Beachtliches Geständnis
12./13. November: Schumachers Woche. Meine Trump-Lektion
Herr Schumacher, ich danke Ihnen für Ihr Geständnis und zolle Ihnen meine Achtung und meinen Respekt. Diese Art der Selbstreflexion ist eine Fähigkeit und für den menschlichen Umgang von außerordentlicher Bedeutung.
Uschi Schult, per E-Mail
Zurück in die Mitte der Gesellschaft
Endlich fangen wir an, uns mit den Sorgen und Nöten der Menschen zu beschäftigen, die sich in unserem Land nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen, unwichtig und von der Politik nicht vertreten fühlen. Hier muss Politik ansetzen und herausfinden, was diesen Menschen helfen kann, um dann die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, diese Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft zurückzubringen. Wenn das gelingt, haben populistische Politiker und Parteien keine Chance.
Joachim von Rönne, Hamburg
Jammern nützt nichts
11. November: Nach der US-Wahl
Jammern über den Wahlerfolg von Donald Trump und einem befürchteten Erstarken des Rechtspopulismus in Deutschland und Europa nützt jetzt wenig. Anstatt sich mit bürokratischem Klein-Klein von „krummer Gurke“ bis zur „Autobahnmaut“ zu beschäftigen, sollte sich Europa schnellstens um eine abgestimmte, starke Außen- und Verteidigungspolitik sowie um ein engeres Verhältnis zu seinen Bürgern kümmern. Europa muss künftig mit einer Stimme sprechen, um im internationalen Gefüge wirksam handeln zu können. Im Hinblick auf die Bundestagswahl 2017 sei den deutschen Politikern empfohlen, kritische Stimmen aus der „schweigenden Mittelschicht“ nicht gleich als rechtes Stammtischgeschwätz abzutun. Wohin das führen kann, haben wir auf drastische Weise vorgeführt bekommen.
Uwe Iden, per E-Mail
USA eine Chance geben
Nach den überwiegend hysterischen Kommentaren deutscher politischer Kreise sollten wir uns bewusst werden, dass ein extrem ehrgeiziger Egomane sein Ziel, Präsident der USA zu werden, selbst gegen große Teile seiner eigenen Partei, auf Anhieb erreicht hat. Der Wahlkampf ist vorüber, die Tagespolitik und die Diplomatie werden beginnen. Es wird spannend werden. Geben wir auch dieser USA eine Chance.
Jochen Segler, Minden
Brandgefährliche Pöbeleien
Bei Frau Clinton als Präsidentin hätten wir sicherlich kurz aufgeatmet. Weil wir vergessen haben, dass auch sie ein Falke ist. Sie hätte es die Welt früh genug spüren lassen. Der Unterschied ist nur, dass sie sowohl durch Charakter als auch durch politische Erfahrung berechenbar ist. Hoffen kann man nur, dass wir jetzt lernen, wie brandgefährlich rechtspopulistische Pöbeleien sind ...
Martina Gromeier-Pautke, per E-Mail
Goldene Wand ist eine gute Idee
10. November: Veddel-Vergoldung: Jetzt streiten die Verantwortlichen
Dass ein Angehöriger der Kommission der Kulturbehörde befindet, es handele sich bei der goldenen Hauswand um eine Provokation und nicht um Kunst, ist doppelt überraschend. 1.: Wer bin ich, dass ich darüber befinden kann, was Kunst ist und was nicht? 2.: Seit wann sind Kunst und Provokation ein Widerspruch? Wollen wir ein Öl-Stillleben mit Apfel und Birne im Korb an die Wand malen? Eine goldene Hauswand in Blankenese wäre wohl langweilig oder provokativ. Eine goldene Wand auf der Veddel ist nett selbstironisch im Sinne von „Ihr habt die Yachten, aber wir haben goldene Häuser“ und bietet weit mehr Interpretationsmöglichkeiten. Für mich eine gute Idee und sehr willkommen.
Jörg Teepe, per E-Mail
Selbstgefällige Entscheidung
Wie kann es angehen, dass der Antragsteller Mitglied der Kulturkommission sein darf, die über seinen Förderungsantrag über 85.000 entscheidet? Mit welcher Selbstgefälligkeit wird hier entschieden, die Hauswand eines im öffentlichen Raum stehenden Gebäudes mit 23,5 Karat Blattgold zu versehen und dies als Kunst zu verkaufen? Oder geht es doch nur um die Profilierung Einzelner?
Hans Meckelholt, Hamburg
Bürger auf der Veddel fragen
Hat man eigentlich mal die Bürger auf der Veddel gefragt, was sie von der geplanten vergoldeten Fassade halten? Vermutlich schütteln die Bürger überwiegend empört den Kopf – so eine Geldverschwendung in einem sozialen Brennpunkt. Solche abgehobenen Aktionen sind unsensibel und dienen nur dem Ego der Künstler und der bürokratischen Entscheider.
Klaus Skulimma, Buchholz
Schlecht für ältere Menschen
10. November: Parkgebühren. Blankenese bittet zu Kasse
Die Parkplatzpolitik in Othmarschen und Blankenese bewirkt, dass die regionalen Einkaufsregionen veröden und die Einkaufszentren, wo die erste Stunde gratis geparkt werden kann, profitieren. Das ist schlecht für ältere Generationen und für den Tourismus.
Marlies Klosterfelde-Wentzel, per E-Mail