Richtige Entscheidungen treffen

18. November: Straßenreinigung
verdoppelt Personal. 800 Frauen und
Männer sollen künftig für Sauberkeit sorgen – gebührenfinanziert. CDU spricht von
Abzocke

Mehr Sauberkeit auf unseren Straßen – da kann man nur zustimmen. Immer weniger Hausmüll mit der gleichen Personalstärke bewältigen: nein. Wie viele Mitarbeiter der Stadtreinigung müssen nach Schließung der Müllverbrennungsanlage in Stellingen zur Verfügung stehen? Warum zahlen die Hamburger Haushalte/Mieter immer noch die Mindestgebühren für – in vielen Fällen – leere schwarze Tonnen? Ich fürchte, dass aus dieser Gemengelage nicht die richtigen planerischen Entscheidungen getroffen werden.

Peter Wolff, per E-Mail

Auf Kosten der Allgemeinheit

Leider werden statt Sanktionen gegen einzelne Verursacher immer mehr die Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt. Das ist einfacher. Und in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens zu beobachten. Auch der HVV beauftragt Reinigungstrupps, um die Unterführungen sauber zu halten von Graffiti und Müll. Es wäre interessant, wie viel davon auf die Fahrkarten umgelegt wird.

Lars Bollerson, per E-Mail

Spielraum ausgenutzt

18. November: Der große Sprit-Betrug: So werden Autofahrer ausgetrickst und Leitartikel Betrogene Autofahrer

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn sich die Hersteller bei ihren Tests an die Regularien halten, die ihnen vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), gedeckt von der zuständigen Behörde, dem Verkehrsministerium, vorgegeben werden, dann ist das doch nichts Verwerfliches. Schlimm finde ich, dass seitens der Behörden solche – wahrscheinlich jeweils nach Absprache mit den Herstellern getroffenen – Prüfbedingungen akzeptiert werden. Aber dann sind diese Akteure, also KBA und Verkehrsministerium, für solche mangelhaften Tests verantwortlich. Ich halte die Autoindustrie weiß Gott nicht für Unschuldsengel, aber dass man jeden Spielraum ausnutzt, das kann ich verstehen.

Volker Martens, Wentorf

Steinmeier – Sieg der Vernunft

16. November: Der Prä­si­den­ten­ma­cher. Gabriels Triumph ist Merkels Niederlage – das wird nicht folgenlos bleiben

Die Zustimmung der Bundeskanzlerin zu Steinmeiers Präsidentenwahl ist keine Niederlage, sondern ein Sieg der Vernunft über parteipolitische Interessen. Für ein Amt, das allen dient, sollte der beste zur Verfügung stehende Kandidat gewählt werden. Die Parteien sollen die Interessen des Volkes vertreten und sich nicht gegenseitig besiegen.

Eduard Manek, Halstenbek

Kopfschütteln

15. November: Ha­pag-Lloyd bricht
Umsatz weg

Die sogenannte Schifffahrtskrise geht mittlerweile in das achte Jahr. Wenn wir einmal betrachten, wie sich die Reeder nach der Krise 2009–2010 verhielten, kann man nur den Kopf schütteln. Anstatt eine hochprofitable Dienstleistung wie den internationalen Warenverkehr mit einer Schiffstonnage zu begegnen, die dem Markt angepasst wäre, wurden Schiffe bestellt, als gebe es keine neuen Erkenntnisse. Gerade auch Hapag-Lloyd hat erst vor wenigen Wochen wieder einmal asiatische Schiffsneubauten übernommen. Worin liegt der Sinn, immer weiter Überkapazitäten zu schaffen?

Thomas Nahr, Hamburg

„Gurkentruppe“ beim Papst

15. November: Die deutsche Fußball-
Nationalmannschaft zu Besuch bei
Papst Franziskus I.

Was für ein erbärmlicher Anblick unserer so hoch bezahlten Fußballer bei der Papst-Audienz: knautschige Hosen, dazu noch auf „Hochwasser“, offene Sakkos, gelinde gesagt der Anblick einer „Gurkentruppe“. Dann lieber nur einen Bericht darüber ohne so ein wirklich abstoßendes Bild. Schließlich war die Audienz nicht bei irgendjemandem.

Gisela Harke, per E-Mail