiges, z.T. Neues, zu erleben gibt. Ein recht aktuelles, reizvolles und informatives Angebot für Musikinteressierte ist z. B. das Komponistenquartier an der Peterstraße, das es unbedingt verdient, öfter erwähnt zu werden. Ein Erlebnis ganz besonderer Art – und sogar mehr als einen Besuch wert!
Peter M. Lange, Henstedt-Ulzburg
EU finanziert den Tunnel mit
16. Februar: Tunnel unterm Belt: Die Planung schreitet voran. Rund 12.600 Einwendungen von Bürgern gegen das Bauvorhaben sind abgearbeitet
Die „Alleinfinanzierung“ durch Dänemark dient als Beruhigungspille für die deutschen Steuerzahler. In Wirklichkeit beantragt die dänische Regierung einen Teil der notwendigen Milliarden bei der Europäischen Union. Die EU holt sich das Geld dann von den Steuerzahlern, zu einem erheblichen Teil in Deutschland. Von einer Alleinfinanzierung kann also überhaupt nicht die Rede sein.
Bernhard Koch, Halstenbek
Es gibt auch Krimis ohne Mord
16. Februar: Krimi-Flut im deutschen Fernsehen. Das Verbrechen bringt Quote. Doch warum gucken sich Zuschauer das täglich an?
Hier sprechen Sie ein Thema an, was mir schon lange am Herzen liegt. Tagtäglich Morde, Morde, Morde. Es ist wirklich nicht mehr zu ertragen. Noch dazu in allen Details inklusive abgeschnittener Körperteile, Blut und Verletzungen. An Brutalität kaum noch zu überbieten. In der „HörZu“ gibt es schon einen ganzseitigen „Krimiplaner“, damit man auch ja keinen Mord verpasst, auch keine der zahlreichen Wiederholungen. Und es geht ja fast nur um Mord. Nur selten fällt mal ein Krimi nicht unter die Mord-Kategorie, wie z. B. Die „Hafenkanten“-Serie. Ich vermisse sehr die „Schwarz-Rot-Gold“-Krimis mit Zollfahnder Zaluskowski, wo es um andere Verbrechen ging, die es ja leider auch reichlich gibt. Die Erklärungen für die Mord-Manie der Zuschauer mag ja einleuchten, aber es ist doch kein Grund für diese Überflutung.
Michael Döring, Norderstedt
Spitzengehälter auch in Hamburg
15. Februar: Maas will feste Regeln für Manager-Gehälter
Es steht außer Frage, dass die Vorstandsgehälter von z. B. DAX-Unternehmen Bodenhaftung verloren haben. Ähnliches gilt aber auch für die vergleichsweise eher üppigen Gehälter von in Hamburger staatseigenen Unternehmen tätigen Managern, bei denen Parteibuch häufig über Qualifikation und Eignung entscheidet, ebenso wie z. B. die Vergütungen in der Führungsetage der Handelskammer. Die in Hamburg gewährten Vergütungen liegen bei etwa dem Zwölffachen eines – um mit den Worten des Kanzlerkandidaten Schulz zu sprechen – hart malochenden, qualifizierten Arbeitnehmers. Ganz ohne Frage, Spitzengehälter bedürfen einer Deckelung. Aber warum fällt das Herrn Maas erst kurz vor der anstehenden Bundestagswahl ein?
Hans-Peter Hansen, Hamburg
Bürger werden schikaniert
14. Februar: Rechnungshof fordert mehr Knöllchenschreiber. Stadt soll Falschparker bestrafen
Wenn die sogenannten Parkraummanager mit dem Zollstock nachmessen, ob ein Auto ggf. mit zwei Zentimetern den Gehwegstreifen berührt oder nicht exakt parallel zur Fahrbahn parkt, hat dies nichts mehr mit Parkraumgerechtigkeit zu tun, sondern kann nur noch als Schikane von unbescholtenen Bürgern verstanden werden. Überall werden unsinnige Poller oder Ähnliches aufgestellt, um Parkraum künstlich zu verknappen und später abzukassieren. Es handelt sich um einen ideologisch motivierten Feldzug gegen den Autofahrer an sich, der vom Senat gestützt wird und mittlerweile jegliches Maß verloren hat.
Eckbrecht von Grone, per E-Mail
Ein guter Einblick
13. Februar: Sechs Stunden Gottesdienst mit 700 Christen. Die eritreisch-orthodoxe Gemeinde feiert alle zwei Wochen in der Kreuzkirche in Ottensen
Vielen Dank für diesen Artikel, der den Verlauf, den Inhalt, die Teilnehmer, die Organisation der Veranstaltung beschrieben hat. Klare, kurze Sätze mit vielen Informationen. Neutrale Berichte dieser Art geben einen guten Einblick. Wie man zur Glaubenskultur anderer Länder, Völker oder Personen steht, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Bestimmt regt die Reportage zur Nachdenklichkeit an, fördert Toleranz und erweckt Neugierde.
Walter Marsand, per E-Mail