Gewinn fürs tägliche Programm

29. November: Aus! Olympia künftig nicht mehr bei ARD und ZDF

Bravo, endlich wachen die Verantwortlichen auf. Da die völlig überdimensionierten Beträge dem Sport und den Menschen des jeweils veranstaltenden Landes kaum zugutekommen, sondern nur der Befriedigung der Geldgier weniger „Verkäufer“ dienen, ist diese Entscheidung vollkommen richtig. Jetzt müssen noch in mindestens gleicher Größenordnung die vermutlich noch viel umfangreicheren Gelder für den Fußball zusammengestrichen werden. Das Gewäsch der teuren sogenannten „Experten“ benötigt dann keiner mehr. Weniger gut bezahlter Sport würde automatisch auch die Betrügereien der Funktionäre und das Doping reduzieren. Welch ein Qualitätssprung wäre möglich: Es ständen mehr als 200 Millionen Euro für die Verbesserung des Alltagsprogramms für Jedermann ohne Werbung zur Verfügung.

Dieter Spieß, per E-Mail

Flaute für Rechtspopulisten

28. November: Unser Land ist kein Pflegefall. Der Blick geht verloren, was bei uns alles gut ist

Ich wünschte, es würde öfter von den Medien aufgezeigt, in was für einem sozialen und gut organisierten Wohlstandsstaat wir Deutschen leben. Wir können stolz auf die Leistungen der Politiker und Bürger sein. Doch Nationalstolz hat seit dem Dritten Reich in diesem Land einen bitteren Beigeschmack. Vielleicht sollten wir diesen auf der Basis unserer Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und sozialen Werten neu beleben. Damit würde den Rechtspopulisten viel Wind aus den Segeln genommen, und die Ängstlichen können sich in einer starken Gemeinschaft geborgen fühlen.

Christiane Mielck-Retzdorff, per E-Mail

Den Miesmachern Mut machen

Mit Freude habe ich diesen positiven Kommentar gelesen. Wenn auch zögerlich, scheint das Abendblatt nunmehr vermehrt den Ängstlichen und vor allem den Miesmachern in diesem Land Sachfragen, Fakten und rationale Positionen und Argumente entgegenzusetzen. Das ist bitter nötig in einer Zeit, in der die Bevölkerung vom postfaktischem Populismus in Ängste getrieben wird. Ich wünsche mir, dass Sie so weitermachen.

Harald Köster, per E-Mail

Mehr davon!

Vielen Dank für diesen Kommentar. Ich fände es auch gut, wenn viel mehr darüber gesprochen und geschrieben würde, was alles gut läuft, über Menschen, die in unserem Land Verantwortung tragen und die ihr Bestmögliches leisten. Damit meine ich nicht nur die Politiker, sondern auch ganz normale Arbeitnehmer, Dienstleister und ehrenamtlich Tätige. Ich ärgere mich oft darüber, dass Leute, die etwas tun, dafür kritisiert werden, dass sie das nicht hundertprozentig hingekriegt haben – und dies meistens auch noch von Leuten, die überhaupt nichts tun und meistens auch keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge haben. Ich wünsche mir vom Abendblatt, dass das, was Sie im Kommentar fordern und beschreiben, noch mehr in den alltäglichen Artikeln durchscheint. Das würde bestimmt dazu beitragen, dass die Menschen mehr die Vorteile sehen, die sie in Deutschland haben. Sie schreiben: „Der Blick geht verloren, was bei uns alles gut ist.“ Nun, Sie haben eine Zeitung! Sie könnten unseren Blick doch wieder darauf lenken. Tun Sie’s doch bitte.

Silke Meissner, per E-Mail

Ein Frage der Gewohnheit

28. November: Um­welt­sün­den zu Weih­nach­ten. Das Um­welt­bun­des­amt rät den Deut­schen, ,Zeit‘ statt ,Zeug‘ zu schenken – und weniger Essen zu servieren

Das Prinzip, Geschenkpapier mehrmals zu verwenden und auch alternative Verpackungen wie Geschenktüten zu benutzen, ist in meiner Familie schon seit ich denken kann vorhanden. Es hat aus meiner Sicht auch nur Vorteile: Statt alle Geschenke mit derselben, extra dafür gekauften Rolle Geschenkpapier einzupacken oder gar mehrere Rollen zu kaufen, hat man einen reichen Fundus an verschiedenen Papieren. Ganz davon abgesehen, dass man (fast) nie Geld für Geschenkpapier ausgeben muss. Ein Bekannter von mir verwendet unter anderem auch Werbeprospekte zum Verpacken von Geschenken – die sind oft knallbunt, und brauchen tut sie eh keiner mehr, spätestens wenn die beworbenen Angebote abgelaufen sind. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass man von allen, die nicht damit aufgewachsen sind, schräg angeschaut wird, wenn man sich beim Geschenkeauspacken Mühe gibt, das Papier nicht zu zerreißen. Als würde es das Geschenk irgendwie abwerten, wenn man nicht voller Vorfreude das Papier in kleine Stücke reißt, um an das Innere zu kommen. Ich kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen, als Geschenkpapier immer wieder zu verwenden.

Johanna Tell, Wandsbek

Kaufhausbeleuchtung ausschalten

Wie wäre es, wenn das Umweltbundesamt den Betreibern von Kaufhäusern und Einkaufszentren empfehlen würde, auf neun Zehntel der Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und das immer noch üppige verbleibende Zehntel erst in der Woche vor dem ersten Advent in Betrieb zu nehmen und nachts auszuschalten. Damit könnte man wirklich Energie sparen. Und: Man würde es nicht einmal wahrnehmen – oder, falls doch, dann positiv.

Nicola Schneider-Person, per E-Mail

Respektlose Karikatur

28. November: Lesermeinung zur Karikatur zum Pilotenstreik bei der Lufthansa auf Seite zwei

Pressefreiheit und künstlerische Freiheit sind ein hohes Gut, dennoch geht die abgedruckte Satire zu weit, ist vor dem Hintergrund des Germanwings-Absturzes respektlos und unzumutbar. Etwas mehr Feingefühl an dieser Stelle bitte.

Bernd Haase, per E-Mail