Mehr Parkraum für die Osterstraße

15. Dezember: Ver­kehrs­in­sel an der Os­ter­straße wird als Parkplatz miss­braucht

Es war absehbar, dass die Verantwortlichen die Neugestaltung der Osterstraße an der Realität vorbeiplanen. In einem derart dicht besiedelten Gebiet, in dem sehr viele Bewohner Autos haben, muss Parkraum erhöht statt vermindert werden. Teure Tickets und Abschleppen werden die Autofahrer nicht abschrecken. Nur die Installierung von Sperr­bügeln wird Autofahrer abhalten, die Sprunginseln als Parkplatz zu benutzen. Aber dann verlieren sie auch ihren Sinn für Fußgänger und werden Stolperfallen. Als Nicht-Anwohner der Osterstraße bin ich auch oft mit dem Auto dort zum Einkaufen gefahren. Die Mischung der Geschäfte stimmt einfach. Aber ich werde da nicht mehr hinfahren und künftig dort einkaufen, wo ich als Autofahrer nicht vertrieben werde: im Internet.

Peter Meyer, per E-Mail

Weihnachtsüberraschung?

Die Neugestaltung der Osterstraße dient lediglich dem Fahrradfahrer. Dabei hat der Fußgänger mit überbreiten Gehwegen auch profitiert. Was von der Behörde überhaupt nicht bedacht wurde: Die Osterstraße ist nicht nur Geschäftsstraße, sondern auch Wohnstraße, und nun hat man den Bewohnern 50 Prozent der Parkplätze genommen. Die zuvor schon akute Parkplatznot in Eimsbüttel hat man jetzt um ein Vielfaches vergrößert, dafür gibt es überall Fahrradbügel, meist dicht am Straßenrand, damit entfällt jede zusätzliche Parkmöglichkeit für Geschäfts- bzw. Privatwagen. Nun sollte man doch zumindest dem Parker entgegenkommen und nicht gleich Strafzettel erstellen, sondern Parkgelegenheiten schaffen. Oder kommen die noch als Weihnachtsüberraschung? Eine tolle Verkehrsplanung ist das nicht.

Axel R. Herzog, per E-Mail

Erschreckendes Fazit

15. Dezember: Was geschah in der
Sil­ves­ter­nacht? Wie eine Richterin, ein
Staranwalt und Journalisten ein Opfer der Übergriffe ein weiteres Mal leiden lassen

Danke für diese genau recherchierte und sachliche Hintergrundanalyse von Holger Schöttelndreier. Diese Recherche gibt mir als Leserin Einblicke in Zusammenhänge, die normalerweise nicht sichtbar sind. Dass das Opfer derartige kriminelle Handlungen zukünftig nicht mehr anzeigen würde, kann ich nachvollziehen. Wie hier auf verschiedenen Ebenen agiert wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Dieses Fazit ist für mich erschreckend.

Susanne Wolff, per E-Mail

Eine Lanze für die Polizei

Das Thema spricht für sich und bedarf keiner Ergänzung. Was ich gut finde, und darum schreibe ich Ihnen, ist, dass Sie eine Lanze für die Sisyphusarbeit von Polizei und Staatsanwalt brechen und vor allem, dass Sie Ihr Mitgefühl für das doppelte Leid des Opfers zum Ausdruck bringen.

Uwe Karsten Bäcker, Hamburg

Richterliche Arroganz

Vielen Dank für diesen Bericht, der klar aufzeigt, welche Schwierigkeiten unser – eigentlich sehr gutes – Rechtssystem mit sich bringt. Aufgeblasene Winkeladvokaten, die alle Tiefen der Widrigkeiten unseres Rechts kennen und nutzen und Richter, die teilweise gottgleich ihre richterliche Unabhängigkeit ausnutzen und nach ihrem Gusto als Recht erkennen, was sie selber als Recht ansehen, natürlich immer im Namen des Volkes – das darf man ruhigen Gewissens in vielen Fällen als richterliche Arroganz bezeichnen.

Derk Langkamp, per E-Mail

Schutz des Staates für Familien

14. Dezember: Kleinlich bei Kindern, großzügig bei VW. Gerecht und solidarisch geht anders

Familien- und Kindersubvention gegen Verzicht auf VW-Sanktion auszuspielen, ist lächerlich. VW ist einer unserer Motoren für den Wohlstand, Kinder sind Voraussetzung für den Bestand der Menschheit und für unser Lebensglück. Auch ein Industriebetrieb braucht schon mal staatlichen Schutz in Not, zu unser aller Wohl. Der Staat unterstützt doch Kinder und Familien durch zahlreiche Maßnahmen, wie z. B. Mutterschaftsgeld, Elterngeld, ElterngeldPlus, Elternzeit, Unterhaltsvorschuss, BAföG, Wohngeld, Kinderfreibetrag, Steuerklasse, Kinderbetreuungsgeld, Entlastungsbeitrag für Alleinerziehende, Riester-Renten-Bonus, Leistung für Bildung und Teilhabe, Kindergeld, kostenlose Bildung in Vorschule, Schule und im Studium, ganz abgesehen von den unzähligen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen – alles zu Recht von allen mitfinanziert. Das ist doch was! Manchmal hat man das Gefühl, dass Eltern die Kinder eher als finanzielle Last empfinden und nicht als unabdingbaren Teil eines erfüllten Lebens: Wie armselig stehen die freiwillig oder unfreiwillig Kinderlosen da, nicht erst im Alter.

Uwe-Carsten Edeler, Hamburg

Früher war mehr Lametta

15. Dezember: Welches ist das schönste Hamburg-Foto?

Was für eine Freude, die wunderbaren Bilder unserer Stadt, bei all den negativen Schlagzeilen dieser Zeit. Da fällt die Entscheidung schwer, welches Foto nun das schönste ist. Eine kleine adventliche Anmerkung sei mir gestattet: Aber früher war mehr Lametta – und auch mehr heimische Weihnachtslieder.

Hannelore Moldenhauer, per E-Mail