HSV-Vorstand ist überfordert

7. November: Ein Club zerstört sich selbst. Das 2:5 des HSV gegen Dortmund war ein Offenbarungseid

Wann merkt die Führung des HSV, dass die Reißleine gezogen werden muss? Es zeigt sich doch seit langer Zeit, dass Vorstand und Aufsichtsrat in der Führungs- und Entscheidungsfähigkeit überfordert sind. Die Angst dieser Herren überträgt sich auf die Spieler. Man muss kein Psychologe sein, um zu wissen, dass ein Spieler ohne Selbstbewusstsein und Angst im Kopf niemals erfolgreich spielen kann. Die stereotype Aussage: „Der HSV ist ein Top-Verein“ ist hierbei keineswegs förderlich. Die Verantwortlichen sollten schnell handeln und zurücktreten.

Günter Burtack, per E-Mail

Guten Abwehrchef verpflichten

Wie schon in den vorherigen Spielen hat sich auch gegen Dortmund gezeigt, dass die HSV-Abwehr nicht bundesligatauglich ist. Das galt bisher auch für den Angriff – umso mehr erstaunt es, dass der Spieler Nicolai Müller gegen Dortmund zwei Tore erzielen konnte. Da tauchen die Fragen auf, warum der Trainer diesen Spieler nicht in den vorherigen Spielen eingesetzt hat und ob der HSV richtig gehandelt hat, Bruno Labbadia zu entlassen und Markus Gisdol zu verpflichten? Tatsache ist, dass Millionen Euro für neue Spieler, einen neuen Trainer und einen Psychologen nichts gebracht haben. Im Gegenteil, der HSV wird absteigen, wenn nicht in der Winterpause ein guter Abwehrchef verpflichtet wird. Dazu muss Klaus-Michael Kühne bereit sein, erneut seine Brieftasche zu öffnen.

Reinhard von Kamptz, per E-Mail

Oettingers Worte sind kein Scherz

5./6. November: Wenn blöde Witze zur Staatsaffäre werden

Warum Matthias Iken Herrn Oettinger in Schutz nimmt, erschließt sich mir nicht. Oettinger hat es fertig gebracht, bei der damaligen Trauerrede für Herrn Filbinger diesen als „Gegner des NS-Regimes“ zu bezeichnen. Vermutlich hat er das wirklich geglaubt, und gerade deshalb sind seine Äußerungen bei der Rede des AGA-Verbandes – es sei dahingestellt, ob frei gehalten oder nicht – eben nicht als blöde oder misslungene Witze abzutun. Sie zeigen ganz klar, welch Geistes Kind er ist.

Carola Schumann, Hamburg

Freie Meinungen brauchen Mut

Wenn heute jede nicht politisch korrekte Bemerkung zu einem Shitstorm führt, weil sich irgendein Gutmensch beleidigt fühlt, dann, so frage ich mich, was wäre wohl Franz Josef Strauß und Herbert Wehner widerfahren, die ihre Aussagen trafen, ohne sie vorher Moralaposteln zur Genehmigung vorzulegen? Aber so weit, wie wir in Deutschland inzwischen gekommen sind, gehört heutzutage schon eine Portion Mut dazu, zu behaupten, dass Schwarz Schwarz ist und nicht irgendeine Form von Grau.

Jochen Kramb, per E-Mail

Hoch bezahlte Dummheit

Auch in der Politik dürfen natürlich Witze gemacht werden. Aus meiner Sicht sind sie durchaus ab und an erwünscht. Was allerdings Herr Oettinger abgesondert hat, hat mit Humor nichts zu tun. Ich halte das für hoch bezahlte Dummheit.

Hartmut Bunde, per E-Mail

Groß Borstel wird abgehängt

3. November: Haspa baut alle Filialen um. Investitionen von 200 Millionen Euro in Technik und Standorte

Ich gehöre zu den Menschen in Groß Borstel, die die einzige Filiale für ca. 7000 Einwohner im Stadtteil verlieren werden. Groß Borstel wird immer mehr zum abgehängten Stadtteil. Es gibt kaum Kultur, kein Café, bald keinen Aldi und keine Haspa mehr an einem Ort, den man als das Zentrum des Stadtteils bezeichnen könnte. Wir siebentausend Borsteler könnten gut einen Platz gebrauchen, den Herr Vogelsang so beschreibt: „Die Filiale soll ein Ort werden, an dem wir die Menschen aus dem jeweiligen Viertel zusammenbringen.“ Hat ihm niemand gesagt, dass demnächst mehr als 2000 Menschen am Tarpenbeker Ufer zuziehen, die sicher den Weg über eine kleine Brücke in „den Stadtkern“ des Stadtteils suchen werden? Ich möchte gern, dass meine Bank auch noch in Zukunft Haspa heißt, ein Ort, an dem ich auch Kaffee trinken, Menschen aus dem Stadtteil treffen und mit ihnen reden kann. Und die geflüchteten Menschen im Stadtteil könnten wir wunderbar einbeziehen.

Verena Ziegler, per E-Mail

Für Hamburg nur Peanuts

3. November: Hamburg vergoldet mit Steuergeld eine Hauswand auf der Veddel

Eine vergoldete Hauswand auf der Veddel – warum nicht? Eine Stadt, die sich ein Haus für 789 Millionen Euro leisten kann, in dem, vorwiegend abends, für ein paar Stunden Musik gemacht wird, sollte doch auch 85.000 Euro für so ein „Kunstobjekt“ übrig haben. Allein den Politikern dafür das Geld aus der Tasche zu leiern ist ja „Kunst“ – oder nicht?

Arne Bruhn, Moorrege