Wildes Rumgerenne im U-Bahnhof

4./5. Februar: Ampel soll freie Plätze in U-Bahnen anzeigen

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich es empörend finde, dass an der Umfrage nur teilnehmen darf, wer sich bei Facebook oder bei Twitter angemeldet hat, die ja beide nicht unumstritten sind. Auf der offiziellen HVV-Seite kann ich jedenfalls nichts dazu finden. Dann möchte ich sagen, dass eine derartige Ampel doch nur sinnvoll sein kann, wenn auf dem Bahnsteig rechtzeitig vor Einfahrt des Zuges die Ampel anzeigt, wo die freien Sitzplätze zu erwarten sind. Erfolgt die Anzeige erst, wenn der Zug bereits eingefahren ist, ist die Ampel entweder wirkungslos, oder es erfolgt ein wildes Rumgerenne auf dem Bahnsteig, um zu den freien Sitzplätzen zu gelangen, was dann die Abfahrt erheblich verzögern dürfte. Wer häufig mit der U-Bahn fährt, weiß auch aus Erfahrung, wo freie Sitzplätze zu finden sind.

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Beispiel London

Mit großem Interesse habe ich den Bericht gelesen. Nicht nur in Hamburg macht man sich Gedanken darüber. Hier ein Beispiel aus London-Euston: Auf einem Balkendiagramm wird die Auslastung der einzelnen Wagen angezeigt, dieses ist auch für den Kunden der Bahn vor Eintreffen schnell und unkompliziert zu erkennen und umzusetzen. Es muss nicht jeder einzelne Sitzplatz angezeigt werden. Vielleicht auch eine Anregung für die Hochbahn?

Uwe Kossebau, Hanstedt

Mehr Ehrlichkeit

4./5. Februar: Wer darf ohne Visum in die EU?

In Anbetracht einer noch nicht beherrschten unkontrollierten Einwanderung in die EU kommt die geplante Abstimmung zur Einführung der Visafreiheit mit dem Kosovo, Georgien und der Ukraine zur Unzeit. In Georgien und der Ukraine bestimmen bis heute Grenzkonflikte oder sogar Krieg den Alltag. Auf dem Westbalkan gibt es andauernde ethnische Probleme. Zudem müssen die anhaltende Korruption bei den Liberalisierungskandidaten und die Motivation einer Einreise ins deutsche Sozialsystem in Brüssel ein Thema sein. In der politischen Diskussion wünsche ich mir mehr Ehrlichkeit.

Carsten Stein, Buchholz

Wir zahlen wieder die Zeche

Muss man das verstehen? Da einigen sich die EU-Staaten darauf, den Weg über das Mittelmeer für Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika abzuriegeln, und gleichzeitig wird über eine Liberalisierung der Einreise aus wirtschaftlich und sozial schwachen Staaten wie Georgien und der Ukraine nachgedacht. So wird die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge nicht reduziert, sondern nur deren Herkunft verändert. Da deren Ziel ebenfalls Deutschland ist, werden wir wieder die Zeche für diese Politik bezahlen müssen.

Martin Wucherpfennig

Erfolgreiche Sauberkeitsoffensive

2. Februar: ,Vielfraß‘ macht den Hauptbahnhof sauberer

Mit einigen Freunden bin ich am Freitag vom Hauptbahnhof nach Bremen gefahren. Als wir auf den Zug warteten, waren wir uns alle einig, dass die Sauberkeitsoffensive des „Aufräumers“ Falko Droßmann offensichtlich erfolgreich umgesetzt wird. Wir beobachteten, dass gereinigt und auch kontrolliert wurde. Das ist begrüßenswert und trägt zum guten Ruf Hamburgs zweifellos bei. Dass die Bedienung der Fahrkartenautomaten nicht nur für Fremde offensichtlich zu kompliziert ist und sich dadurch verzweifelte Menschentrauben davor bilden, ist ein anderes (DB/HVV)-Thema.

Gerhard Brandt, per E-Mail

Op Bestellung klaut

4./5. Februar: Und abends gingen wir Kohlen klauen

Ut dat Vertellen vun mien Mudder: Wi weern to de Tiet an’n Mittelweg to Huus. Op Inquartierung mit veele annere Lüüd. Ünner de veelen Lüüd geev dat en Fomilie, de hett „op Bestellung“ klaut. Sowat geev dat to de Tiet ok. Irgendwann hett mien Mudder Angst und Stolt bisiet schoben un froogt, op mien Broder mit dorbi sien dröff. „Jo, jo“ seggt Gustav, „he ist jo oolt noog“ (25 Jahre ). Also los. Mien Broder harr mehr Angst as Vaterlandsliebe inne Büx. Gustav weer no’n Tiet wedder dor, oh’n mien Broder. „Wo stickt denn mien Söhn?“, froogt mien Mudder. „Weet ik nich“, seggt de Olsch. „Hüüt hebbt se twee dootscheten“. „Gustav, weer Walter dorbi? „Nee.“ Basta. Merrn inne Nacht keem mien Broder, mit nix in’n Büddel. Klor hebbt se em in Eidelstedt tofoten kregen. De Udl wuss glieks Bescheed. „Schmeiß die Kohlen wieder hin und hau ab, ich habe nichts gesehen.“

Silke Frakstein, Niendorf

Köstliche Karikatur

4./5. Februar: Karikatur Schulz/Gabriel

Über die Karikatur auf der Seite 2 habe ich mich köstlich amüsiert. Selten habe ich bei meinem frühen Frühstück an einem Sonnabend, als ich das Abendblatt aufgeschlagen habe, so herzhaft lachen müssen. Einfach köstlich, dieses erstaunt-dämliche Gesicht von Martin Schulz über das Mitbringsel des neuen Außenministers aus den USA auf seinem designierten Kanzlerhaupt und das amüsierte, gehässige Gesicht von Sigmar Gabriel. Martin Schulz, der die SPD-Mitglieder nach der Methode „Hoppla, jetzt komm ich“ zu Begeisterungsstürmen hinreißt, der sich schon – Angela Merkel ablösend – als allein herrschender Kanzler der Deutschen sieht. Einfach Spitze! Ich werde diese Karikatur vergrößern und in meinem Büro bis zum 24. September aufhängen.

Gotthard Kalkbrenner