Jahrelang gewartet

22./23: Oktober: Bezirkschef will am Hauptbahnhof aufräumen

Endlich soll sich was ändern. Ich wohne schon circa 60 Jahre in Hamburg. Seit 30 Jahren warte ich darauf, dass etwas gegen die Schmuddelecken und die Trinker- und Drogen-Szene unternommen wird. Ein Aushängeschild ist das nicht für Hamburg. Aber was sagen die Grünen und Linken dazu?

Wolfgang Kany, per E-Mail

Urteil setzt falsche Signale

20. Oktober: Milde Strafen für
Vergewaltiger

Dieses Urteil setzt bei den Angeklagten falsche Signale. So kann Integration nicht funktionieren – sie ist von denen auch nicht gewollt. Sofortige Abschiebung ist hier angesagt, um nicht weiterhin die AfD zu stärken. Dem Richter fehlt anscheinend das nötige Fingerspitzengefühl, wenn er so ein Urteil „im Namen des Volkes“ spricht. Aber der Richter ist in seiner Entscheidung frei. Hier ist die Politik gefordert, Gesetze so zu erstellen, dass solche merkwürdigen Urteile nicht möglich sind.

Ina und Axel Stahl, per E-Mail

Im Zweifel für das Opfer

Das Urteil mag unter Umständen erzieherisch für die Täter richtig sein. Aber sollte ein Gerichtsurteil nicht auch die Psyche des Opfers berücksichtigen und dazu beitragen, dass es irgendwann mal in der Lage sein wird, diese schwere Tat zu verarbeiten? Wie mag sich ein 14-jähriges, schwer misshandeltes Mädchen fühlen, wenn das Strafmaß derart milde ausfällt? Im Zweifel für das Opfer. Leider schien der Richter die Erziehung der Täter wichtiger als die Psyche des Mädchens. Es hätte das Feixen und Gejohle der Angeklagten und Zuschauer nach der Urteilsbegründung gar nicht bedurft, um sich als Opfer gedemütigt zu fühlen.

Silke Feisthauer, per E-Mail

Der Staat lässt sich vorführen

Jubelnde Angehörige einer in Serbien sozialisierten Großfamilie, die in schier endloser Freude angesichts der milden Strafen für ihre Söhne feiert und im Gericht applaudiert. Und das nach einer derart ekelerregenden widerwärtigen Tat! Ich bin einfach nur noch sprachlos, und ich fühle mit dem gepeinigten Opfer. Das Mädchen tut mir leid. Sein Leben ist vermutlich zerstört, aber der Erziehungsgedanke bei der Urteilsfindung der nach den Jugendstrafrecht verurteilten Täter gewahrt. Der Rechtsstaat lässt sich von bildungsfernen Straftätern mit Unterstützung ihrer Rechtsanwälte vorführen. Die Folge dieser Rechtsprechung bekommen wir gerade in sämtlichen Landtagswahlen präsentiert.

R. Wagner, per E-Mail

Eine Schande

Dieses Urteil ist eine Schande für die Hamburger Justiz – und für das Opfer eine zusätzliche Demütigung. Die Begründung des Urteils zeigt eine falsche Zielsetzung, nämlich erzieherische Maßnahmen vor Strafen. Die Signalwirkung des Urteils ist fatal und für alle Frauen ein Schlag ins Gesicht.

Fred Bonkowski, per E-Mail

Die nächste Plastikverpackung

20. Oktober: Mini-Äpfel aus dem Alten Land

Es ist noch nicht lange her, da berichtete das Abendblatt über die ersten Erfolge, die die Gebühr für Plastiktüten brachte. Endlich gibt es den ersten vielversprechenden Schritt, um den Berg an Verbrauchsplastik zu reduzieren. Nun beweist die Wirtschaft wieder, dass der Umweltgedanke nur dann eine Rolle spielt, wenn er Gewinn bringt. Denn schon wird uns die nächste bunte Plastikverpackung präsentiert. Leider steht zu befürchten, dass sich viele Verbraucher nicht mehr an ihre guten Vorsätze erinnern können und die praktische Kunststoffhülle reichlich ihre Käufer findet, um kurze Zeit nach dem Kauf im besten Falle im Müll zu landen. Man darf gespannt sein, wann man die erste Rockit-Box aus der Elbe fischen kann.

Armin Brandes, Hamburg

Meine Glücksdefinition

19. Oktober: Warum die Menschen im Norden besonders glücklich sind

Als Schleswig-Holsteiner habe ich den Artikel nicht nur mit Interesse, sondern auch mit Freude gelesen. Meine Glücksdefinition lautet: Immer wieder hoffen können und sich freuen über das, was man hat, zugleich andern etwas gönnen – das nenne ich glückliche Lebensart.

Peter-Hermann Peters, Heide

Dat is doch mol ’n fein Infall

17. Oktober: Wie sich Plattsnacker erkennen können

Dat is doch mol ’n fein Infall, bloots ’n beten düer. Leves Abendblatt, köönt ji nich dorut ’ne richtige Akschoon moken? Kööpt doch Mirco ’ne Kooperaschoon af un mookt en düütlichen Bidrag för de heimsche Kultur dorut. Wenn ji ’n poor dusend so ’ne Anstekers moken loot, denn kööst se doch bloots en poor Penn, ik meen Cent. Noch ’n scheunen Dag wünscht

Gerhard Gebhardt ut Balje an de Ünnerelv