Kreuzfahrtschiffe einbeziehen

2. Februar: Autogipfel. Scholz verlangt saubere Autos – sonst Fahrverbote in Hamburg

Die Automobilindustrie könnte schon lange umweltschonende Autos kons­truieren. Stattdessen werden große, PS-starke und spritfressende, Gelände verwüstende und Parkraum verdrängende Autos auf den Markt gebracht. Unsere Regierung muss hier schnellstens einschreiten. An den Überschreitungen der gültigen EU-Grenzwerte zur Reinhaltung der Atemluft sind aber auch andere Abgasverursacher beteiligt wie etwa die Dieselloks der Bahn, die vielen Flugzeuge, die riesigen Containerschiffe und die Passagierdampfer im Hamburger Hafen, die immer mehr werden und immer länger bleiben. Auch diese Verkehrsteilnehmer müssen mit einbezogen werden. Warum wird nicht jeder Schiffsanlegeplatz mit einem Elektroanschluss ausgestattet, um giftige Abgase zu vermeiden?

Karl-Heinz Lemm, Tostedt

Autofreie Bereiche einrichten

Der grenzenlose Individualverkehr und lebenswerte Innenstädte sind nicht miteinander vereinbar. Um die Luftverschmutzung zu reduzieren, sollten sofort autofreie Bereiche in der Innenstadt und Umweltzonen eingerichtet werden. Auf den weiteren Straßen ist ein Tempolimit auf 30 km/h einzuführen. Für Fahrten innerhalb der Innenstadt sollten die HVV-Fahrpreise gesenkt werden. Langfristig sind die sogenannten Dreckschleudern aus dem Verkehr zu ziehen. Wir Bürger müssen endlich umdenken, um unsere Umwelt und unsere Gesundheit nachhaltig zu schützen.

Peter Groth, Ellerau

Effiziente Stadtbahn

Statt mit mehr oder weniger tauglichen Elektroantrieben zu experimentieren, die nur mühsam aus dem Versuchsstadium herauskommen, sei an ein seit 135 Jahren erprobtes Verkehrsmittel erinnert, das all diese Probleme nicht kennt: die Straßenbahn oder, moderner ausgedrückt, die Stadtbahn. Diese ist erwiesenermaßen effizienter, leistungsfähiger und komfortabler als jeder Bus, billiger und schneller zu erstellen als jede U-Bahn und wäre, wie in Städten weltweit erwiesen, eine Aufwertung für das urbane Lebensgefühl der sich Weltstadt nennenden Metropole Hamburg. Wir hätten sehr schnell viele Verkehrsprobleme weniger und eine erheblich bessere Luftqualität, als sie mit den eher stümperhaft anmutenden Verkehrsplanungen der letzten Jahrzehnte je erreicht wurde.

Holger Flach, Hamburg

Hamburg wie Silicon Valley

2. Februar: ,Hamburg ist mir oft zu satt.‘ HWWI-Chef Henning Vöpel schlägt ein Zentrum für 3-D-Druck im Hafen vor

Wachtelkönig, Schlamm unter den Kreuzfahrtschiffen und nicht enden wollender Streit mit Naturschützern lähmten und lähmen unsere Stadt. Endlich erhebt der Chef des HWWI, Henning Vöpel, seine Stimme zur Gegenwehr. Und er sagt nicht nur, wo der Schuh drückt, sondern macht einen Vorschlag, den Politik, Industrie und sogar Handwerk ganz schnell mit staatlicher Hilfe umsetzen sollten. Der 3-D-Druck wird weltweit die Industrie noch weiter revolutionieren. Für seine fortwährende Entwicklung und Anwendung könnte Hamburg ein modifiziertes Silicon Valley werden. Das brächte mehr als ein paar Wochen Olympiade.

Reinhard von Eitzen, Hamburg

Leichtsinnige Lkw-Fahrer

2. Februar: Massenkarambolage auf der A 1

Wer wundert sich da eigentlich noch? Man muss ja nur mit offenen Augen auf der Autobahn fahren. In der Regel ist es so, dass die Lkw absolut keinen Sicherheitsabstand einhalten, die Fahrer vielmehr mit ihrem Smartphone oder mit sonstigem Lesen beschäftigt sind. Und dann heißt es lapidar: Sie konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen. Dieser Leichtsinn der Fahrer müsste viel öfter geahndet und spürbar bestraft werden.

Renate Brombach, Wohltorf

Normalen Kaffee gibt es nicht

2. Februar: Zwischenruf. Traumfrühstück – zu Hause

Mir geht es auch immer so: Wenn ich in einem Coffeeshop einen Kaffee schwarz ohne Zucker bestelle, werde ich verständnislos angesehen mit den Worten: Haben wir nicht. Na gut, dann nehme ich eben den Café Crema, ist ja auch nichts anderes als Kaffee schwarz. Und warum die Größenangabe „tall“ den kleinsten Kaffee bezeichnet, will mir auch nicht eingehen. Wahrscheinlich ist mein Schulenglisch überholt.

Edmund Krug, Hamburg

Flüchtlinge besser verteilen

1. Februar: Millionen für Ei­dels­tedt und Harburg. Rot-Grün will sozial schwächere Stadtteile gezielt fördern und Fehlentwicklungen verhindern

Eidelstedt ist der sozial schwächste Stadtteil in Eimsbüttel und benötigt jetzt schon ein Programm zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Die Ansiedlung von 3000 Flüchtlingen kann diese Situation in unerträglicher Weise verschärfen und Eidelstedt erst in einen sozialen Brennpunkt verwandeln. Die Integration der Flüchtlinge erfordert ihre möglichst gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet. Die Konzentration sämtlicher Flüchtlinge Eimsbüttels in zwei neuen Großsiedlungen in Eidelstedt wirkt ihrer Inte­gration diametral entgegen und schafft Probleme, die zukünftig nicht mehr beherrscht werden können.

Dr. Horst Klemeyer, Initiative Sozialgerechtes Eidelstedt

Schöne Fotos durch Stylisten

2. Februar: 50 Jahre – Vergesst alle Klischees! Frauen um die 50 passen in kein Rollenbild mehr

Es ist wahr, die 50-jährigen Frauen von heute sehen viel jünger aus als die 50-jährigen Frauen vor 50 Jahren, und die Abgebildeten sehen besonders gut aus, weil sie nicht nur von Natur aus hübsch sind, sondern weil sie exzellente Stylisten haben. Gäbe es nicht ein realistischeres Bild, wenn Sie auch ganz normale Frauen abgebildet hätten, die nicht gerade von einem professionellen Fotoshooting kommen? Davon hätten sich sicher auch einige finden lassen.

Jutta Bölke, per E-Mail