Landschaftlich ein Traum

20./21. Februar. Der Harz. Das ver­ges­sene Gebirge

Wir haben mehr als 20 Jahre viele Wochenenden im westlichen Oberharz verbracht und den stetigen Verfall sehr deutlich und schmerzlich wahrgenommen. Vor einigen Jahren konnten wir ein denkmalgeschütztes Haus in der Altstadt von Hornburg im nördlichen Harzvorland erwerben. In diesem sehenswerten Ort sieht es jedoch nicht anders aus als in der vom Autor beschriebenen Region – Tristesse allerorten, wenn man sich dort länger als für einen Stadtrundgang aufhält. Der Harz, Goslar, Braunschweig, Wolfenbüttel, Wernigerode, mit vielen Sehenswürdigkeiten, sind jeweils in maximal 30 Minuten zu erreichen und ein immer lohnenswertes Ausflugsziel. Landschaftlich ist die gesamte Region einfach ein Traum. An manchen Tagen verschlägt es einem den Atem, so schön ist es. Danke, dass Sie sich dieser interessanten Region angenommen haben – man muss einfach öfter darüber „reden“, dann klappt’s vielleicht auch mit einem zeitgemäßen Tourismus.

Elfi Schneider, per E-Mail

Behörden sind überfordert

20./21. Februar: Flücht­lings­heime: SPD und Grüne wollen Bürger besser einbinden

Ein Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Dachverband der 15 Bürgerinitiativen bringt herzlich wenig. An den Verhandlungstisch gehören der Senat und die Behörden. Die Suche nach geeigneten Flächen für die Flüchtlingsunterbringung ist bisher nicht transparent und verbindlich und wird es auch in der Zukunft nicht. Die zuständigen Behörden mauern mit Informationen und sind mit der augenblicklichen Situation und bei den bestehenden Strukturen völlig überfordert. Seit Dezember 2015 wird eine Flüchtlingsunterbringung am Rahlstedter Grenzweg in Rahlstedt gebaut. Weder in der Presse noch in den Veröffentlichungen der Behörden taucht diese Flüchtlingsunterbringung mit 950 Plätzen auf. Auch das Bezirksamt Wandsbek ist zum Schweigen verdonnert. Nicht nur die Bürger, sondern auch die örtliche Politik sollten öffentlich nicht nur bei der Suche, sondern auch beim Bau von Flüchtlingsunterbringungen eingebunden werden. Jeder Bauherr darf erst nach Erhalt der Baugenehmigung mit dem Bau beginnen. Dies gilt anscheinend für den jetzigen rot-grünen Senat und seine Behörden nicht. Wer glaubt dann noch in der Zukunft an Transparenz und Verbindlichkeit?

Jörn Weiske, Hamburg

Fragwürdige Geldausgabe

20./21. Februar: Ab­schieds­feier für Hoch­bahn­chef für 70.000 Euro. Opposition schäumt – die CDU spricht von einer ,Unverschämtheit‘

70.000 Euro für die Verabschiedung eines Angestellten im Dienst eines öffentlichen Verkehrsunternehmens sind an sich schon eine reichlich hohe und fragwürdige Ausgabe. Da dies Unternehmen auch noch defizitär arbeitet und nur durch Steuergelder und ständige Fahrpreiserhöhungen über die Runden kommt, ist die Ausgabe in der Tat, wie von der Opposition angeprangert, eine „Unverschämtheit“ und auch nicht mehr zu rechtfertigen durch noch so „große Verdienste“ des Ausscheidenden. Die Fahrpreise stabil, bzw. moderat gehalten zu haben, kann man dem ausscheidenden Hochbahnchef zumindest nicht als Verdienst anrechnen! Dieser Fall muss jeden Nutzer von Bus und Bahn schlussfolgern lassen, dass die leidigen Fahrpreiserhöhungen auch eine Folge der mangelnden Ausgabedisziplin des HVV sind.

Peter M. Lange, per E-Mail

Jedes neue Flugzeug ist zu viel

20./21. Februar: Hamburg – auf dem Weg zum Bil­lig­flug­ha­fen

Natürlich freut sich Herr Eggenschwiler über jeden neuen Billigflieger, der hier angelockt wird. Wer sich überhaupt nicht freut, sind Hunderttausende Bürger, die vom erwiesenermaßen krankmachenden Fluglärm betroffen sind. Für diese Mitbürger, die leider von der Politik oft nur als Störenfriede abgetan werden, ist jedes neue Flugzeug am Himmel eines zu viel. Der Stadtflughafen Fuhlsbüttel muss aufgrund des gewünschten Wachstums ohne Rücksicht auf Verluste immer weiter expandieren. Die Steigerung in der Quantität der Flugbewegungen geht nahezu parallel einher mit dem Wachstum von Lärm und, nicht zu vergessen, Abgasen. Und die vom Fluglärm Betroffenen werden mit immer abstruseren Statistiken und PR-Maßnahmen in die Irre geführt, wobei natürlich das Totschlagargument der Arbeitsplätze nicht fehlen darf.

Walter Spremberg, per E-Mail

Pässe werden weggeworfen

20./21. Februar: Das War­te­zim­mer der Flüch­ten­den

Es ist sicherlich richtig, dass ein Teil der Flüchtlinge ihre Pässe und sonstigen Papiere auf dem Postweg an die bereits im Zielland lebenden Verwandten vorausschickt. Ein nicht geringer Teil hat aber auf der Reise hierher Pässe und sonstige Papiere ganz einfach weggeworfen, bzw. auf andere Weise vernichtet. Hintergrund ist die Tatsache, dass in den Herkunftsländern zielgerichtet das Gerücht verbreitet wird, dass Flüchtlinge ohne jegliche Papiere von den Zielländern nicht zurückgewiesen werden dürfen und so ein dauerhafter Status für die betreffenden Flüchtlinge, wenn auch auf ungesetzliche Art und Weise, erlangt werden kann. Ich weiß, wovon ich schreibe: Nach mehr als 36 Dienstjahren bei der Bundespolizei befinde ich mich im Ruhestand.

Hans-Peter Schrader, Ahrensburg

Langer Weg zur Erkenntnis

19. Februar: Lehrerausbildung wird reformiert

Dass ich das noch erleben darf! Jahrzehnte hat die Hamburger SPD gebraucht, um zu erkennen, dass in Grundschulen andere Lehrer unterrichten müssen als an weiterführenden Schulen. Meine erste Initiative als Bürgerschaftsabgeordnete dazu stammt aus 1987! Noch 2014 wurde ein CDU-Antrag für ein eigenständiges Lehramt Grundschule von der SPD abgelehnt. Jetzt will man sich über ein Jahr Zeit nehmen, obwohl es in 15 Bundesländern gute und sehr gute Vorbilder gibt. Vielleicht geht es ja doch ein wenig schneller.

Ingeborg Knipper, per E-Mail