Schaden für die Wirtschaft

9. Dezember: Hamburg erhöht
Parkgebühren um bis zu 67 Prozent

Es ist schon unverschämt, was dem Autofahrer zugemutet wird: Nicht nur, dass die Gebühren angehoben werden, sondern dass auch die Parkdauer von drei auf e1ne Stunde sowie „montags bis freitags“ auf „werktags bis 20 Uhr“ geändert wird – auch auf Straßen, wo am Sonnabend nur bis 12 Uhr eine Gebühr zu entrichten war. Will der rot-grüne Senat den Autofahrer aus der Stadt vertreiben und so der Wirtschaft schaden?

Hans-Jürgen Rokita, per E-Mail

Linke und Nummernschilder

9. Dezember: Kin­der­ka­rus­sell
mit Nazi-Co­de? Feuerwehrauto mit
gefährlicher Symbolik versetzt
Bezirkspolitik in Aufregung

Sollte sich die Linken-Fraktion in Eimsbüttel jetzt nicht mal darüber aufregen, dass hier so viele Fahrzeuge mit dem HH im Nummernschild auf der Straße herumfahren? Das wäre doch mal ein Aufreger, statt sich an einem antiken Karussell-Feuerwehrauto abzuarbeiten.

Carl-Wilhelm Lohmann, Hamburg

HH muss weg

Na, Gott sei Dank, da hat aber ein eifriger Bürger aufgepasst: HH 88 als Kennzeichen an einem Kinderkarussell. Geht ja gar nicht. Auf was für Gedanken könnten da schon die kleinen Kinder kommen, ein frühkindliches Abrutschen an den politisch rechten Rand ist da doch programmiert. In der politisch korrekten Konsequenz muss umgehend auch das Autokennzeichen für Hamburg geändert werden: HH muss weg. Statt dessen HA? Geht auch nicht, könnte ja Hitler Adolf heißen, ist außerdem schon an die Stadt Hagen vergeben. Nur H? Gleiches Problem, betrifft dann Hannover.

Bernd A. Sutter, Ammersbek

Im Glashaus

9. Dezember: Zwangsarbeit im
Kinderheim

Hat es denn in den Kinderheimen der BRD keine Zwangsarbeit, keine Misshandlungen und keinen Missbrauch von Kindern gegeben? Entsprechende Informationen über dieses unsägliche Thema gibt es doch reichlich. Die Bundesregierung hätte doch wohl zunächst vor der eigenen Haustür kehren müssen, bevor mit erhobenem Zeigefinger der Oberlehrer im Fach Moral gegenüber dem „Osten“ gespielt wird.

Abbi Hübner, per E-Mail

Demokratie und Barrikaden

8. Dezember: OSZE-Tref­fen in Hamburg – eine Stadt im Aus­nah­me­zu­stand

Bei der OSZE-Konferenz nur auf die Kosten zu schauen und die Beeinträchtigungen für die Hamburger zu kritisiere, halte ich für „zu kurz gesprungen“. Ist es nicht gerade in diesen krisen- und kriegsgebeutelten Zeiten wichtig, dass die Menschen miteinander reden, Probleme versuchen zu lösen und insgesamt aufeinander zugehen, um einander wieder besser verstehen zu können? Auch für die Bevölkerung ist somit spürbar: Es tut sich was.

Romy Körner, Uetersen

Überflüssiger Gipfel

Das Einzige, was durch das Treffen ernsthaft in Gefahr geriet, ist die Wiederwahl des Bürgermeisters. Warum so ein brisantes Treffen mitten in einer Großstadt wie Hamburg? Das hätte der Senat verhindern müssen. Die Sicherheitsvorkehrungen stellen eine menschenverachtende Maschinerie dar und sind zugleich eine Kriegserklärung an die friedfertigen Bürger Hamburgs.

Peter Bollow, Hamburg

Meckern, schimpfen, nörgeln

Gibt es eine Möglichkeit, sich mal zurücknehmen? Mal etwas Positives in den Vordergrund zu stellen? Das Gemeckere ist in unserer Gesellschaft kaum zu ertragen. Sich mal selbst Gedanken zu machen, eine tolle Idee zu haben und mit anderen zu teilen: Das wäre gut!

Familie Mertens, per E-Mail

Hamburg ist weltoffen

Unermüdlich werden Heiligendamm oder Helgoland als Ausrichtungsort für OSZE oder G 20 vorgeschlagen. Zu teuer sei es in Hamburg, zu viel Aufwand, zu viele Einschränkungen. Dabei sind Helgoland oder Heiligendamm allein schon von der Infrastruktur kaum in der Lage, rund 2000 Teilnehmer zu beherbergen. Hamburg ist eine weltoffene Stadt, für diese dürfte so eine Veranstaltung kein Problem sein. Eher selbstverständlich. Die Ursache der massiven Polizeipräsenz sind nicht die Teilnehmer dieser Veranstaltung. Die Ursache sind die Personen, die einer solchen Veranstaltung – teilweise gewaltbereit – entgegenstehen. Es ist doch schade, dass eine solche Veranstaltung nicht (mehr) mit 20 Peterwagen ausreichend abgesichert ist.

Bastian Mertel, Hamburg

Schiefe Einkommensverteilung

7. Dezember: Hamburger können im Durch­schnitt 24.330 Euro ausgeben

Da wären die meisten aber froh, wenn sie so viel Geld ausgeben könnten. Eine Seite vorher ist zu lesen, dass deutsche Schüler in Mathe schwächeln. Vielleicht sollten die GfK-Experten noch mal die Schulbank drücken, dann wüssten sie, dass bei der schiefen Einkommensverteilung nicht das einfache arithmetische Mittel angewandt werden darf, sondern nur ein verteilungsabhängiger Mittelwert. Und der dürfte deutlich unter 2000 Euro im Monat liegen.

Hannelore Büttner, Hamburg