Nur stundenweiser Service

13./14. August: Deutsche Post verkauft bald auch Elektro-Transporter

Aha! Die Deutsche Post hat für sich ein neues Geschäftsfeld entdeckt. Es spielt hier und jetzt keine Rolle, wann die ehemalige Bundespost privatisiert wurde und daraus die Deutsche Post aus der Taufe gehoben wurde. Tatsache ist, dass man dann begonnen hat, systematisch generell in Orten, kleinen Städten kleine Postämter zu schließen. Personalabbau, Reduzierung der Betriebskosten war die Devise. Der Effekt: höhere Gehälter und Boni für die Vorstandsmitglieder. Statt sich ein neues Geschäftsfeld zu suchen, sollte die Post vielleicht den Begriff Service wieder auf ihre Agenda setzen. In Pinneberg, wo ich seit mehr als 30 Jahren lebe, gibt es seit zwei bis drei Wochen nur noch an bestimmten Wochentagen stundenweise ein Serviceangebot.

Winfried Grott, Pinneberg

Zynischer Verweis

13./14. August: Gebührenerhöhungen der Banken treffen vor allem Ältere

Jetzt geht es mal wieder den Alten über die Gebühren für sogenannte beleghafte Überweisungen ans Portemonnaie. Der Verweis auf Onlinebanking ist zynisch; die dafür benötigten Fähigkeiten unterliegen ja dem allgemeinen Altersabbau.

Herta Kadner, per E-Mail

Die Tochter muss helfen

Bei der Aufzählung der Betroffenen haben Sie jene Menschen, die einen Werkstattlohn und Grundsicherung erhalten, vergessen. Sie müssen, so die Aussage der Haspa, einen Euro für eine beleghafte Überweisung bezahlen. Einen Terminal gibt es in der Zweigstelle nicht. Meine Tochter wird nun in Zukunft von ihrem Gehalt einiges für Überweisungen und Maestro-Karte zahlen müssen. Einen Sozialtarif gibt es nicht.

Johanna von der Heyde-Hampel, per E-Mail

Eine Selbstverständlichkeit

13./14. August: 20.000 Euro im Bus
entdeckt – Spender stockt Fin­der­lohn auf

Jetzt wird sich schon seit Tagen über diesen Finderlohn aufgeregt, merkwürdige Paragrafen hin oder her. Wenn ich etwas finde, das mir nicht gehört, ist es selbstverständlich, das abzugeben. Da muss ich nicht überlegen und komme mir auch nicht dumm vor.

Marie-Luise Gosda, per E-Mail

Es gibt längst Warnungen

12. August: Das deutsche Schwimmen vor dem Umbruch

Seit Jahren warnt die DLRG, dass wir Gefahr laufen, ein Volk von Nichtschwimmern zu werden. Geschlossene Bäder, enorm hohe Eintrittspreise und ein unzureichender Schulschwimmunterricht hindern einen großen Teil der Heranwachsenden daran, ein inniges Verhältnis zum Wasser, Voraussetzung zum Schwimmen und Erkennen von Talenten, zu erwerben. Die Ergebnisse von Rio lassen bei böswilliger Betrachtung den Schluss zu, der deutsche Leistungsschwimmsport wäre auch schon so weit.

Karl Schiemenz, Hamburg

Folgen des Vertrauensverlustes

13./14. August: Gabriel kri­ti­siert Merkels Flücht­lings­po­li­tik

Es passt zur SPD, obwohl ständig an der Seite ihres Partners und bestens informiert, ihn wissend ins Messer laufen zu lassen, ihn anschließend zu diskreditieren und sich dann auch noch vom Acker zu machen. Ständig soziale Gerechtigkeit reklamieren, aber dafür sorgen, dass am Markt Einkaufsmonopole entstehen, welche mit ihrer Macht nicht nur Lieferanten erpressen, sondern auch kleineren Marktteilnehmern keine Überlebenschancen lassen bei gleichzeitigem Arbeitsplatzverlust. Nur Umverteilungsmaßnahmen und mit viel Bürokratie das Leben von Unternehmen und Bürgern erschweren ist zu wenig für eine Partei, welche einmal Volkspartei war. Die neuen linken und rechten Gruppierungen entstehen nicht aus Jux, sondern weil Abmahnungen der Bürger nicht gehört werden. Politiker müssten wissen, dass Vertrauensverlust gefährliche Entwicklungen zur Folge hat.

Gerhard Hein, per E-Mail

Unklug und unprofessionell

Aussage Gabriel: „Manche Politiker verhalten sich so, dass die Leute den Kopf schütteln und sich fragen, was die da eigentlich machen. Aktuelles Beispiel ist die Montblanc-Affäre ...“ Das stimmt und trifft insbesondere auf Herrn Gabriel und seine Ministererlaubnis im Edeka-Skandal zu. Unklug, ungesetzlich, falsch und dem Zweck nicht dienlich. Unprofessionell und gegen den freien Wettbewerb gerichtet. Die Montblancs für Lammert genehmige ich gerne; die versuchte Anbiederung von Gabriel mit den sogenannten Ärmeren ist lächerlich.

Christian A. Hufnagl, per E-Mail

Späte Erkenntnis

Endlich findet Herr Gabriel den Mut, seiner Kanzlerin wegen ihres gebetsmühlenartig gemachten Spruchs „Wir schaffen das“ zu widersprechen. Aber warum ist er zu dieser richtigen Erkenntnis, die mehr als die Hälfte der Bürger schon länger hat, nicht schon im Spätherbst 2015 oder spätestens nach den Ereignissen in Köln gekommen? Wollte auch er da erst mal nur sehen, wohin der Hase läuft? Mit früherer Tapferkeit gegenüber seiner Chefin hätte er den Zulauf von Wählern zur AfD eingeschränkt.

Helmut von Binzer, per E-Mail