Europa muss aktiv werden

26./27. November: Erdogan droht EU mit Flücht­lings­welle

Jetzt wird immer klarer, welchen Preis Europa für den sogenannten Flüchtlingsdeal mit der Türkei zahlt. Wir haben uns abhängig gemacht von einem unberechenbaren und dreisten Despoten, der sich nicht scheut, Flüchtlinge als Faustpfand für seine machtpolitischen Spielchen zu missbrauchen. Es ist allerhöchste Zeit, dass Europa selbst das Heft in die Hand nimmt und Maßnahmen zur Eindämmung illegaler und unkontrollierter Einwanderung und zur wirk­samen Bekämpfung der kriminellen Schleuseraktivitäten entwickelt. Vorschläge und Ideen dazu gibt es viele. Sie müssen unter strikter Beachtung der Menschenwürde unvoreingenommen und gründlich geprüft und dann zügig umgesetzt werden. Wenn das nicht gelingt, geht Europa schwierigen Zeiten entgegen.

Dr. Gerold Schmidt-Callsen, per E-Mail

Analoger Kaffee für den Besuch

26./27. November: Schumachers Woche: Darf ich mal stören? Warum ich meinen Kaffee wieder analog trinke

Danke, Herr Schumacher, für Ihre „Disruption“ zum Thema Kaffeekapseln. Ich besitze noch eine analoge Kaffeemaschine, die ich benutze, wenn sich Kaffee­besuch angesagt hat. Da ich aber bei uns die einzige Kaffeetrinkerin bin, benutze ich für meine Kaffeeportionen eine Pad-Kaffeemaschine. Der Kaffee ist in wasserdurchlässige Gaze eingeschweißt, je nach Lust auf eine kleine oder große Portion Kaffee nimmt man ein oder zwei Pads in die Maschine, nach 60 Sekunden: prost, Kaffee. Die benutzten Pads: ab in den Hausmüll. Ich freue mich immer noch, nicht den Fehler gemacht zu haben, mir eine Kapselmaschine zugelegt zu haben.

Heidi Schmidt, Hamburg

Nur am Wochenende Lärm

25. November: FC Teutonia: Gutachten gibt Hoffnung. Lärmbelästigung geringer als gedacht

Sie schreiben, dass die Lärmbelästigung geringer sei als gedacht. Das ist ja auch kein Wunder, denn in den letzten Wochen haben sich die Fußballer und Zuschauer verdächtig zurückgehalten. Vor der Beschwerde kamen die Zuschauer mit Trommeln und Tröten zum Fußball und feuerten im Chor die Mannschaften an. Wir wissen es genau, denn wir sind direkte Nachbarn, vom Balkon aus sehen wir auf den Sportplatz. Mich wundert bei der Diskussion, warum jemand gegen moderne Grenzwerte sein kann. Vor 120 Jahren, als der Verein gegründet wurde, gab es rundherum nur Felder und Industrie. Heute leben hier mehrere Hundert Menschen – mit Zustimmung der Stadt. Also hat die Stadt uns gegenüber eine Fürsorgepflicht und nicht nur den Fußballern gegenüber. Kein Mensch hat was dagegen, dass in der Woche Kinder und andere den Platz benutzen. Der unsägliche Lärm kommt eigentlich nur am Wochenende vom Fußball und den Zuschauern. Dieser Lärm von Schlag- und Blasinstrumenten ist schwer auszuhalten, und wenn wieder je fünf Spiele am Sonnabend und Sonntag stattfinden sollten, wäre es nicht ausgeschlossen, dass die nächste Klage folgt.

Günther Schmidt, per E-Mail

Risikotechnologie Mobilfunk

26./27. November: Ist Han­dystrah­lung ge­fähr­lich?

Es verwundert nicht, dass gerade dann, wenn der öffentliche Nahverkehr mobilfunktechnisch aufgerüstet werden soll, darüber „aufgeklärt“ wird, wie harmlos doch die damit verbundene Strahlungsaufnahme sei. Es erschrickt zu erkennen, wie bedenkenlos dies geschieht. Wäre Mobilfunk ein in der Testung befindliches Medikament, würde man es aufgrund der bereits durchgeführten Untersuchungen mit negativem Ergebnis keinesfalls zum Verkauf freigeben dürfen. Aus gutem Grund haben die großen Rückversicherer Mobilfunk als Hochrisikotechnologie eingestuft und verweigern die Deckung von Folgeschäden.

Susanne v. Studnitz, per E-Mail

Imageschaden für Lufthansa

25. November: Luft­hansa-Streik ver­län­gert – Was die Piloten verdienen

Ich schlage vor, dass die Piloten der Lufthansa die „arbeitsfreie“ Zeit nutzen sollten, um bei Fluglinien wie Ryan Air oder Emirates zu hospitieren, zwecks eines direkten Vergleichs der Gehälter sowie der Arbeitsbedingungen. Vielleicht würde nach einer solchen Erfahrung die Einsicht reifen, dass ein Kompromiss am Verhandlungstisch für beide Seiten die beste Lösung ist. Dies gilt auch für die ungewollt in diese Streiks mit einbezogenen anderen LH-Mitarbeiter, ganz zu schweigen von den betroffenen Passagieren. Sollte man jedoch nicht zur Vernunft kommen, wird das Sägen des Astes, auf dem man sitzt, lustig weitergehen, zumal der Imageschaden für die Firma schon heute beträchtlich ist.

Jürgen Rohlfshagen, Quickborn

Fahrtzeiten werden Nebensache

25. November: Kostenlos ins Internet – Hochbahn startet einmalige Aktion

Wer dem HVV kostenloses WLAN in Bussen und Bahnen als Form des Kundendienstes abnimmt, der glaubt auch, dass unsere Politiker ihre Positionen wegen ihrer profunden Sachkenntnis bekleiden. Richtiger ist wohl: Wer jetzt auf den Strecken des HVV ohne Limit im Web stochern kann, kennt die Uhr nicht mehr. Und schon werden unpünktliche Verbindungen zur Nebensache.

HaJo Keller, per E-Mail