Fundiertes Wissen nötig

16. März: Stadt sucht dringend
Ingenieure

Dem Artikel kann ich nur zustimmen. Hoffentlich findet die Stadt kompetente und erfahrene Ingenieure mit einem fundierten Fachwissen, wie es standardmäßig noch ab den 50er- und bis in die 90er-Jahren üblich war und die Vorgesetzten ebenfalls ausgebildete Bauingenieure waren und weniger universell und überall einsetzbare Verwaltungsspezialisten. Es gab die Zeit, als studierte Bauprüfer oder erfahrene Bautechniker noch wussten, was geht und was nicht, und auch die Architekten eine Menge mehr Ahnung hatten als die, die man heute so auf den Baustellen antrifft und für die der Baupfusch eine ganz normale Sache geworden ist. Es gibt auch heute noch Ausnahmen, aber die sind leider nicht die Regel.

Th. Kreutzfeldt, per E-Mail

An die Kunden denken

17. März: City-Händ­ler fürchten
neues Über­see­quar­tier

Ein Einkaufscenter größer als das AEZ mit 2900 Stellplätzen und in unmittelbarer Nähe der Hamburger Innenstadt: Da wäre ich als Einzelhändler in der City auch besorgt, denn es ist kundenfreundlich. Die Planungen in der Innenstadt sind kundenfeindlich, denn viele Kunden wollen mit dem Auto in die City fahren. Das wird durch die Verkehrsplanung immer mehr erschwert. Ich sehe schon die 80-Jährigen auf ihren Fahrrädern, bei Wind und Wetter bepackt mit Tüten durch den Neuen Wall zurück nach Wandsbek oder Blankenese radeln. Schon jetzt werden Stellplätze weggestaltet. Die Parkhäuser sind teilweise veraltet und zu schmal für die modernen, breiteren Autos.

Wolfgang Knobel, Drage

Ätzend!

16. März: Bin i supa einikimma. Wehe, wenn im Fernsehen ein Skirennen oder ein Fußballspiel zu Ende ist. Dann schlägt die Stunde der sinnbefreiten Interviews

Ein herzliches Dankeschön an Frau Irene Jung, die mir mit ihrer Kolumne aus tiefstem Herzen spricht. Auch mich nerven die unsäglichen Interviews inzwischen so, dass ich konsequent den Ton abschalte, egal, ob nach Fußballspielen oder anderen Ereignissen. Man könnte viel Zeit sparen zugunsten der Berichte, z. B. über die anderen Spiele der Champions League. Nach einem Spiel werden aber erst einige Spieler befragt, dann die Trainer und dann oder schon vorher wird das gezeigte Spiel, das ja alle gesehen haben, von den meiner Meinung nach ebenso überflüssigen „Experten“ analysiert, bis dann endlich die per Laufband lange vorher angekündigten Zusammenfassungen anderer Spiele kommen. Ätzend! Ich fürchte nur, dass der Appell von Frau Jung, uns das zu ersparen, vielleicht gehört, aber trotzdem nicht beachtet wird.

Peter Wilberg, Sülldorf

Nicht ausgrenzen

19./20. März: Hamburger KRITiken. 30 Prozent, wir kommen. Die Flüchtlingskrise erschüttert die CDU-Basis

Die Art und Weise, wie die drei etablierten Linksparteien und die CDU die Diskussion über die Flüchtlingspolitik gegenüber besorgten Bürgern und Bedenkenträgern geführt haben – mit Ausgrenzung und Rassismus-Unterstellung –, hat bei vielen Menschen zu einer großen Ernüchterung geführt, die sich im Wahlergebnis zu den Landtagswahlen niederschlägt. Und die auch in der Zukunft anhalten wird – selbst wenn sich die Flüchtlingskrise nicht weiter zuspitzen sollte und es zu einer halbwegs fairen Verteilung der Flüchtlinge in Europa käme. Das überwiegende „weiter so“ und immer gleiche Gerede derselben „gleichgemerkelten“ Politiker der CDU nach den Wahlen verheißen nichts Gutes für das zukünftige politische Klima hierzulande; eher vertraut man noch der Erdogan-Türkei, als dass man einer neuen deutschen rechtskonservativen Partei (AfD) eine faire demokratische Chance gäbe; diese von vornherein auszugrenzen wird viele Menschen nicht überzeugen. Wenn der AfD ein vernünftiges Parteiprogramm und das Heraushalten/die Distanzierung von rechtsextremen Elementen gelingt, wenn man außerdem mit weiteren sachkompetenten Mitgliedern wie der Wirtschaftsexpertin Frau Weidel aufwartet, könnte man die CDU tatsächlich in Richtung auf nur noch 30 Prozent der bundesweiten Wählerschaft verweisen.

Norbert Schäfer, per E-Mail

Recht auf Asyl verwirkt

19./20. März: CDU will Christen in ­Heimen besser schützen

Es ist einfach unfassbar, dass Flüchtlinge zu uns kommen, bei uns Schutz fordern und dann hier Andersgläubige unter Druck setzen, sie sogar massiv bedrohen. Darauf gibt es nur eine Antwort: Wer auf diese Weise auffällig wird, muss wissen, dass er dadurch jedes Recht auf Asyl verwirkt hat. Nur so kann es gehen, es kann doch nicht sein, dass wir uns hier in unserem Land tyrannisieren lassen. Auch sollte endlich diese Diskussionen ums Schweinefleisch aufhören. Wer hierherkommt, muss sich an unsere Regeln, Lebensformen und Gesetze halten. Ich bin davon überzeugt, dass ganz viele nicht im Traum daran denken, sich an unsere christlichen Werte zu halten, da helfen auch keine Aufklärungsbroschüren.

Gitta Uther, Seevetal