Grundlagen der Mathematik fehlen

6. Juli: Hamburgs Ab­itu­ri­en­ten in Ma­the­ma­tik immer schlech­ter. Durchschnittsnote an Gymnasien fällt von 2,8 auf 3,1

Solange Handel und Handwerk beklagen, dass es schon bei den Grundrechenarten, der Prozentrechnung und anderen Basisfähigkeiten aus der Zahlenwelt hapert, kann man doch nicht wirklich erwarten, dass „weiter oben“ Glanzleistungen erreicht werden. Da fehlt schlicht der Unterbau. Hinzu kommt ein gesellschaftliches Problem. In der Bevölkerung gilt: Mathematik war, ist und bleibt die Folterkammer des Schulsystems.

Hans-Emil Schuster, Hamburg

Nichts am Hut mit Mathematik

Solange man mit Aussagen, während der Schulzeit mit Mathematik und Physik nichts am Hut gehabt zu haben, Sympathie und Zustimmung erzielen kann, so lange werden Mathematik und Physik wenig Anerkennung finden. Das schlägt durch bis zu den deshalb frustrierten Mathelehrern. Mathematikaufgaben müssen anspruchsvoll sein. Wir brauchen keine Bonsai-Naturwissenschaftler, Deutschland steht im globalen Wettbewerb. Und wir brauchen auch keine Abiturnoten-Inflation.

Dr. Friedrich Weinhold, Norderstedt

Sicherer Schutz vor Straftätern

6. Juli: Justiz baut Si­che­rungs­ver­wah­rung um. Behördenbericht deckt gefährlichen Irrtum auf

Die Justiz muss begreifen, dass sie auch die Funktion hat, die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern zu schützen. Dazu ist die Sicherungsverwahrung das stärkste Mittel. Wenn das nicht funktioniert, weil Mitarbeiter der Hamburger Justiz ein Gesetz aus dem Jahr 2013 nicht lesen oder verstehen können, ist das ein Skandal erster Ordnung.

Hartwig Vosgerau, Hohenfelde

Das Volk im Stich gelassen

5. Juli: Die britische Lehre. Vom Niedergang eines Landes und seiner Elite

Boris Johnson und David Cameron haben auf ihrer Elite-Uni nicht gelernt, die Suppe auszulöffeln, die sie eingebrockt haben, und dem Volk, das sie in die Irre geführt haben, jetzt mit aller Kraft beizustehen und bestmögliche Lösungen zu finden. Mich wundert, wie freundlich die Briten mit ihnen umgehen.

Mark Gudow, per E-Mail

Information statt Meinungsmache

Ich finde es bedenklich, wie nach Hugenberg und Goebbels auch in heutiger Zeit – mit so vielen Informationsmöglichkeiten – Meinungen und Gefühle derart manipuliert werden können. Es braucht eine ruhige, besonnene Presse, die den Fokus auf Information und nicht auf Meinungsmache legt. Meinungsfreiheit ja, aber ohne Lügen und Manipulationen wider besseres Wissen. Die Freiheit ist eines der höchsten Güter, die wir in Europa erkämpft haben. Offensichtlich muss der Jugend dies nachdrücklicher als bisher vergegenwärtigt werden. Zur Eigenverantwortung gehört auch, zur Wahl zu gehen – oder wenn einem die „Auswahl“ nicht gefällt, sich aktiv in der Politik zu beteiligen.

Gerd Scheunemann, per E-Mail

Politikern mangelt es an Empathie

5. Juli: Plötzlich un­er­wünscht. Die Hamburgerin Nicole von Bredow lebt in London und fühlt sich nicht mehr willkommen

Spätestens seit Pegida habe ich ein ungutes Gefühl im Magen, denke an Nationalsozialismus. Aber seit diesem Artikel habe ich Angst, dass wir kurz vor 1933 stehen. Bemerken die Politiker in Europa nicht, was die Leute beschäftigt, was ihnen fehlt, weshalb sie sich wieder nach „Damals“ sehnen und dafür kämpfen, und zwar gegen diejenigen, die angeblich die alte Zeit verändert haben? Vielleicht sollten die Politiker sich nicht nur um „die große Welt“, Wirtschaft und Globalisierung, sondern in gleicher Intensität um die Belange „der kleinen Leute“ kümmern. Dafür fehlt ihnen als Gutverdiener allerdings offenbar Empathie.

Annegret Krol, per E-Mail

Traurig und wütend zugleich

Der Bericht von Frau von Bredow macht traurig, nachdenklich und wütend zugleich. Wie weit sind wir in Europa gekommen?

Ekkehard Gertig, Geesthacht

Einseitiger Hardliner

2./3. Juli: Der ukrainische Regierungschef Wladimir Groisman im Interview

Herr Groisman vernachlässigt, dass es in der Ukraine unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Auffassungen zur Konfliktlösung gibt. Sein Interview lässt kein realisierbares Angebot an die Bevölkerung in der Ostukraine und an Russland zur Konfliktminderung erkennen. Nach dem Interview ist Herr Groisman ein einseitiger Hardliner im Ukrainekonflikt und möchte die Nato und die EU zur Konflikt­lösung in seinem Sinn instrumentalisieren. Nato und EU wären töricht, einer ukrainischen Regierung mit diesen Vorstellungen eine Mitgliedschaft auch nur in Aussicht zu stellen. Wir brauchen keine Spirale der wechselseitigen Hetze, Ausgrenzungen, Sanktionen und Auf­rüstung mit militärischem Imponierverhalten auf beiden Seiten, sondern auf Deeskalation der Konflikte gerichtete Gespräche und Maßnahmen.

Klaus-Peter Koppelmann, per E-Mail

Dem Islam Paroli bieten

2./3. Juli: In Gottes Namen weitermachen. Pastor Ulrich Thomas gibt nicht auf

Die ständige Appeasement-Politik der Evangelischen Kirche (EKD) in Richtung Islam führt dazu, dass viele Christen finden, dass die Kirche nicht mehr hinter ihnen steht und nicht mehr ernst genommen werden kann. Für die verfolgten Christen ist das Verhalten der evangelischen Kirche ein Schlag ins Gesicht.

Eva Lisander, Hamburg