Die Frauendebatte läuft falsch

7./8. Mai: Mütter sollen und wollen heute alles sein.

Ich finde es erstaunlich, dass es immer noch als eine neue Entwicklung dargestellt wird, wenn Frauen sowohl einen Beruf als auch Kinder haben. Meine Tochter (33 und junge Mutter) arbeitet selbstverständlich, so wie ich und meine Mutter auch. Meine Urgroßmutter hatte nach dem frühen Tod ihres Mannes mit fünf Kindern keine Wahl. Sie musste arbeiten, und so gründete sie eine Nähschule. Damit ernährte sie sich und ihre Kinder, denn staatliche Unterstützung gab es nicht. Auch eine Juristin und eine Lehrerin gab es bereits unter meinen Vorfahrinnen. Die Behauptung, früher sei für die Frau Kind und Heim das Zentrum des Lebens gewesen, macht es den Frauen heute nicht leichter. Wo war denn am Vatertag ein Artikel zu finden zum Thema berufstätige Väter? Ich wünsche mir, dass die Diskussion und auch die Berichterstattung in den Medien weg von den berufstätigen Müttern hin zu den berufstätigen Eltern geht, die gemeinsam die Betreuung der Kinder organisieren.

Gudrun Schmidt-Nagel, Hamburg

Abgas-Privilegien für Schiffe?

7./8. Mai: Nabu kri­ti­siert Ab­gas­werte der ,Ai­d­a­pri­ma‘

Da fühlt man sich als überzeugter, in letzter Zeit allerdings auch getäuschter Diesel-Autofahrer doch schon heftig vorgeführt. Städte und Gemeinden planen, dass Dieselfahrzeuge aus Umweltschutzgründen in gefährdeten Cityzonen nicht mehr fahren dürfen. Die nagelneue „Aidaprima“ aber bekommt eine Betriebserlaubnis auch ohne gereinigte Abgaswolken. Der inzwischen milliardenschwere Kreuzfahrttourismus macht es möglich. Zu Hunderten verpesten die schwimmenden Hotelriesen bei ihren Ein- und Ausfahrten zusätzlich die Stadtluft mit Rußpartikeln, Schwefel und Stickoxiden. Dem Autofahrer geht es da schneller an den Kragen. Es drohen ein Fahrverbot in der City, hohe Steuern und gegebenenfalls die Stilllegung des Fahrzeuges. Wieso gilt das nicht auch für Kreuzfahrtriesen, und wo bleibt hier bitte die Verhältnismäßigkeit ?

Ulrich Nasgowitz, Ahrensburg

Versagen gegen Randalierer

3. Mai: 20 Strafverfahren nach Mai-Demo

Dass die Hamburger Politik im Bereich Krawallbekämpfung seit Jahren eklatant versagt, ist kaum von der Hand zu weisen. 1900 linksautonome Randalierer standen 1600 durch Visiere, Helme, Schilde, Schlagstöcke, Körperpolster und Wasserwerfer hochgeschützte Polizisten gegenüber. Auf 0,84 Polizisten kam ein Randalierer. Dieser Polizeitruppe ist es trotz zahlenmäßiger marginaler Unterlegenheit gelungen, 48 Randalierer (2,5 Prozent der Randalierer) festzunehmen. 14 Polizisten erlitten dabei leichtere Verletzungen. Drei mussten zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Von den 48 Festgenommenen ist gegen 20 ein Strafverfahren eingeleitet worden, alle sind wieder frei. Die Polizei spricht von einem Erfolg, denn die Krawalle waren weniger schlimm als erwartet. Und der Innensenator meint, es hätte schlimmer kommen können. Es könnte aber auch nachhaltig besser werden. Das erfordert Politiker, die vom linken Auge die Scheuklappen entfernen – und eine Polizei, die nicht nur ernst aussieht, sondern dafür sorgt, dass sie auch ernst genommen wird. Selbst auf die Gefahr hin, blaue Augen zu riskieren.

Hans-Peter Hansen, Hamburg

Lang erhoffte Schützenhilfe

6. Mai: Schrift­stel­ler-Villa wird saniert

Ein lang erhoffter und gut informierender Bericht zum Geschehen rund um die Rettung des Dehmel-Hauses. Das betrifft ja nicht nur „die Blankeneser“, sondern ist für alle, die die Erinnerung an das Leben von Kulturschaffenden der Hansestadt bewahren wollen, von besonderer Bedeutung. Ich wünsche der Projektleiterin Carolin Vogel alles Gute für ihre Arbeit.

Peter Meyer, per E-Mail

„Merkel schadet Deutschland“

3. Mai: War das der Sargnagel für TTIP?

Nachdem die geheimen Papiere in Sachen TTIP bekannt geworden sind, will unsere Kanzlerin dieses Abkommen jetzt ganz schnell durchwinken. Die Menschen in unserem Lande lehnen dieses Abkommen aber mehrheitlich ab. Das haben die enormen Proteste in den letzten Wochen bewiesen. Für die Amerikaner ist dieses Abkommen enorm wichtig. Für Deutschland und Europa ist es eine Katastrophe. Frau Merkel fügt unserem Land einen enormen Schaden zu und sollte deshalb schnellstens zurücktreten.

Hans-Werner Peters, Buchholz

Lob für „Himmel & Elbe“

26. April: Himmel & Elbe

Wir lesen immer sehr gern die Beilage Himmel & Elbe. Die letzte vom April sollte Pflichtlektüre sein im Religions- oder Konfirmandenunterricht. Die Artikel über das Abendland waren sehr informativ. Auch die Serie „Was macht eigentlich ...?“ lesen wir immer mit großem Interesse.

Jochen und Heidi Hinrichs, per E-Mail