Einheitliche Standards
15. März: Lebensgefährlicher
Fluchtweg
Das Ziel Deutschland vor Augen, lassen sich die Flüchtlingsmassen auch von Grenzzäunen nicht aufhalten. Und das wird auch so bleiben, bis sich Europas Staaten auf einheitliche Standards bei der Versorgung und Unterbringung geeinigt haben. Erst dann wären die Voraussetzungen für eine bessere Verteilung gegeben. Aber solange die Sozialleistungen für Flüchtlinge derart unterschiedlich von Land zu Land sind, werden die Flüchtlinge sich nicht einem Land zuweisen lassen, sondern dorthin gehen, wo sie die beste Versorgung erwarten können. Da jedoch viele Staaten entweder nicht willens oder finanziell in der Lage sind, ähnliche Standards anzubieten, wird der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland oder Österreich wohl auch in diesem Jahr sehr hoch sein, zumal es in diesen Ländern bereits große Bevölkerungsgruppen dieser Migranten gibt, was einen zusätzlichen Anreiz darstellt.
Martin Wucherpfennig, per E-Mail
In Sicherheit
Warum denn immer noch „Flucht“? Die Leute sind doch längst in Sicherheit und werden von den Griechen aufopfernd versorgt. Wären sie nicht so halsstarrig, brauchten sie auch nicht in kalten und nassen Zelten zu hocken, denn die Griechen haben bekanntlich Bustransporte organisiert, die sie in feste Quartiere schaffen könnten.
Hans-Otto Schulze, Buchholz
Warum keine Koalition?
15. März: Seehofer warnt Merkel:
Wir dürfen so nicht weitermachen
Warum wird die AfD bloß wie eine aussätzige Partei behandelt? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Warum geht die CDU nicht eine Koalition mit der AfD ein? Die haben ein super Parteiprogramm. Und zusammen wären die spitzenmäßig. Sehr schade.
B. Kraft, Hamburg
Empört und schockiert
12./13. März: Labskaus an
Schmidts Grab
Ich bin empört und schockiert zugleich über so viel Geschmacklosigkeit. Das Grab des ehemaligen Bundeskanzlers und Ehrenbürgers Helmut Schmidt mit derartigen Trauerbekundungen zu bedenken. Das Grab ist kein Kleingarten. Wo bleibt der Respekt und die Ehrfurcht für Familie Schmidt? Warum schreitet da die Friedhofsverwaltung nicht ein und entfernt diesen Müll, der da auf dem Grab abgelegt wird?
Axel v. Petersdorff, per E-Mail
Nicht nachvollziehbar
15. März: Gründerzeithäuser in
der Breiten Straße vor dem endgültigen Abriss
Die Weigerung der Denkmalpflege, sich für einen Erhalt der letzten noch erhaltenen Gründerzeithäuser in der Altstadt von Altona zu engagieren, ist nicht nachvollziehbar. Je älter desto weniger denkmalschutzwürdig? Neben einer sozialen Erhaltungsverordnung sollte der Investor auch zu einem Neubau in Anlehnung an die alten Häuser verpflichtet werden.
Markus Erich-Delattre, Hamburg
Tränen der Wut
12./13. März: Der lange Kampf
um ein einmaliges Haus
Es treibt einem schon die Wuttränen in die Augen, wenn man erlebt, wie unsere vermeintlich „schöne“ Stadt sich rasant und unwiederbringlich verändert. Hamburg verliert sein Gesicht durch geschmacklose Neubauten ohne nachhaltige Qualität. Die zuständigen Hamburger Behörden haben keine Probleme, Denkmal- und Milieuschutz zügig auszuhebeln, wenn es nur einen „Investor“ mit finanziellen Möglichkeiten gibt. So werden skrupellos Abrissgenehmigungen auch für Stadtteil-prägende Bauten erteilt, wie zuletzt an der Elbchaussee in Nienstedten geschehen.
Wenn aber ein Investor es einmal wirklich ernst meint mit dem Denkmalschutz und sich von fachkundigsten Beratern zu aufwendigen Restaurierungen überreden lässt, dann wird ihm das nicht etwa gedankt, nein, er wird dafür beschimpft und von Bezirkspolitikern unter Druck gesetzt. Wie würde der einstige „Katharinenhof“ wohl heute aussehen, wenn er sich noch immer in städtischem Besitz befände? Die Stadt hat das Baudenkmal einst als Behördensitz genutzt, die Erhaltung der historischen Substanz dabei jahrzehntelang vernachlässigt und das Anwesen schließlich in desolatem Zustand verscherbelt. Eine beliebte Praxis, die Verantwortlichkeit zu verschieben. Deshalb, liebe Blankeneser und Bezirkspolitiker: Habt bitte noch ein wenig Geduld mit dem Bauherrn! Ihr werdet es erleben, dass die prächtige Villa nach Abschluss der kostspieligen Sanierungsmaßnahmen wieder in ursprünglicher Schönheit über dem Baurs Park thront – auch wenn gut’ Ding oftmals Weile hat.
Dr. Annette-Isabell Kratz, Blankenese
Denkmalliste Nr. 13376
15. März: Die spektakulärste
Baustelle der Stadt
Wo blieb der „innere“ Denkmalschutz? Leider bleibt vom Willehaus Alter Wall 10 (erbaut 1909/10 von E. Schaudt und W. Puritz) nur die Fassade erhalten, obwohl es zur Gänze (auch wegen seiner reichen Innenausstattung) immer noch in der Hamburger Denkmalliste (Nr. 13376) steht. Ebenso ist die wunderschöne, von Schaudt entworfene Eingangshalle der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft am Alten Wall 12 für immer verschwunden, sehr schade.
Jörg Beleites, Hamburg
Restlos begeistert
14. März: Eine Vision für
die Heiße Ecke
Das von Ulrike Krages vorgeschlagene Gebäude „Der Engel von St. Pauli“ hat mich restlos begeistert. Dieses Haus entspricht genau den Erinnerungen meiner Kindheit in der von mir geliebten Heimatstadt, die ich 1943 verlassen musste. Es passt zum Flair des Kiezes, bietet vieles und fügt sich harmonisch auch als Sichtpunkt in die Straßenecke ein. Außerdem würde es jedem beweisen, dass heute genauso schön gebaut werden kann wie in früheren Jahren. Es ist eben typisch für Hamburg. Ich bin Hamburgerin, auch wenn ich in Rostock wohne.
Elvira Pfitzner, per E-Mail