Elbfest ersetzt Hafengeburtstag

3./4. September: ,Elbfest Hamburg‘. Der etwas andere Ha­fen­ge­burts­tag

Die Finanzierung einer weiteren Veranstaltung im Event-Hauptmonat September ist nicht nachzuvollziehen. Die Bewohner der Innenstadt sind schon gebeutelt genug durch den Sommer, der eigentlich den Namen „gefühltes Dauerevent“ verdient. Ich schlage vor, dass für jede neue Veranstaltung eine andere Veranstaltung wegfällt. Für das Elbfest könnte doch der Hafengeburtstag entfallen. Das Weindorf sollte nur der Anfang gewesen sein, die Harley Days könnten folgen und durch etwas innovativere, umweltfreundlichere Veranstaltungen ersetzt werden. Außerdem sollten Veranstaltungen stadtteilverträglicher werden. Nur so wird die Belastung der Anwohner nicht steigen.

Jutta Kodrzynski, Hamburg

USA hofiert Erdogan

3./4. September: Das Ar­me­nien-Ma­nö­ver. Merkel-Regierung rückt indirekt von ,Völkermord‘-Resolution des Bundestages ab

Frau Merkel wird jetzt stark kritisiert wegen ihres weichen Verhaltens gegenüber der Türkei. Aber: Was soll das „kleine Deutschland“ bewirken, wenn die „Großen“, die USA (lässt ihre kurdischen Verbündeten im Kampf gegen den IS in Syrien fallen) und die Nato (Türkei ist der Eckpfeiler der Nato) bei Herrn Erdogan um Schönwetter betteln. Da kann der Normalbürger lernen, was Machtpolitik und was Realpolitik ist.

Jürgen Stoller, per E-Mail

Bürgernähe vernichtet

2. September: Bald alles online: Hamburger sollen nicht mehr zum Amt gehen

Es kann einem angst und bange werden, wenn die Politiker sich immer neue Wege ausdenken, um die sogenannte Bürgernähe zunehmend zu vernichten. Da soll ein neuer umfassender Online-Dienst mit Titel „Digital first“ eingerichtet werden, obwohl die Online-Terminvergabe bei den Ortsämtern schon nicht funktioniert und vor der Öffnung der Ortsämter Warteschlangen von 30 oder mehr Bürgern bewirkt, die online, wenn überhaupt, erst in Monaten einen Termin ergattert hätten. Im Übrigen gibt es ja schon den Hamburger Service-Onlinedienst gateway.hamburg.de, bei dessen Bedienung schon EDV-Kenntnisse nötig sind. Deswegen bitte erst mal die bisherigen Online-Dienste in Ordnung bringen und erst dann was Neues.

Dr. med. Dietger Heitele, Hamburg

Personalabbau droht

Wenn dies voll durchgezogen worden ist, dann droht wohl heftiger Personalabbau. Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke – sowohl für den Kunden wie auch für das Personal. „Was die Technik kann, soll sie auch übernehmen“: Starke Worte, Technik kann vieles, auch Sachen, die wir nicht brauchen.

Hans-Emil Schuster, Hamburg

Installation nur mit Jurastudium

1. September: Sigmar Gabriel pro­vo­ziert die Ame­ri­ka­ner

Was auf uns zukommt, wenn das Freihandelsabkommen TTIP zustande kommt, erleben doch schon heute alle Käufer eines Microsoft-Win10-PCs. Bevor man als Nutzer mit dem neuen Windows-PC arbeiten kann, muss man erst die umfangreichen rechtlichen Hinweise von Microsoft und von dem in vielen neuen Windows-PCs vorinstallierten Antivirenprogramm der Firma McAfee annehmen. Will man diese seitenlangen Erklärungen, die man erst nach einem vorangegangenen Jurastudium begreifen kann, dieser beiden Firmen nicht annehmen, kann man das teuer erstandene Gerät nicht benutzen. Diese Vorgehensweise widerspricht vollkommen unserer europäischen Rechtsauffassung. Nach meinem Rechtsempfinden dürfte der Verkäufer dieses Windows-PCs den gewünschten Artikel an den Käufer erst abgeben, wenn man die rechtlichen Hinweise der Firma Microsoft vor Kauf zur Einsicht bekommt und dann entscheiden kann, ob man damit leben kann, denn einen Ablehnungsschalter gibt es nicht bei der Ersteinrichtung.

Heiko Schäfer, per E-Mail

Brandgefährliches Spektakel

1. September: OSZE und G20 – Linke drohen Stadt mit ,Chaos‘

Vorhersehbar ist eine Stadt im Ausnahmezustand. Die Ergebnisse solcher Mammutgipfel eher mager. Keine goldene Visitenkarte für Hamburg, sondern brandgefährliches, zudem überflüssiges Bedrohungspotenzial für die Sicherheitslage der Stadt und ihrer Bürger, die ungefragt diese fragwürdigen Spektakel über sich ergehen lassen müssen.

Thomas Prohn, per E-Mail

Bekloppte Mode

29. August: Kaputte Jeans kosten extra

Eine so bekloppte Mode hat es schon lange nicht mehr gegeben. Von den Mode-Fuzzies ist man schon einiges gewohnt, doch dass jetzt plötzlich „in“ ist, wer in zerrissenen Klamotten rumläuft, ist neu.

Peter-Jürgen Wegner,
Hamburg