Beseelt von Multikulti

27. Oktober: Frankenfelds Welt. Die verlorenen Kinder des Islamismus

Beseelt von einer naiven Multikulti-Idee haben wir vergessen, wie groß die Unterschiede zwischen Kulturen sein können. Eine gefährliche Fehleinschätzung. Das Aggressionspotenzial des politischen Islam wurde völlig unterschätzt. Es gab schon jahrzehntelang Erfahrungen, wie schwierig die Integration bei einem Teil von Muslimen ist. Kein Wunder, dass Verschwörungstheorien zu Merkels Willkommenskultur wachsen. Denn die Frage, wie ein intelligenter Mensch zu einer solchen Fehlentscheidung kommt, die nicht zuletzt einen Rechtsruck zur Folge hat, bleibt virulent.

Dorothea Ehlers, Hamburg

Keine weiteren Feiertage

27. Oktober: Kirche will zwei neue
Feiertage für Deutschland

Dass sich die beiden großen Kirchen in den letzten Jahrzehnten in wichtigen Fragen angenähert haben, ist sicherlich zu begrüßen. Die Vorbereitungen auf die 500-Jahr-Feier (Luther) wird schon seit Monaten reichlich publiziert. Nun schlägt der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm zwei neue Feiertage für Deutschland vor. Der Buß- und Bettag ist wie der Reformationstag weiterhin im Kalender vermerkt, allerdings nicht als arbeitsruhender Feiertag. Der 17. Juni wurde 1990 abgeschafft, dafür bekamen wir den 3. Oktober als neuen Feiertag. Zusätzlich gibt es in Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung noch weitere arbeitsfreie Feiertage, auch für evangelische Christen und Atheisten. Ja, den 1. Mai-Feiertag gibt es auch noch. Brauchen wir wirklich noch mehr Feiertage in Deutschland? Ich bin der Meinung, nein.

Rita Humpke, Hamburg

Das schürt Politikverdrossenheit

27. Oktober: Regierung warnt vor
wachsender Altersarmut

Seit Jahren treiben die Politiker immer wieder dieselben Themen durchs Land: Altersarmut, Kinderarmut, eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Ändern tun sie aber nichts. Sie stellen fest, dass den Menschen das Geld für eine Altersvorsorge fehlt, gleichzeitig sollen genau diese Menschen aber für ihr Alter vorsorgen. Welchen Teil der Aussage „Das Geld fehlt den Menschen“ haben Politiker nicht verstanden? Und die Aussage, dass Frau Nahles erst 2030 eingreifen möchte, wenn das Rentenniveau auf unter 43 Prozent gesunken sei, zeigt, wie fern sie der Bevölkerung ist. Sie und manch andere Politiker genießen dann Altersbezüge, deren Höhe wohl rund 75 Prozent der Bevölkerung (wahrscheinlich mehr) nie erreichen werden. So wird Politikverdrossenheit nur geschürt und gezüchtet. Warum nennen sich dann Politiker Volksvertreter, wenn sie aktuelle Volksprobleme immer auf die lange Bank schieben?

Rüdiger Ramm, per E-Mail

Ross und Reiter nennen

Seit Jahrzehnten wird an den Rentenbeiträgen und deren Auszahlungen herumgedoktert, ohne nennenswerte Verbesserungen; eher verschlechtert sich die Rentnerarmut. Bei Beamten-Pensionen gibt es solche Diskussionen nicht. Daher sollte die Arbeitsministerin schnellstens Ross und Reiter nennen. Auch wenn eine Gleichstellung von Pensionen und Renten sehr schwierig wird, irgendwann muss angefangen werden; je früher, umso leichter für unser Gemeinwesen.

Siegfried Meyn, per E-Mail

Bürokratische Regelungen

26. Oktober: Neuer Pass? Frü­he­s­tens Weih­nach­ten

Die Probleme begannen erst mit der Terminvergabe, das bestätigen die Mitarbeiter der Kundenzentren. Bürokratische Regelungen scheitern eben, das zeigen auch die Terminservice-Stellen bei den Ärzten.

Dr. Torsten Hemker, Facharzt für Orthopädie

Radfahrer sollen Regeln einhalten

25. Oktober: Grüner Pfeil für
Radfahrer?

Ein grüner Pfeil für Radfahrer – was soll das? Natürlich jubeln die Fahrradlobbyisten. Aber wer denkt an die Fußgänger, die auf jedem Bürgersteig von Radlern belästigt werden? Und Radfahrer, die an einer roten Ampel warten, gibt es doch kaum. Bei Rot geht es weiter, über Fußwege, Fußgängerüberwege, Straßen. Es sollte verstärkt auf die Einhaltung von Verkehrsregeln durch Radfahrer geachtet werden.

H. Gerner, per E-Mail

Extremsportart „Kurierfahrer“

Ich kann die Überlegungen des ADFC nicht ganz nachvollziehen. Der grüne Pfeil gestattet Verkehrsteilnehmern, als Ausnahme von den gültigen Verkehrsregeln, an einer roten Ampel rechts abzubiegen. Der überwiegende Teil der Radfahrer ist hiervon nicht betroffen, weil er sich grundsätzlich nicht an Regeln hält. Egal, ob man als Fußgänger oder Autofahrer unterwegs ist, man tut gut daran, Radfahrer im Blick zu behalten. Egal, ob „Übersehen“ einer roten Ampel, Fahren ohne Licht, Fahren in Fußgängerzonen: Bei Radfahrern muss man immer mit allem rechnen. Das gilt nicht nur für die Anhänger der Extremsportart „Kurierfahrer“. Insofern sollte man im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Ressourcen auf die Anbringung solcher Pfeile verzichten, sie sind überflüssig.

Friedrich Gottschalk, per E-Mail

Authentisches Interview

8. Oktober: Interview mit Wolf
Biermann und Klaus-Michael Kühne:
Die Klassen-Kämpfer

Mit dem Interview ist Ihnen wirklich ein Wurf gelungen, der alle Bewunderung verdient. Ich habe in letzter Zeit eine ganze Reihe von Interviews mit Biermann gelesen, aber selten war es so authentisch und lebendig wie bei Ihnen. Glückwunsch.

Peter Lesser, Hamburg